dead snow kit 02

Text und Fotos © 2010 Hermann Böhm-Kautz \| Screen Name im SFMForum : Lynx
	Der Snowspeeder wurde durch die Schlacht um Hoth aus Epsiode V, The Empire Strikes Back, bekannt. Diese modifizierten T-47 Airspeeder dienten den Rebellen auf Hoth als bewaffnete Jäger, konnten die gut gepanzerten AT-AT der imperialen Streitkräfte bekanntlich jedoch nur durch unkonventionelle Taktiken im wahrsten Sinne des Wortes zu Fall bringen.
	Das gebaute Modell stellt den Snowspeeder von Wedge Antilles aus dieser Schlacht dar.
	Der Bausatz wurde ohne Ergänzung aus der Schachtel gebaut. Lediglich die Mechanik der rechten oberen Luftbremse wurde gekürzt, um sie halb aus/eingefahren darstellen zu können. Der Schwerpunkt konnte daher primär auf die Lackierung gelegt werden.
	Das fertige Modell ist knapp 12cm über alles lang. Nach Fertigstellung war ich überrascht, wie winzig das Maschinchen, obwohl 1:48, ist und wirkt. Die Qualität und Detaillierung der Bauteile, von den Figuren abgesehen, ist trotzdem hervorragend.
	Die Passgenauigkeit ist ebenfalls sehr gut. Will man allerdings die Piloten einbauen, so muß dies entgegen der Anleitung vor der Installation der hinteren Konsole erfolgen. Nach Einbau der Konsole passt die Figur nicht mehr hinein.
	Ansonsten sollte man sich genau an die vorgegebene Reihenfolge der Installation der Baugruppen halten, da sonst Teile wie z.B. die hintere Cockpitkanzel nicht mehr einbaubar sind.
	Die Anleitung zum Anstrich ist leider unvollständig - soll gemäß dem Studiomodell von Wedges Speeder lackiert werden, darf man die weißen/helleren sowie die dunkelgrauen Panels nicht vergessen.
	Die Konsolen im Cockpit wurden absichtlich etwas bunter gehalten - nachher ist durch das geschlossene Cockpit sonst nicht viel zu erkennen.
	Grundiert wurde das Modell mit Tamiyagrundierung aus der Dose. Danach folgte eine Lackierung per Airbrush mit der Farbe FS36495. Die weißen Panels wurden abgeklebt und ebenfalls mit der Airbrush gespritzt. Ebenso die Seitenwände der Flügelaufbauten. Danach erhielt das Modell einen hellgrauen Filter, gefolgt von einem mittelgrauen washing für die Panellines und Nieten.
	Um dem Anstrich einen zusätzlichen abgenutzen Anschein zu geben, wurde das Modell dann komplett mit einem 1000er Schleifvlies abgeschliffen.
	Die Beschädigungen, die Ölflecken, kleinere Farbabplatzer sowie die Verschmutzung wurden größtenteils einem Studiomodell dieser Maschine nachempfunden und mit einem sehr feinen Pinsel aufgebracht.
	Beschußschäden und Schrammen wurden mit kleinen Feilen eingeritzt, danach mit Gunmetal von Humbrol lackiert. Darüber kam ein dunkles washing. Die Rußspuren der Treffer wurden mit schwarzen Pigmenten dargestellt.
	Für die Ölschlieren und Flecken wurde "Oil" von Tensochrome verwendet. Für Schmutzflecken erdbraune Pigmente.
	Die Rippen der Triebwerke wurden schwarz lackiert und dann großzügig mit rostfarbenen washings und Pigmenten behandelt. Ebenso die unteren Luftbremsenklappen und die Innenbereiche der Luftbremsen. Zusätzlich wurden die Rippen dann mit GunMetal Pigmenten von abgerieben.
	Zum Schutz und Versiegeln der einzelnen Lackierungschritte wurde Klear verwendet. Zum Schluss wurde alles mit einer Schicht Klarlack Matt von Vallejo versehen.
	Der kleine Sockel erhielt auf der Unterseite einen Filzbelag. Die kleine mit Steinen versehene Oberfläche wurde mit Kunstschnee von Noch eingeschneit.
	Ursprünglich wurde die "Landschaft" auch mit diversen Farben und washings versehen - was man sich allerdings sparen kann. Nach dem einschneien ist davon nichts mehr zu sehen.
	Die Namensplakette wurde aus Plasticsheet erstellt, die Inschrift ist ein selbst erstelltes Decal.
	Die Herausforderung lag bei diesem Projekt bei der Bemalung/Alterung und darin, trotz des Größenunterschiedes dem Vorbild, bzw. Studiomodell, möglichst nahe zu kommen.


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