Autor Thema: ST Movie Ära PL 1/350 Refit Enterprise (NEW VIDEO INSIDE)  (Gelesen 179335 mal)

0 Mitglieder und 5 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline Garbaron

  • Lieutenant
  • **
  • Beiträge: 453
ST Movie Ära PL 1/350 Refit Enterprise (NEW VIDEO INSIDE)
« am: 11. April 2012, 16:10:54 »
UPDATE: 17 Juni 2013

Damit alle wissen, ja sie wurde fertig und so schauts dann aus:



UPDATE: 31.12.13

Finales Video zum Bau:

PL Refit Video (Download)
(habe den Download 3x selbst gemacht, alles bestens)


PL Refit Video (Youtube)
(Benötigt ProxTube o.ä. zum entsperren, da GEMA wegen der Musik das Video blockt)

Wer jetzt noch interesse hat kann ab hier lesen wie ich dahin gekommen bin:


ORIGINAL Post:

Hallo Alle miteinander.

Ich lese hier schon eine Weile im Stillen mit und dachte es wird Zeit auch mal einen Beitrag zu leisten. immerhin ist SciFi Modellbau in "good old Germany" eine Rarität und braucht jede Unterstützung die es bekommen kann. Über Eure Beiträge weiß ich, dass der/die eine oder andere auch auf StarshipModeller unterwegs ist, daher wird das von mir gezeigt jenen bekannt sein, für den Rest: wie im Titel ersichtlich geht es um die allseits beliebte PolarLights 1/350 USS Enterprise, angestrebte Version ist die aus TMP (The Motion Picture aka Star Trek: der Film). Den Build habe ich vor Ewigkeiten gestartet, dann aber aus Zeitmangel und verflogenem Interesse am Modellbau wieder beiseitegelegt, dieses Jahr im Februar aber wieder den Bau aufgenommen.

Wie viele habe ich mit dem Hangar/Frachtbereich angefangen. Das noch zu einer Zeit als die DLM Detailätzsets Mangelware waren, da sie von Don gerade erst auf den Markt gebracht worden waren. Alle Änderungen am Hangar, wie die auf Andrew Proberts Konzeptzeichnungen zu sehenden Wandstreben im Shuttle Bereich, sind demnach Handgemacht und somit auch nicht 100% "screen accurate". Wie auch immer, die WorkBee Garagen wurden vergrößert um die zu der Zeit bereits erhältlichen DLM Bees aufzunehmen, ein Loch in der Decke sorgt für eine Rotebeleuchtung der Buchten um farblichen Kontrast zu erzeugen. Da ich auch keine einheitliche Hangar/Fracht Beleuchtung haben wollte, sitzt auf dem Dach des Shuttle-Wartungsbereiches eine Rote LED um diesen Teil in hartes Rot zu tauchen. Die Idee kam wieder von Andrews Konzeptzeichnungen, allerdings ist da der Bereich unterhalb des Hangars rot. Die Turbolift Säulen im Frachtbereich sind "scratch build" und sollten eigentlich beleuchtet werden. Allerdings hatte ich nur ein kurzes Stück 5mm Plastikrohr das den richtigen Weiß-Effekt bei LED Beleuchtung lieferte, aber es war genug um 2 Turboschächte zu machen. Leider ist mir das zweite während einer Baupause abhanden gekommen und das nachträglich gekaufte Rohr hatte einen starken gelbstich. Als Konsequenz blieben die Lifte unbeleuchtet. Aber genug der Worte so schaut der Hangar aus:





Mit scratch build offenen Toren und aktuell dann so:


Danach war das Arboretum dran. Auch hier, wie bei den Meisten, wurden die vorhandenen Oberflächendetails entfernt und mit Modellbahn Zubehör ein neuer Garten erschaffen, nebst in das Plastik geschnitzten Fluss und Wasserfall. Die Seeschwämme als Baum Ersatz sind zwar nicht Maßstabsgerecht, aber es ging mir darum, dass es von außen gut sichtbar ist, immerhin sind die Arboretum Fenster nicht so groß (4x6mm). Nach Achtern habe ich zwei Gänge angebracht, zum Bug hin einen Kaffeebereich neben dem Wasserfall und auf der anderen Seite Wartungs- und Geräteräume. Als "Himmel" dient mir ein Himmel Ausschnitt aus einem Urlaubsfoto welches ich ausgedruckt und hinter Plexiglas geklebt habe.








Eigentlich sollte jetzt die VIP Launge folgen, aber ich entschied mich dazu erst mal das REC-Deck zu scratchen.







Nicht Maßstabsgerecht, aber nahe genug an dem was man in der TMP Szene um Epsilon9 und V'Ger sehen kann.

Nun erfolgte eine fast 2 Jährige Pause, daher auch hier ein Schnitt und weiter im nächsten Post, damit es nicht zu lang wird.

:D 
« Letzte Änderung: 23. Februar 2019, 11:27:29 von TWN »
„Far I dip into the future. Far as human eye could see. Saw the vision of the world, and all the wonder that would be….”

Dedication plaque
USS Voyager, NCC-74656

Offline Garbaron

  • Lieutenant
  • **
  • Beiträge: 453
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #1 am: 11. April 2012, 17:03:41 »
Ok, weiter geht es.

Nach einer langen Schaffenspause habe ich die Refit wiegesagt diesen Februar wieder in Angriff genommen.
Die Zeit dazwischen war ich nicht gänzlich untätig, sondern habe mir überlegt und ausprobiert wie ich die Beleuchtung realisieren möchte und kann.

Ziel sollte es sein so viele logisch realisierbare "spot light" Effekte zu realisieren wie möglich, allerdings unter Verzicht auf den "Raytheon" Effekt der die Spots über LEDs realisiert die von Innen durch das Plastik leuchten. Je nach LED Farbe, die auch bei warm oder kalt weißen LEDs variiert, erzeugt das oft einen gelbstich. Gemischt mit realen Spots, wie z.B. denen an den Pylonen, sieht das für mich oft nicht gut aus. Auch realisiert werden sollte der Amber/Blue Hauptdeflektor sowie das Blau/Violett der Warp Triebwerke, die RC-Düsen (reaction controll), die blinker und Blitzer und die Hauptschiffsbeleuchtung und was nicht alles noch. Eine Menge Holz also was da entstehen sollte inkl. riesigem Kabelsalat.

