Mist mist mist...
Ein Projekt, bei dem nichts schiefgeht, ist kein richtiges Projekt, oder? Wo bliebe denn da die Herausforderung?
Base fertig mit Bohrlöchern für Plasmatorpedo und Raumschiffshalter versehen, Seiten schwarz lackiert, da plumpst mir ein Bastelmesser auf die Platte, genau mit ner fiesen Ecke. Eigentlich sind Forexplatten relativ unenpfindlich, aber so einen punktuellen Aufschlag überstehen die ebenso wenig wie eine Glasplatte. Zwei unschöne kleine Dellen unten links in der Oberfläche. Was tun? Spachteln nutzt nix, da dann ja das gedruckte Motiv durch Spachtelmasse abgedeckt wäre. Dieses dann "nachpinseln" kann man vergessen, die Farbtöne von 7-Farb-UV-Druckern sind so gut wie nicht zu treffen, auch wäre der Glanzgrad definitiv ein anderer. Neu bestellen? Ein wenig teuer für so ein Spaßprojekt.
Daher musste Plan B her: An die Stelle kommt ein kleines Schild. Wollte ich eigentlich nicht, da die Base ohen eigentlich schicker wirkt, aber na gut, wenn die Modellbaugötter es so wollen, wer bin ich, das mich mich dagegen wehre?
Erste Idee war einfach das Logo vom Filmplakat, aber das wirkte überhaupt nicht gut, störte das Bild komplett. Doof.
Zweite Idee - und manchmal sind diese ja eh besser als erste Gedanken - war, die im Modell dargestellte Filmszene durch eine weitere Filmszene zu ergänzen, damit das Ganze "rund" wird. Im Film durch einen Schnitt gelöst, sieht man hier nun beides gleichzeitig. Nach wie vor nicht perfekt, da ganz ohne Schild mir immer noch am liebsten gewesen wäre, aber für mich ok. Hier ist die Grafik, die auf einer 3 mm starken Forexplatte "schwebend" (d.h. nur in der Mitte unsichtbar mit einer weiteren, 3 mm starken, kleinen Platte aufgeklebt, so dass es so aussieht, als schwebe das Schild) über dem beschädigten Bereich montiert werden wird, 8 cm breit und 4 hoch:
Quelle: Screenshot von der BluRay "Star Trek: The Motion Picture", retuschiert
Na, wer erkennt die Grafik?
Genau, das ist die taktische Ansicht in der Zentrale des Kreuzers AMAR, auf die während des Kampfes immer wieder zurückgeschnitten wird, und zwar die letzte Darstellung kurz vor der Digitalisierung der AMAR. Qapla'!