Iorek Byrnison - Panserbjorn
Hersteller: Eigenbau Maßstab: Schleich Material: PVC Schleich Bär u.v.a. |
Text und Fotos © 2010 Robert Holzacker | Screen Name im SFMForum : Scifiliterat |
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„Zur Figur“ Meine Tochter hatte schon seit Jahren diese Schleich Spielzeugfigur im Regal, und seit ich „Der goldene Kompass“ gesehen hatte wollte ich diese schon immer zur Basis einer Panserbjorn – Figur machen. Iorek ist der eigentliche Erbe des Panserbjorn Königreiches und muss sich im verlauf der Handlung sein reich in einem Duell gegen den Usurpator zurückholen. In einem Kampf auf Leben und Tot in der Eiswüste… |
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Wie das Modell entstand: Zuerst musste ich die Figur von einigen Spuren des langjährigen bespielt werden’s reinigen. Das machte ich mit Reinigungsbenzin – der hat die Farbe nicht angegriffen aber den meisten Schmutz entfernt. Leider ging nicht mehr alles weg. Für die Basis habe ich ein Stück Granitplatte auf einer Baustelle gefunden, 9x9x2cm groß. Das gibt der Figur Gewicht und Wertigkeit.. |
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Dann ging es ans suchen von Referenzfotos. Das ganze Internet ist voll mit denselben Filmplakaten. Aber dann fand ich doch ein paar zusätzliche Ansichten zur Gestaltung des Panzers. Da ist mir schon aufgefallen dass das Filmplakat nachbearbeitet wurde. Es ist in einigen Details plastischer als das CGI Modell im Film. Was ich dann aus Fimo modelliert habe ist ein Konsens aus Film und Plakatversion – ach ja was überhaupt nicht zu finden war ist eine Bauch-Ansicht des Panzers. Iorek ist immer auf allen vieren laufend dargestellt. Also ist die Brustplatte eine eigene Interpretation. |
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Freihand ging das nicht also habe ich zuerst aus Papier Schablonen für die meisten Segmente des Plattenpanzers gemacht, diese dann auf dünn gewalztes Fimo gelegt und die Formen mit einem Skalpell ausgeschnitten. Dann konnte ich heikle Teile wie die Abmessungen des unter den Armen liegenden Verbindungsstückes von Vorder- und Rückteil der Rüstung noch mal an der Figur abmessen (-pausen). Direkt an der Figur habe ich die Rüstung dann mit Häkelnadeln, Pfriem, Nähnadeln usw. fertig modelliert. Mit dem Fön gehärtet. |
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Die Malerei: Die Grundfarbe ist ein Mix aus Revell 94 und 95. (Gold und Bronze). Im Film zwar blasser aber mir gefielen die kräftigen Töne besser. Auch in Hinblick auf ein Foto, das ich in Google gefunden hatte. Dies sollte meine Figur nämlich noch aufwerten… Dann wurde mit wasserverdünnter schwarzer und Umbra-Acrylfarbe ein Washing gemacht um die sehr glänzende Rüstung plastischer zu machen und etwas zu altern. Mit weißer Acrylfarbe kamen noch ein paar sehr trockene Aufhellungen auf die höchsten Punkte des Panzers. |
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Als ich mit dem Ergebnis soweit zufrieden war stellte ich Iorek in einen großen Patzen weißer Acrylfarbe – das war der Schnee. Gleichzeitig hat ihn das angeklebt. Jetzt kam das gegoogelte Bild zum Zuge. Das Cover einer DVD von „Der goldene Kompass“. Ich hab’s mir 2 x in Farbe ausgedruckt, einmal davon gespiegelt, und auf die 2 Seiten einer dünnen Kunststoffplatte geklebt die ich aus der Restekiste einer Ex-Firma hatte. Nachdem ich es auf eine Kreisform mit Ständer um geschnitten hatte gefiel es mir sehr gut als Hintergrund. |
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Dann noch das Namensschild: Wieder aus Fimo diesmal in Effekt-Grau, und einem am Computer erstellten und dann ausgedruckten Textfeld, wo ich den Stein-Hintergrund auf das Fimo-Grau abgestimmt habe. Das Schild ist modelliert – das Papierstück mit dem Text darauf gelegt und die Ränder des Fimo über die Papierkanten gezogen, so sieht man nichts mehr vom
Materialmix. Nun noch Rückwand und Namens-Schild mit Kontaktkleber aufgeklebt und mit weiteren weißen Acrylpatzen Schnee über den Vordergrund verteilt. „ Möge euch der goldene Kompass leiten....“ |
DANKE an Björn Bott für seine Hilfe in allen Bereichen der Vorbereitung für diesen Wettbewerb. DANKE an Stefan Böttcher für das tolle Dead Snow - Banner. DANKE an Marco Scheloske für die flinken Übersetzungen. DANKE an starshipmodeler, wo wir regelmässig Ideen und Texte klauen. DANKE an alle anderen Helfer. DANKE an alle Modellbauer, die durch ihre Modelle diese Seiten zu etwas Besonderen machen. |