Was soll es frisch rann.

Die Unterhälfte des Sekundärrumpfes auf ein Gewinderohr geschraubt und mit Zweikomponentenkleber die innere Mutter samt Unterlegscheiben eingeklebt. Dann erste Kabel für die Hauptbeleuchtung verlegt (gelb).



Ein erster Test sah schon mal ganz gut aus:



Dann noch mehr Kabel für die Pylonen und Strongback Flutlichter (rot) und den Deflektor (weiß).



Jetzt noch Leitungen zu den Triebwerken, dem "Hals", zum Diskus und so weiter und so fort ... am Ende und vor einbau des Hangars, aber schon installiertem Arboretum sah das dann so aus:




Zwischenzeitlich hatte ich mich des Deflektor Klarteils angenommen. Da ich mir nicht sicher war, ob ich die Speichen so schön akkurat würde abkleben können entschied ich mich sie als 1mmx10mm Plastikstreifen aufzubringen, immerhin hat man es so beim Studiomodell auch getan.




Auch das Rätsel wie der Deflektor beleuchtet werden soll hatte ich angegangen. Etwas unkonventionell allerdings. Die blaue und gelbe LED sind ein einem 2,7cm langen Zylinder hinter dem eigentlichen Deflektor Teil angebracht und scheinen auf eine 28mm durchmessende Papierscheibe. Die Scheibe ist über ein 22mm Loch geklebt welches ich direkt in das Deflektorgehäuse gefräst habe. Dieses Vorgehen negiert den gefürchteten "hot spot" den die LEDs in der Mitte des Deflektors erzeugen und es gibt kein Springen des Licht Mittelpunktes beim Umschalten der Farben, da die LEDs die Mitte der Papierscheibe anstrahlen.







Die Kontrolldüsen am Deflektor wurden danach über 3mm Acrylglas Stäbe realisiert die von Innen indirekt von LEDs, die auf 12 und 6 Uhr Position angebracht sind, angestrahlt werden.
Damit wollte ich das überzogene Leuchten reduzieren das direkt angebrachte LEDs oft erzeugen und für diesen Bereich unpassend ausgesehen hätte.




Ende Teil 2
« Letzte Änderung: 13. April 2012, 08:18:25 von Garbaron »
„Far I dip into the future. Far as human eye could see. Saw the vision of the world, and all the wonder that would be….”

Dedication plaque
USS Voyager, NCC-74656

Offline Garbaron

  • Lieutenant
  • **
  • Beiträge: 453
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #2 am: 11. April 2012, 17:54:44 »
Teil 3

Zwischenzeitlich hatte ich mich um die "Traktor" Panel links und rechts neben den Hangartoren gekümmert. Das Original Teil war mir zu bäh, nicht genug Detail, zu klein und überhaupt. Deswegen habe ich kleine Aufsätze angefertigt die diesen Bereich verbreitern sollten und zusätzlich kleine Plastikstücke als "Greeblies" aufgebracht um mehr Tiefe zu erzeugen.




Nun war es Zeit den Antriebsrumpf zusammenzufügen. Das ging eigentlich recht einfach, da ich die Problemzonen um die Pylonen Basis bereits entfernt hatte, die zuvor zu großen Spalten um die Pylonen, dem Strongback und hinten am Hangar Bereich geführt hatten. Einzig nennenswerter Spalt war direkt über dem Hangartor wo das Strongback Teil mit dem Hangar zusammen kommt. Jede Menge Spachtelmasse und vorige Unterfütterung konnten aber auch diesen Spalt schließen.





Während die Spachtelmasse trocknete hatte ich mich um den Dorsal ("Hals") gekümmert, dort die Dockinports ausgebohrt und Ersatz geschaffen sowie deren seitliche Lichtelemente installiert. Die sind aus 1mm Klarplastik Platten gefertigt die ich pro Lichtelement zu 3mmx6mm Streifen geschnitten und eingefügt habe (gleiches Vorgehen bei denen des Antriebrumpfes).



Auch der Torpedowerfer wurde um Details bereichert die dem Original Teil abgehen und die LED für den Lichteffekt installiert.






Es fehlten noch die hinteren Flutlichter und die Fensterbeleuchtung. Die Flutlichter sind kürzere Versionen der 5mm kalt Weiß LEDs, die direkt den Nacken anstrahlen, aber in eine 5mm Plastikröhre eingebettet sind um direkter zu strahlen. Die Fenster werden im oberen Bereich durch 2 LEDs und unten im Torpedodeck durch eine mittig angebrachte beleuchtet. Diese LEDs sind auf Klarplastikscheiben angebracht, damit sie auch rund um Licht abgeben können. Vollverdrahtet sah das so aus:



Jetzt da alle Lichtelemente installiert waren, wurde der "Nacken" mit dem Sekundärrumpfe verlötet.



Das eigentliche ankleben des Dorsal war dann wieder ein Problem, da die Stifte und Aufnahmelöcher durch das Lichtblocken Farbe aufgenommen hatten und zu klein bzw. zu groß geworden waren. Ich hatte zwar versucht dem entgegenzuwirken, indem ich sowohl Löcher als auch Stifte mit Feile und Schleifpapier bearbeitet hatte, es half nichts, der Hals wollte nicht an seinen Platz.  Drei der sechs Stifte brachen in den drei Versuchen ab, die ich brauchte das Teil an seinen Platz zu bekommen. Beim zweiten Versuch führte ein gequetschtes Kabel zu einem kurzen, so dass nichts mehr funktionierte und der dann doch schon aufgebrachte Hals erneut entfernt werden musste. Aber am Ende war das Ding an Ort und Stell, alles funktionierte noch, so wurden die Spalten mit Superkleber bearbeitet und dann ordentlich verspachtelt.


