Wampa Attack

 

 

Hersteller: Eigenbau

Maßstab: 1:32

Material: Fimo, Draht u.v.m.

Text und Fotos © 2010 Wolfgang Herma Screen Name im SFMForum :

Am 02.04.2011 wurde der Baubericht zu diesem Diorama auf phoxim.de hochgeladen. Hier klicken!

Inspiriert durch ein Gemälde im Internet ("Wampa Attack!" von Hugh Fleming ) 
habe ich schon vor einiger Zeit begonnen, ein kleines Diorama zu den "cut scenes" aus der Star Wars - Episode "Das Imperium schlägt zurück" zu bauen. Eine Kampfszene zwischen den auf Hoth stationierten Rebellen und einigen, in den Stützpunkt eindringenden Wampas fiel ja damals Mr. Lucas` Schneidetisch zum Opfer. Gott sei Dank haben einige websites Fotos und Beschreibungen dazu für die Nachwelt bewahrt.
Die Base habe ich aus einer Sperrholzplatte zugeschnitten und für die Tiefenwirkung eines Korridors der Rebellenbasis mit einer "Kartonrampe" für den Boden sowie einer Decke und den Seitenwänden aus Styropor nach hinten schmaler werdend ausgestattet. Entsprechend der Szenenfotos aus dem Internet kam in die linke Seitenwand eine Schiebetüre aus Polystrolplatten hinein. Diese läßt sich sogar nach vorne öffnen und schließen, wobei ich später dahinter als "gag" eines der besagten
Szenenfotos aus dem Netz hineingeklebt habe.
Der ganze Korridor wurde dann mit einer Moltofil-Holzleim-mischung bestrichen und vor dem Trocknen mit einem Plastikmesser als "Zahnspachtel" die Struktur der Eiswände eingeritzt. Am Schluß habe ich alles mit Dispersionsfarbe mit ein paar blauen Aquarell-Akzenten bemalt. Außerdem wurden an den Wänden die auf der Echo-Basis im Film allgegenwärtigen Kabelschläuche angebracht. Da diese nach hinten ebenfalls schmäler werden mußten, um die Perspektive eines langen Laufganges zu unterstützen, habe ich aus „Fimo“ ein paar Würste gerollt, die an einem Ende dünner ausliefen. Diese wurden dann entsprechend der Aufhängungspunkte an der Korridorwand auf einem Holzbrettchen in Bögen geformt und im Backrohr gehärtet. 
Das Wampa-Eismonster ist ein kompletter Eigenbau aus "Fimo" mit einer 
Drahtarmatur und Stecknadelköpfen als Augen bzw. Nadelspitzen für die Zähne – diese Metallbestandteile können beim Aushärten des Fimos im Backrohr nicht 
kaputtgehen. Da modelliertes Fell meistens etwas unglaubwürdig aussieht und ich 
noch Stoffreste mit einem dünnfasrigen, weißen Fell besaß, habe ich den Körper 
zunächst sehr "schmalbrüstig" auf die Drahtarmatur modelliert. Den Rest des 
Körpervolumens ergab dann das aufgeklebte Fell , welches mit Nagelschere und 
Haarspray in Form gebracht wurde. 

Die menschlichen Figuren zu diesem Diorama stammen aus dem 1/32 
"Multipose"-Set der japanischen Infanterie von Airfix, die von der Kleidung her 
am ehesten dem Rebellenoutfit von Hoth entsprachen. 
Die dazugehörigen Steppwesten, Handschuhe, Sturmhauben, Schneebrillen, 
Stiefel und den Schal habe ich aus "Green Stuff" dazumodelliert, nachdem 
ich die beiden Soldaten in die entsprechenden Posen zusammengeklebt hatte.

