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GUNGAN SUB + OPPEE FISH

Hersteller: AMT / Hasbro

Maßstab: 1:48

Modellbauer: Frank Stegelmeyer

Text und Fotos © 2007 Frank Stegelmeyer

Hallo Ihr da Draußen !!

Das Unterseeboot erwarb ich mal wieder relativ günstig bereits gebaut u. bemalt; - in der Vergangenheit habe ich derartiges bereits des öfteren getrieben. Ich wollte nicht, wie sonst auch, einen Originalbausatz 'vergeigen', sollte die Sache mit der farblichen Ausgestaltung schief gehen. Und der Kit ist kaum noch zu bekommen, ob der nun tatsächlich gefragt ist oder nicht.

Der Oppee-Fisch war aus einer 'Hasbro'-Spielzeugpackung, welche auch noch eine nicht als solche erkennbare 'Qui Gonn Jinn'-Figur enthielt, wobei ich diese zunächst in die Tonne werfen wollte; - ich hatte allerdings Mittleid und schenkte sie dann doch einem Bekannten.

Zum Gungan-Sub selbst:

Da dieses schon komplett gebaut war u.ich deshalb zuviel hätte maskieren müssen entschloß ich mich für eine klassische Bemalung mit dem Pinsel, wobei ich die Farbe allerdings relativ stark verdünnt in zwei bis drei Durchgängen auftrug, um die typische 'Strichbildung' zu vermeiden, welche entsteht, wenn der Lack zu dickflüssig ist. 
Bei diesem handelte es sich um eine Emailfarbe von Revell in Hellgrau mit der Bezeichnung '75 matt'. Für die blauen Segmente kam 'Revell Nr. 56 matt' in selber Konsistenz und zweifacher Auftragung zum Einsatz. Hierbei kann ich mir nicht verkneifen zu erwähnen, daß mich diese Arbeit an den Rand der Verzweiflung brachte...

Nach mehrtägiger Durchtrocknung wurde das komplette Modell mit einem nassen
Schleiftuch (4000er Körung) leicht bearbeitet, um letzte Pinselübergänge zu entfernen u. dem Sub einen verwitterten Touch zu verleihen. Hierbei sollte man allerdings darauf achten, daß nicht zuviel Farbe abgetragen u. hierdurch das Trägermaterial, - sprich Kunststoff -, sichtbar wird.
Jaaa, wie ich schon schilderte war das gute Stück bereits zusammengebaut und
bedauerlicherweise ist das Innenleben nicht mit allzu großer Anschaulichkeit
gesegnet gewesen. Nur war dieser Umstand infolge der geklebten Transparentplastikelemente nicht mehr zu ändern; da hätte ich diese mit dem Dremel entfernen müssen und das ist mir dann doch etwas zu heftig gewesen.
Deshalb entschloß ich mich, das U-Boot wie aus der Filmszene, welche auf dem
Karton des Bausatzes abgebildet ist, zu gestalten. Darauf sind nämlich die Scheiben getönt; allerdings umgibt sämtliche auch ein intensivgelber Lichtkranz.
Letztgenannten mit irgendeinem Lack nachzugestalten erschien als nahezu unmöglich, da Pinseln aufgrund der Unregelmäßigkeit nicht in Frage kam und Airbrushen infolge der erforderlichen Maskierung auch nicht durchführbar gewesen ist; die Klebestreifen hätten mir wieder den Farbnebel von den damit getönten Scheiben gezogen. 
Aber mir half dann schließlich der Zufall: Ich entdeckte in dem ortsansässigen Schreibwarenhandel einen gelben Leuchtstift, welcher sich hervorragend für diesen Zweck eignete. Nach dem bereits erwähnten 'Einnebeln' der Scheiben-Klarplastikteile mit der Airbrush (großer Abstand) und relativer stark verdünntem Blau Nr. 56 matt
(Revell) tupfte ich zuerst den gelben Leuchtstift entlang den Scheibenränder, um für die ausreichende Deckung eine gewisse Grundsubstanz zu schaffen.
Anschließend erst zog ich den Schreiber (Opaque Pigment Marker 'Permapaque'
Fine Point 1 mm, Herst. Sakura Color Products Corporation, Made in Japan,
XZPK-S#3) nochmals drüber, um eine nicht so 'gestockte' Linie zu erhalten.
Für die Beleuchtungselemente schnitt ich eine entsprechend Maskierung aus und sprühte mäßig Revell Nr. 12 auf; danach erfolge das Airbrushen der jeweils weiß glänzenden Punkte. Die Schmutzschlieren wurden mit schwarzer Ölfarbe realisiert; die Kratzer mit hellgrauer Emailfarbe.

Der 'OPPEE'-Fisch:

Dieser ist in seiner Gesamtbeschaffenheit absolut inakzeptabel gewesen: Er hatte ein mit Feder- u. Auslösemechanismus versehenes 'Schnappmaul' sowie 'verstellbare' Flossen, wobei die Mechanikteile bzw. damit verbundenen Fugen übelst zu sehen waren. Deshalb beseitigte ich den Bedienhebel für den Kiefer, klebte die Flossen in der gewünschten Position fest u. verspachtelte das Ganze; - eine meiner
'Lieblingsbeschäftigungen'... Als diese üble Vorarbeit nebst Glattschleifen der ausgehärteten Masse
erledigt war ging ich zur farblichen Ausgestaltung über.

Hierfür benutzte ich der Reihe nach folgende Acrylfarben von 'Life Color', welche ich relativ gut verdünnt mit einem kleinen Naturschwamm nach kurzer Trocknunszeit hintereinander aufbrachte:

- UA 087 US Tank Earth Brown
- UA 085 US Brown
- UA 088 Italian Mimetic Brown 2
- LC 06 Matt Red
- LC 05 Matt Orange

Die Schattierungen an den Schuppenbögen, dem Rücken u. Bauch realisierte ich mit Hellgrau (LC 21). Ansonsten ist noch gelb u. violett an den Fühlern in dezenten Übergängen zum Einsatz gekommen.

Das Felsendiorama:

Aus Styropor ist zunächst grob die Form herausgeschnitten worden. Die hochstehenden 'Zapfen' sind einfach nur mit Metalldrähten aufgesteckt. Danach flammte ich alles ausgiebig mit einem kleinen Gasbrenner ab
(VORSICHT BRANDGEFAHR !!) u. pinselte die komplette Felsenlandschaft mit einem grauen 'Flexkleber' zur Fliesenverlegung ein.

Anschließend mischte ich ein Acrylweiß von 'Marabu' mit einer Nuance schwarz an, um einen mäßig grauen Farbton zu erhalten.

Nach dem Anpinseln lies ich das Zeug trocknen, dunkelte die Mischung noch mehr ab u. wiederholte den Prozess weitere zwei bis drei Mal. Das Ganze sollte allerdings nicht zu 'schwarz' werden.

Für den grünlichen Belag auf den Felsen zerrieb ich getrocknete 'Echtalgen', gab dem Pulver etwas Wasser zu u. tupfte die Masse vorsichtig auf. Nach dem Trocknen sprühte ich die entsprechenden Stellten zwecks Fixierung
mit Revell Klarlack (matt) ein.

Das war's eigentlich schon. Die Acrylglasrundstäbe sind übrigens nicht direkt ins Styropor gesteckt sondern können komplett aus den darin mit Flexkleber eingebeteten Aluminiumhülsen gezogen werden. 

Beste Grüße aus Süddeutschland nahe Stuttgart

Stegel

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