  
Als nächstes mussten endlich die Arboretum Fenster installiert werden. Ich hatte von Anfang an daran gedacht diese mit Plexiglas zu realisieren. Die Problematik ist, das so einzubauen das kein Spalt entsteht, das Teil glatt mit der Oberfläche der Schiffshaut verläuft und kein "frosting" durch Kleber entsteht. Also habe ich mir aus 1mm Plexiglas passende Streifen geschnitten, diese auf SuperKlar Testafilm blasenfrei (naja, so gut wie möglich) aufgeklebt und dann mit dem Tesa, das breiter als das Fensterteil ist, auf den Rumpf aufgeklebt. Das überstehende Tesa dann anschließend verspachtelt und nach aushärten glatt geschliffen.    



Anschließend wurden die über den Schleifprozess verlorengegangenen Oberflächendetails mit 1-3mm Plastikstreifen wieder angebracht und auf ein normales Maß runter geschliffen.




Jetzt war es Zeit für die Grundierung. Dazu mussten sämtliche Fenster und Flutlichter abgeklebt werden. Um das zu erreichen habe ich mir bei Amazon 2mm und 3mm Locheisen bestellt. Der Trick ist, das man sein Maskenmaterial auf einem semiweichen Untergrund, etwa Plastikplatten oder Holzbrettchen, aufbringt und mit einem Hammer und dem Locheisen die Maskierung stanzt. Beim entfernen des restlichen  Materials bleiben kleine 2 -3 mm Maskierungen am Brett haften die dann per Pinzette und Exacto Messer angebracht werden können.




Mit nach Grundierung und Basis Weiß sah dass dann so aus



Es braucht fast solange die Maskierung abzumachen wie aufzubringen. Obendrauf kommt noch, dass durch die Rundung des Sekundärrumpfes etwas Farbe unter die Maske kam, so dass die meisten Fenster dort von der ungewollten Farbschicht befreit werden mussten. Das geht am besten in dem man einfach mit der Spitze seines Hobbymessers ganz sachte die Farbe wegkratzt. Besonders lästig sind die Arboretum Fenster gewesen. Da die Streben, die durch die Farbe aufgetragen wurden, so brüchig waren, dass ein Teil beim entfernen der Maske einfach mit verschwunden sind, und so die Streben per Hand nach gemalt werden mussten. Um die Streben nicht zu unregelmäßig und fransig aussehen zulassen habe ich sie ebenfalls mit der Messerspitze sachte in Form gebracht. Das Ergebnis war aber recht ordentlich.




Und beleuchtet








Was man durch das Arboretum sieht:



Im dunkeln wo die Flutlichter zur Geltung kommen:
« Letzte Änderung: 22. April 2012, 10:21:23 von Garbaron »
„Far I dip into the future. Far as human eye could see. Saw the vision of the world, and all the wonder that would be….”

Dedication plaque
USS Voyager, NCC-74656

Offline Baubär

  • Lieutenant Commander
  • ***
  • Beiträge: 760
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #3 am: 11. April 2012, 18:20:29 »
  :o Leck mich  :o

Bärenstarke Umsetzung  :thumbup: :thumbup: :thumbup: und echt pfiffige Ideen.

Muss man sich merken... :pfeif:...und darf gespannt sein, wie's weitergeht  ;D
...boldly going nowhere....

Offline Garbaron

  • Lieutenant
  • **
  • Beiträge: 453
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #4 am: 11. April 2012, 18:31:00 »
Teil 4 und damit bis zum jetzigen Stand des Baus, die Warp Triebwerke.

Als erstes mussten die Warp Gitter, also das innere Klarteil, maskiert und mit Farbe versehen werden. Welche Farbe aber? Das typische Anthrazit oder Schwarz?

Nein.
Violett!
Violett?
Ja Violett!!

Das ist die Farbe die das Warp Panel am Original Modell hat.
Glaubt ihr nicht? Hier ist der Beweis



Zweite Frage, wie die tiefliegenden Kanäle maskieren, denn die sind es die leuchten, nicht die hochstehenden Flächen. Die Lösung ist einfach. Man maskiert das ganze Klarteil, dabei darauf achten die "Rillen" schön einzudrücken und schmiergelt dann die Maskierung flächig weg. Das braucht seine Zeit führt aber dazu, das die tiefliegenden Kanäle maskiert bleiben.



Danach wurden 2 schichten Schwarz als Lichtblocker und dann das Violett aufgetragen. Im normalen Licht sieht die Farbe so aus:

 

Die Flutlichter außen an den Warp Triebewerken wollte ich wie die Nacken Spots auch direkt erzeugen.
Dafür musste ein Kanal in der Flosse geschaffen werden der die 3mm LED aufnehmen kann. Die LED wird von innen installiert und dann von außen wieder verspachtelt




Resultierender Effekt



Um das Warp Grill zu beleuchten habe ich vier 5mm LEDs äquidistant (sort off)auf einem Plastikstreifen befestigt und mit 6mm Abstand so montiert,
dass sie nicht den Grill sondern die gegenüberliegenden Wand anstrahlen.



Da das immer noch zu hot spots führte, habe ich die Wand unter den LEDs blau gestrichen, dass reduzierte die Lichthöfe merklich und resultiert in einem sanftem blauen Leuchten.



Danach wurden die LEDs für die Kollisionslichter (ACL) am Ende der Triebwerke installiert, welche eine Glasfaser betreiben die das resultierende ACL darstellen (im Sekundrärrumpfe ebenso realisiert, alle "Blinker" sind Glasfasern). Zum Schluss folgte die endgültige Verkabelung der Triebwerke.