Lediglich die Knie und der nach seinem Kameraden ausgestreckte Arm des 
"Wampa-Schützen" waren eine etwas kniffligere Angelegenheit, nachdem die 
Haltung mit dem am Boden liegenden "Opfer" ja zusammenpassen sollte. 
Den Blaster des Schützen habe ich aus Einzelteilen der Restekiste gescratcht 
und beide Figuren mit verschiedenen Revell- und Humbrolfarben bemalt. Am 
Schluß wurde alles noch etwas mit Weiß „trockengemalt“ , was einen schönen 
„Frost“-effekt ergab. 
Die Schneebrillen der Rebellensoldaten bestehen aus tiefgezogenem Klarsicht-
verpackungsmaterial das heutzutage fast bei jedem Einkauf anfällt. Die „Gläser“
wurden mit der Nagelschere einer Schneebrillenform entsprechend ausgeschnitten
und darauf wieder mit „Green Stuff“ die Umrandungen modelliert. 
Nach dem Aushärten und Bemalen der Knetmasse habe ich mir bei den „Window-
Colours“ meiner Frau ein paar Tropfen Grün stibitzt und von der Innenseite auf das 
Glas mit einem Zahnstocher verteilt. „Window-Colours“ werden nach dem Trocknen 
halbdurchsichtig, was den Schneebrillen nur einen grünen Schleier verleiht und 
das Glas noch fast transparent läßt. 

Die Bänder für die Schneebrillen und die typischen Rebellenstiefel von Hoth sind
aus einem selbstklebenden Gewebeband, das es in verschieden Stärken und 
Farben im Baumarkt zu kaufen gibt. Man kann diese ganz sauber mit einem 
Modellbaumesser in der gewünschten Breite zurechtschneiden und ohne 
zusätzlichen Klebstoff als Gurte, Riemen, usw. an den Modellen aufbringen.
Die restlichen "Accessoires" (Aggregate, Bodenplatten, Gonk-Droid, 
Beleuchtungskörper,usw.) wurden alle "scratch" gebaut, wobei ich verschiedene 
Bauteile aus der Restekiste, eine Schokoladeverpackung und sogar LEGO-Teile 
meiner Kinder verwertete. 
Nachdem die Beleuchtung (wieder nach "hinten" kleiner werdende LEDs) 
eingebaut und verkabelt war, habe ich zur Verbesserung des "Guckkasteneffektes"
und zur Versäuberung des Kabelsalates und der Stromzufuhr mit ein paar 
zugeschnittenen Furnierbrettchen das ganze Diorama umschlossen. 

Als „Tüpfelchen auf dem I“ habe ich ebenfalls im Internet das gelb-rote 
Warnschild für die Schiebetüre gefunden, welches in den „cut scenes“ eine 
besondere Rolle spielt. In der richtigen Größe ausgedruckt und auf die Tür
geklebt, rundet es die ganze Szene als Detail für Insider ab.
Das Projekt lag seit der Bemalung der Rebellen-figuren im wahrsten Sinn des Wortes "auf Eis", als ich als häufiger Besucher Eurer Modellbauseite über den "Dead Snow"- Wettbewerb gestolpert bin ! Da die Bedingungen des Wettbewerbs in meinen Augen exakt auf mein "Wampa-Attack!"-Projekt zugeschnitten schienen, erhielt ich einen neuen Motivationsschub, um das Projekt endlich fertigzustellen.

Vielen Dank dafür !!!

(Kein Problem - wir helfen gerne! - Phoxim Team )

Am 02.04.2011 wurde der Baubericht zu diesem Diorama auf phoxim.de hochgeladen. Hier klicken!

 
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DANKE an Björn Bott für seine Hilfe in allen Bereichen der Vorbereitung für diesen Wettbewerb. DANKE an Stefan Böttcher für das tolle Dead Snow - Banner. DANKE an Marco Scheloske für die flinken Übersetzungen. DANKE an starshipmodeler, wo wir regelmässig Ideen und Texte klauen. DANKE an alle anderen Helfer. DANKE an alle Modellbauer, die durch ihre Modelle diese Seiten zu etwas Besonderen machen.