Jetziger Stand:  am vorderem roten Kabel wurden zwei LEDs angebracht. Eine 5mm LED für die beiden Flutlichter an der Spitze der Triebwerke, eine 3mm LED, die das weiße Lichtpanel außen am Warp Gitter beleuchtet. Um das Licht dort nicht zu grell werden zu lassen habe ich ein Stück 5mm Plastik Rohr zwischen die 3mm LED und das Klarteil montiert, so dass dort nur noch ein trübes weißes glühen erzeugt wird. Das ganze muss noch Lichtdicht verpackt werden, so dass es nicht die Beleuchtung der Warp Gitter stört. Die Flutlicht LED vorne muss ebenfalls noch montiert werden.  
Aber das sollte ich diese Woche noch schaffen, dann können die Triebwerke zusammengeklebt werden und dann geht es wieder ans spachteln und schleifen.
 
Tja, ihr lieben, jetzt seid ihr auf dem Stand den es auf StarshipModeler zu sehen gibt. Ich hoffe ich konnte euch unterhalten und etwas Interesse für mein Refit Projekt erzeugen.

Gruß

Garbaron aka Thorsten
« Letzte Änderung: 11. April 2012, 19:57:03 von Garbaron »
„Far I dip into the future. Far as human eye could see. Saw the vision of the world, and all the wonder that would be….”

Dedication plaque
USS Voyager, NCC-74656

Offline hannesstrohkopp

  • Lieutenant Junior Grade
  • *
  • Beiträge: 203
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #5 am: 11. April 2012, 19:08:45 »
sehr sehr sehr geiler bau! vor allem das lila der warpgondeln finde ich echt super schick!

wie beeindruckend sauber du arbeitest muss ich auch nicht extra erwähnen - hier bleib ich dran!

Offline Garbaron

  • Lieutenant
  • **
  • Beiträge: 453
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #6 am: 11. April 2012, 19:23:57 »
Vielen Dank für euer Interesse.

@ Baubär
Deinen Buildartikel habe ich mit Interesse gelesen. Es ist erstaunlich was du als 1st Build aus dem Bausatz rausgeholt hast. Hochachtung! Sich am "Raytheon" Effekt zu versuchen ist nicht gerade "Erstklässler" Modelbaukunst. Überhaupt gleich mit Beleuchtung. Toll.    

Und an dieser Stelle auch mal ein Danke an Mehses! Sie hat mich auf den "knuddel Kleber" von Pattex gebracht, den ich seit ich an den Warpgondeln arbeite verwenden. Tolles Zeug, hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir am Sekundärrumpf beim befestigen der Platinen, LEDs und Drähte, nicht sooft die Finger an der Klebepistole verbrannt.

Ein weitere Dank an Doomgiver, von ihm entlehnt ist die Idee die LED-Leiste der Warp-Triebwerke "andersrum" zu installieren. Ich hatte zuerst noch Diffusionsschichten drin um die Hot Spots der "richtigrum" Leiste zu reduzieren. Dank seiner Idee konnte ich die weglassen und brauchte nur die blauen Farbklekse.
« Letzte Änderung: 11. April 2012, 20:52:32 von Garbaron »
„Far I dip into the future. Far as human eye could see. Saw the vision of the world, and all the wonder that would be….”

Dedication plaque
USS Voyager, NCC-74656

Offline Garbaron

  • Lieutenant
  • **
  • Beiträge: 453
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #7 am: 12. April 2012, 15:29:25 »
Noch ein kleiner Nachtrag zu den Dingen die nebenher passiert sind.

Zunächst der Bereich um die Sensorkappen am Deflektorgehäuse. Das Modell Detail dort ist falsch, da die beiden erhabenen Linien parallel zu einander verlaufen.

(thx Marc for allowing me to use your picture)

Am Original sind diese beiden Rippen nach vorne hin leicht aufeinander zulaufend und folgen dabei der Flucht des erhabenen Details wo das Starfleet Symbol aufgebracht ist (im Bild grün markiert). Ebenfalls fehlt die kleine Stufe die an der vorderen Kante zum Deflektor zu sehen ist (gelb Markiert)



Da diese kleinen Unterschiede von Vorn betrachtet durchaus auffällig und markant sind, galt es dies am Modell zu korrigieren.
Dazu musste das vorhandene Detail entfernt werden. Um die Stufe nach vorn zu realisieren habe ich 0.5mm Plastikplatte in Form geschnitten und bis unter die Sensorkappen geführt

 

Die seitlichen Rippen habe ich aus 1mm Plastikplatte geschnitten, leider habe ich keine Bilder davon, schlicht vergessen welche zu machen. Sie waren prinzipiell J - Förmig und liefen zum langen Ende hin spitz zu, der Bogen des J ist oben bei den Kappen angebracht. Nach viel spachteln und schleifen war es dann in Form gebracht und sah dem Original schon deutlich ähnlicher.

 


Ebenfalls falsch in seiner Form ist der Bereich der Dorsal/Saucer Verbindung der Separationslinie hinten und unterhalb des Impulstriebwerkes. Das Flossen Detail reicht zu weit nach unten und sollte eigentlich knapp unterhalb der eingravierten Separationsnaht enden



Mit Dremel und Schleifpapier wurde das Detail am Modell verkleinert und die Stufe zum gerippten Bereich wiederhergestellt


 

Hier bei wurde beim Nacharbeiten darauf geachtet, dass ober und unterhalb der gravierten Nahtlinie noch Aufkleber angebracht werden müssen, wodurch die Tiefe der Rundung noch zu weit nach unten zu reichen scheint, mit Aufklebern stimmt es dann aber wieder.


Eine weitere Korrektur brauchte das hintere Ende der Torpedobucht, dort wo der "Nacken" in den Antriebsrumpf übergeht. Der Nacken ist dort zu bereit und sollte eigentlich die gleiche Breite wie die Rippe oben auf dem Antriebrumpf, bzw. die Dicke des Halses zum Impulstriebwerk hin haben. Mit dem Messer etwas Plastik links und rechts ab geschnitzt, so dass die hintere "senkrechte" Wand sich auf beiden Seiten stärker nach innen neigt und verjüngt, dann geschliffen, schon war das Formdetail schnell angeglichen.



So dass beim zusammengebauten Antriebsrumpf die erhabene "Rippe" jetzt nahtlos und gleichbleibend breit in den "Nacken" übergeht.




Da ich den Hangar auch mit offenen Toren darstellen wollte, musste ich mir  gezwungener Maßen offene Tore scratch bauen. Dieses Tor entstand aus einem akkurat und vollständig nach gebauten Tor, welches ich aus 0.5mm Plastikplatte gebaut habe. Dazu wurde das Tor mit seinen Segmenten nachgemessen und auf Papier nachgebaut.




Nur das letzte Viertel links und rechts wird benötigt. Um die Rundung des Tores hinzubekommen habe ich das Ganze auf eine Halbrunde Plastikscheibe geklebt deren Durchmesser dem DLM Ersatz Hangartor entnommen war. Die richtige "Böschung" habe ich erreicht in dem das DLM Tor beim aushärten des Kelbers dahinter stand. Nach dem die beiden Hälften fest waren wurde oben ein Verbindungsbogen und innen auf beiden Seiten eine Verstrebung eingeklebt um die Form und Stabilität zu gewährleisten.




Nach dem alles schön ausgehärtet und in Form gebracht war habe ich die Bodenscheibe abgeschnitten, so dass das offene Tor eine A- Form aufweist.



Eingesetzt sah es dann so aus,




Da ich, wie man inzwischen wohl merken dürfte, ein "do it yourself" Typ bin, habe ich auch die neuen Dockingport Abdeckungen selbst gemacht, die nach dem Einbau der seitlichen Lichtstreifen nötig sein würden. Das war ganz einfach. Ich habe die Form in Alufolie nach gezogen.




Dass dann von hinten mit reichlich Superkleber versehen und nach dem der gehärtet war die Dockingportkappen ausgeschnitten



Nicht so toll und Detailliert wie die Ätz Versionen, aber unlängst günstiger, selbst gemacht und mehr als ausreichend :D
So sah eine der Kappen nach Einbau aus




Last but not least, der Prototyp des Kontrollboards mit dem alle Licht-Funktionen der Refit gesteuert werden. Ich denke die Beschriftung ist recht selbst erklärend was alles realisiert werden soll:



Verdrahtung




Nicht dabei sein werden jegliche Gimmick Effeket ala Torpedo-Feuereffekt, Lauflichter im Hangar und der gleichen. Ich hatte es in Erwägung gezogen, mich aber dagegen entschieden.
Mir reicht das wenn ich das Aussehen der verschiedenen Momente der Filme nachstellen kann. Denn ich beabsichtige später viele, sehr viele Bilder zumachen, und auch Versuche Filmszenen nach zustellen.
 
Dazu habe ich schon mal mit der AMT/ERTL Refit geübt.



Amateur und Stümperhaft, ich weiß, aber immerhin mit passender Musik :D    
« Letzte Änderung: 12. April 2012, 19:55:31 von Garbaron »
„Far I dip into the future. Far as human eye could see. Saw the vision of the world, and all the wonder that would be….”

Dedication plaque
USS Voyager, NCC-74656

Offline Baubär

  • Lieutenant Commander
  • ***
  • Beiträge: 760
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #8 am: 12. April 2012, 17:18:31 »
Der Bau und das Video begeistern mich, ich kann's ned anders sagen. Womöglich motiviert mich das dermaßen, dass ich - was ich eigentlich eh geplant hatte - irgendwann noch eine zweite Ente baue.

Einfach klasse! Punkt! 
           :thumbup: :thumbup: :thumbup:

Da ich mich selbst auch schon an einem Video versucht habe, weiß ich Deines sehr zu schätzen; ist schon ne ganz andere Liga als das, was ich videotechnisch fabriziert habe  ;D

Weiter so!

Grüße
Gerhard
...boldly going nowhere....

Offline dasRoy

  • Scratchbuiltseuchengefahr Nr.1
  • Vize Admiral
  • ********
  • Beiträge: 8093
  • Geilomat ist..... die Umschreibung meiner Kinder !
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #9 am: 12. April 2012, 17:40:32 »
Wenn ich das so sehe werde ich immer gribbeliger und freue mich schon auf meinen Bau der Ente  :D

Offline DocRaven

  • DER ANWERBER!!!
  • Captain
  • *****
  • Beiträge: 2676
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #10 am: 12. April 2012, 17:46:31 »
du alufoile ist etwas zu labbelig zum nachfahren von so sachen ich würde die zb hanuta alu folie empfehlen damit solte es besser gehn udn formstabiler sein
" Manchmal Mögen meine Kommentare oder Kritiken dem einen oder anderen an einigen Stellen etwas brüsk oder „pampig“ erscheinen, ist aber nie böse gemeint. Ich möchten nur Fehlinterpretationen von diplomatischeren Formulierungen vermeiden und gehen daher lieber den direkten u

Offline Benny

  • TB 34934
  • Globaler Moderator
  • Rear Admiral
  • **
  • Beiträge: 7281
  • TB 34934
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #11 am: 12. April 2012, 18:20:14 »
Das Video ist cool. Ich find diesen BB supi.

Vielleicht würde auch Joghurt-Decke-Folie gehen? Aber das Resultat aus Alufolie ist auch überzeugend. :thumbup:
Smooth is easy, easy is fast.

Offline Garbaron

  • Lieutenant
  • **
  • Beiträge: 453
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #12 am: 12. April 2012, 18:46:58 »
du alufoile ist etwas zu labbelig zum nachfahren von so sachen ich würde die zb hanuta alu folie empfehlen damit solte es besser gehn udn formstabiler sein

Vielleicht würde auch Joghurt-Decke-Folie gehen? Aber das Resultat aus Alufolie ist auch überzeugend. :thumbup:

Hanuta Folie und Joghurt Deckel Folie?

Hm, ich denke das würde wohl zu dick sein. Das Problem ist, dass die erhabenen Details der Türe des Dockingport recht winzig und nur Bruchteile eines Millimeter hoch sind. Das mit dicker Folie als Abdruck zu bekommen könnte schwierig sein. Aber genau weiß ich es nicht, die Alufolien-Variante war schon erprobt daher habe ich sie erneut benutzt.

Ansonsten, besten Dank für das Lob, freut mich das euch der Baubericht und auch mein Amateuer Video gefallen haben.
Was die Warp Triebwerke angeht denke ich, dass ich die morgen zusammen kleben kann und werde euch dann darüber berichten wie das ausgegangen ist. :D  
« Letzte Änderung: 29. April 2013, 12:49:24 von Garbaron »
„Far I dip into the future. Far as human eye could see. Saw the vision of the world, and all the wonder that would be….”

Dedication plaque
USS Voyager, NCC-74656

Offline Benny

  • TB 34934
  • Globaler Moderator
  • Rear Admiral
  • **
  • Beiträge: 7281
  • TB 34934
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #13 am: 12. April 2012, 19:00:28 »
Die Folientechnik klappt gut, wie ich sehe....
Smooth is easy, easy is fast.

Offline Garbaron

  • Lieutenant
  • **
  • Beiträge: 453
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #14 am: 12. April 2012, 20:10:45 »
Ich habe bei Teil 3 des Bauberichtes noch zwei Bilder eingefügt um den Bau der Nackenbeleuchtung etwas mehr zu beschreiben.
Sorry, dass ich so Flickwerk mache ...  :help: ... viel mir gerade auf, dass ich dazu nichts gesagt hatte.   :pfeif:

„Far I dip into the future. Far as human eye could see. Saw the vision of the world, and all the wonder that would be….”

Dedication plaque
USS Voyager, NCC-74656

Offline Garbaron

  • Lieutenant
  • **
  • Beiträge: 453
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #15 am: 13. April 2012, 13:55:53 »
Weiter geht es mit Teil 5,

Zunächst einmal habe ich die 3mm LED für das äußer Warp-Lichtelement an Ort und Stelle befestigt und dann mit einer lichtdichten Plastikplatte überdeckt und einzementiert um ein direktes einstrahlen von dort auf das innere Warpgitter zu vermieden. Danach  habe ich je zwei 2mm Acrylglasstäbe pro Triebwerk anstelle der Klarteile für die vorderen Spotlights installiert. Denn die original Klarteile taugen nichts, liegen die doch so tief und sind so klein das kaum Licht zusehen ist. Danach wurde die 5mm LED so befestigt, dass sie beide Stäbe etwa gleich stark anstrahlt.



Als nächstes habe ich einen 5mm Acrylstab zurechtgeschnitten und ihn zwischen dem oberen blauen Lichtelement (dem "magnatomic amplification crystal" ;) )
und der Warp LED Leiste angebracht.



Das habe ich deshalb getan, da durch später noch eingefügtes Dämmmaterial (im oberen Bild links zusehen) die Gefahr bestand, dass nicht mehr genug Licht zu dem Loch dringt wenn die Hälften zusammengefügt wurden, und der Kristall soll ja indirekt beleuchtet sein. Über den Acrylstab sollte nach meiner Idee genug Licht zum Kristall kommen um ihn aufglühen zulassen, und das tut er auch.


(das Klarteil ist nur zum Test eingesetzt, da muss ich noch bei beiden den Steg mit den Luftblasen entfernen)


Danach wurde, wie angedeutet mehr Füllmaterial zur Lichtblockung eingeklebt um zu verhindern,
dass Licht von den vorderen und hinteren LEDs das innere Warpgitter aufleuchten lassen wenn es im "off" Modus sein sollte.  




Danach habe ich die Hälften der Warpgondeln miteinander verklebt.
Sieht zwar noch nicht so hübsch aus, weil viel Farbe vom Lichtblocken auch nach außen kam, aber hey,
die Warptriebwerke sind von der Konstruktion und dem Einbau der Beleuchtungselemente endlich fertig geworden!




Ein schneller Lichttest zeigt, dass noch alles funktioniert
(ist ja immer spannend dieses "geht's noch?" nach dem Teile zusammengefügt wurden)





(Bild vom inneren Warpgrill spar ich mir, habt ihr ja weiter oben schon gesehen)


Die Hälften sind hier und da wegen dem ganzen Krempel den ich eingebaut habe nicht ganz vollständig zusammengekommen, denn das Füllmaterial habe ich recht groß reingesetzt, damit es sich beim verkleben der Hälften schön zusammendrückt und so Spalten schließt, aber das wird alles während der Spachtel und Schleifphase verschwinden.
Den Lichthöfen wird am Ende mit einer Schicht Schwarz auf das ganze Triebwerk begegnet werden, habe ich am Sekundärrumpf auch so getan.

Tja, da mich das Spachteln und schleifen und erneutes spachteln und schleifen, dann grundieren und weiteres spachteln und schleifen, eine Weile beschäftigen dürfte, wird es wohl einige Zeit dauern bis ich neuen substantiellen Fortschritt zeigen kann. Bis dahin, immer her mit Kommentaren, Anregungen und Fragen.  ;D
« Letzte Änderung: 13. April 2012, 15:16:37 von Garbaron »
„Far I dip into the future. Far as human eye could see. Saw the vision of the world, and all the wonder that would be….”

Dedication plaque
USS Voyager, NCC-74656

Offline dasRoy

  • Scratchbuiltseuchengefahr Nr.1
  • Vize Admiral
  • ********
  • Beiträge: 8093
  • Geilomat ist..... die Umschreibung meiner Kinder !
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #16 am: 13. April 2012, 14:41:59 »
Sehr interessante Herangehensweise. Da kann ich mir einige Tricks von abschauen  ;)

Offline hannesstrohkopp

  • Lieutenant Junior Grade
  • *
  • Beiträge: 203
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #17 am: 13. April 2012, 15:33:57 »
ich hätte mal zum thema lackieren eine grundsätzliche frage. so wie ich (modellbau-neuling) es bisher verstanden habe, müssen die fenster-maskierungen im noch nicht durchgetrockneten zustand (~3h?) abgenommen werden. wenn nun aber mehrere schichten lack auf das schiffchen kommen, wie gestaltet sich das dann im detail? maskieren - grundieren - antrocknen -weiss - antrocknen - perlweiss? oder tatsächlich maskieren - grunddieren - demaskieren - trocknen - maskieren - weiss - demaskieren - trocknen - maskieren - perlweiss - demaskieren - trocknen? ich hoffe, ich mache mich hier nicht zum vollhorst mit der frage, aber hey: besser doofe fragen stellen als die enterprise zu verhauen... ;)


kleiner nachtrag: ich mache demnächst mal wieder ein riesen-update in meinem bb, wir sind schon ganz schön weiter gekommen! ;)

Offline Garbaron

  • Lieutenant
  • **
  • Beiträge: 453
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #18 am: 13. April 2012, 16:25:16 »
Kurz: mach Weiß drauf, dann trockenen lassen, dann Perlweiß.
Das sollte kein Problem sein, an den Fenstern nachbessern musst du so oder so.
Aber jetzt sollte die Maske erst mal ab.    

Die Maske sollte generell nie zu lange drauf bleiben, sonst läuft man Gefahr, dass von der vollständig ausgetrockneten Farbe beim Entfernen ein Teil des Lackes mit absplittert (was nicht heißt das beim Maske entfernen nicht doch auch Farbe mit abgehen kann). Das gilt besonders wenn schon eine, oder mehrere dünne Lackschichten aufgetragen sind und dann erfolgendem abnehmen der Maske. Da können unschöne Schäden entstehen. Aber. Bei den Detailbemalungen, wie dem Aztec, kommen ja nur sehr dünne Farbschichten zum Einsatz, da kannst du dann auch zwei, drei Arbeitsgänge machen bevor du die Maskenwieder entfernst.  Permanentes demaskieren und neu maskieren ist "normal" nicht nötig. Ich habe z.B. die Fenstermasken am Sekundärrumpf 2 Tage lang für 2 Farbgänge mit dem Grundweiß (ein einfaches Seidenmatt Weiß von Marabu) drann gehabt.
War kein Problem. 

Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Maskenmaterial sich beim trocknen der Farbe auch gern mal an den Rändern löst und nach oben wölbt, wodurch dann bei einem folgenden Arbeitsschritt Farbe darunter gelangen kann. Andere mögen jedoch andere Erfahrungen gemacht haben.
« Letzte Änderung: 13. April 2012, 19:46:14 von Garbaron »
„Far I dip into the future. Far as human eye could see. Saw the vision of the world, and all the wonder that would be….”

Dedication plaque
USS Voyager, NCC-74656

Offline Garbaron

  • Lieutenant
  • **
  • Beiträge: 453
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #19 am: 16. April 2012, 12:28:43 »
Teil 6

Eigentlich nur ein kleines Update zu den Warptriebwerken.
 
Das Steuerboard Triebwerk hat die Spachtel und Schleifphase fast hinter sich gebracht, da sind nur noch ein paar Kleinigkeiten die Reparatur bedürfen und die erhabenen Details unten und an den Enden, die dem Schleifpapier zum Opfer gefallen sind, müssen wieder angebracht werden. Morgen werde ich das Backboard Triebwerk auf diesen Stand bringen und dann später zeitgleich die Details anbringen, damit es möglichst identisch wird.

Eine größere Änderung ist an den Triebwerken auch noch passiert. Mir viel schon recht früh auf, dass der Kanal vorn bei den Triebwerken, der zu dem obigen Warp Kristall führt im Vergleich zum Studiomodell nicht tief genug ist, der sollte mindestens doppelt so tief sein.



Auch der Kristall sitzt regelrecht auf einem Turm wenn die Triebwerke direkt von Vorn betrachtet werden.



Da das den look der Triebwerke doch maßgeblich bestimmt, musste das korrigiert werden. Da ich noch jedem Menge Evergreen Strip Sytrene rumliegen habe, hab ich nach passendem Material gesucht und bin bei der 0.5 mm x 3.4 mm Version fündig geworden. Diese wurde in passende Länge geschnitten und von innen Bündig zum Rand angebracht.



Da der Warp Kristall ebenfalls höher liegen muss habe ich aus 0.5mm Plastikplatte 5mm Scheiben mit einem Lochschneidezirkel (heißt das so?) geschnitten und dann zugweise Mittig 1mm, 2mm und 3mm Löcher gebohrt. Das Loch wurde danach mit der Feile solange bearbeitet, bis ich das Klarteil des Kristalls Problem los einsetzen und noch leicht positionieren konnte. Danach wurde alles in Mikrospachtelarbeit, heißt mit der Spitze eines alten Modellbaumesser, verspachtelt und sah dann so aus.




Heute Morgen habe ich dann knapp zweieinhalb Stunden an dem Steuerboard Triebwerk rum geschmirgelt bis alles zu meiner Zufriedenheit aussah und als Schluss Pointe, dass das Triebwetk essentiell von der Nachbearbeitung fertig ist, noch den Kristall installiert.  

Das  Kristall Klarteil habe ich zuvor knapp unter der Kappe abgesägt und glatt geschliffen. Das musste sein, da in dem Steg nach unten bei beiden Teilen Luftblasen eingeschlossen waren. Um das Blau des Kristall zu erreichen auch wenn er inaktiv ist, habe ich es am abgesägten Ende, also quasi von "innen" mit Klar Blau angemalt. Den Acrylstab, der den Kristall mit licht versorgt, habe ich zuvor noch mit einem Wattestäbchen gereinigt und mit glänzendem Klarlack bearbeitet, so dass er brillanter leuchtet.


Ein kleiner Lichttest zeigt, dass ich genau den Effekt erzielt habe den ich wollte. Ein sanftes blaues glühen, das am intensivsten ist, wenn man von Oben drauf schaut.


(das ist bei Tageslicht, wenn es dunkel ist, ist das natürlich intensiver)

Auch mit dem hinteren Bereich bin ich sehr zufrieden,



bei dunklerer Umgebung müsste ein Großteil der Registriernummer, auf dem Bild etwa bis zur "0", beleuchtet sein.


Wenn alles so weiter geht, müssten die Triebwerke diese Woche fertig werden.  :D
« Letzte Änderung: 16. April 2012, 13:07:43 von Garbaron »
„Far I dip into the future. Far as human eye could see. Saw the vision of the world, and all the wonder that would be….”

Dedication plaque
USS Voyager, NCC-74656

Offline Baubär

  • Lieutenant Commander
  • ***
  • Beiträge: 760
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #20 am: 16. April 2012, 12:34:41 »
Schaut soweit alles klasse aus, wobei ich die Beleuchtung der Registierung außen an der WG allerdings tatsächlich nur suboptimal finde  :-\. Gut, mag sein, dass das mit weniger Umgebungslicht stärker zum Tragen kommt, aber vom Original ist diese Beleuchtungsdetail doch recht weit weg.

Aber ich lasse mich dann mit Bildern, wenn's fertig ist, gerne eines Besseren belehren  ;)
...boldly going nowhere....

Offline Garbaron

  • Lieutenant
  • **
  • Beiträge: 453
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #21 am: 16. April 2012, 12:43:38 »
Mein Ziel ist es auch nicht die Spoteffekte nach dem Look der Filme zurealisieren.  :nein:
Sondern wie sie in Real machbar sind.  :)

Für die hintere Registriernummernbeleuchtung muss der Spot in der Flosse sitzen, anders ist da kein Spotlicht möglich und das schaut dann halt so aus.
Ich hätte evtl. noch eine zweite LED vom anderen Ende der Registriernummer anbringen können um einen größeren Bereich zubeleuchten (wie bei einer Heckseitigen Nummernschildbeleuchtung), aber da ist der Platz in der FLosse recht knapp, denn die verjüngt sich ja nach vorne hin.

So wie das jetzt ist, ist es gewollt.
Nicht 100% Screen accurate, ich weiß, aber realistisch.
Denn im Film wurden diese Spots von unten und seitlich an die Enden der Triebwerke angestrahlt ;)  
« Letzte Änderung: 16. April 2012, 12:49:50 von Garbaron »
„Far I dip into the future. Far as human eye could see. Saw the vision of the world, and all the wonder that would be….”

Dedication plaque
USS Voyager, NCC-74656

Offline Baubär

  • Lieutenant Commander
  • ***
  • Beiträge: 760
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #22 am: 16. April 2012, 12:48:57 »

.....Sondern wie sie in Real machbar sind. Für die hintere Registriernummernbeleuchtung muss der Spot in der Flosse sitzen, ander ist da kein Spotlicht möglich und das schaut dann halt so aus.....
...um einen größeren Bereich zubeleuchten, aber da ist der Platz in der FLosse recht knapp, denn die verjüngt isch ja nach vorne hin. So wie das jetzt ist, ist es gewollt. Bicht 100% Screen accurate, aber realistisch.  ;)....   

Okay, dem Argument kann ich folgen; wobei ich bei 'realistisch' im Zumsammenhang mit nicht exisiterenden SiFi-Modellen immer etwas schmunzeln muss.
Ich würde Dir aber zustimmen, dass eine theoretische zweite und sogar eine dritte LED eine bessere Ausleuchtung ergeben hätte.

Egal, letztlich musst nur Du zufrieden sein, und, ich meine das kannst Du auch. Unabhängig dabon ob der eine oder andere manches anders machen würde (wobei offen ist, ob die betreffende Person dies auch umsetzten könnte  :pfeif:). In diesem Sinne: Weiter so  :thumbup:
...boldly going nowhere....

Offline Garbaron

  • Lieutenant
  • **
  • Beiträge: 453
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #23 am: 16. April 2012, 12:59:35 »
Och, das ist schon okay, dass da Gegenstimmen und auch Kritik kommt. Damit habe ich gerechnet wenn es um die Spots geht.
Eben weil ich es anders mache als alle anderen.
Insgesammt , aber vorallem bei den Triebwerken, orientiere ich mich grob an dem original Konzept von Andrew Probert.



Wie man sieht, ist die Registriernummer dort nicht vollständig beleuchtet und die Innenseiten habe erst gar keine Beleuchtung.
Ich mag dieses dunklere original Konzept von Andy sehr und wenn ich dann das hier von mir sehe ...



... mir dann vorstelle wie das mit der jetzigen Triebwerkesbeleuchtung und dann noch dem Diskus ausschaut ...  ja doch. Passt schon :D  


Edit:

Den Starfleet Symbol Spot hatte ich übrigens fast auch schon.



Das ist eine 3mm LED in Schrumpfschlauch an der Innenseite des Triebwerkes. Das Problem. Die Größe des Spot ist überproportional vom Abstand und der Länge des Schlauches abhängig. Nach dem ich ihn auf Level des Triebwerkes gekappt hatte, hat der Spot die ganze vordere Hälfte des Sekundärrumpfes beleuchtet. Das hat mir nicht gefallen und ich habe diese Idee verworfen.
« Letzte Änderung: 16. April 2012, 13:13:22 von Garbaron »
„Far I dip into the future. Far as human eye could see. Saw the vision of the world, and all the wonder that would be….”

Dedication plaque
USS Voyager, NCC-74656

Offline Baubär

  • Lieutenant Commander
  • ***
  • Beiträge: 760
Re:PL 1/350 Refit WiP
« Antwort #24 am: 16. April 2012, 13:09:39 »

...Den Starfleet Symbol Spot hatte ich übrigens fast auch schon.....



Alles schlüssig  ;) und so sind die Meinungen halt doch verschieden. Ich finde den Starfleet- Spot genial!
...boldly going nowhere....