ANAKIN SKYWEALKERS´S PODRACER Hersteller: AMT/ertl Maßstab: ca. 1:35 Modellbauer: Frank Stegelmeyer |
Text und Fotos © 2006 Frank Stegelmeyer | |
Vorab muß ich anmerken daß ich den Podracer des Herstellers 'ERTL' bereits fertig gebaut u. lackiert spottbillig im EBay ersteigert habe. Dies ist nicht das erste Modell welches ich nicht selbst quasi 'original' aus dem Karton gestaltete, da ich immer noch am Erfahrungen sammeln u. experimentieren bin, weshalb ich die Meinung vertrete, daß sich solche hierfür bestens eignen. |
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Allerdings gelangte ich mehr als einmal zur Erkenntnis daß ein selbst durchgeführter Aufbau nebst Bemalung sowie dem 'Altern' bzw. 'Weathering' manchmal wesentlich einfacher zu bewältigen ist als im Zuge einer 'Restaurierung'. |
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Um aufrichtig zu sein war die Grundlackierung dieses Podracers wirklich mal ausnahmsweise nicht schlecht u. für acht Euro ist das Teil eigentlich mehr als geschenkt gewesen. Allerdings habe ich bis auf selbige so ziemlich alles verändert. |
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Als Abschluß des Vorworts möchte ich noch meinem Unverständnis Ausrdruck verleihen, daß ein derartig gelungener Bausatz wie der Podracer von Anakin Skywalker aus Episode I kaum auf Begeisterung stößt. Er ist ab und an für sage u. schreibe zwei oder drei Euro ersteigerbar, wenn nicht sogar für das Mindestgebot von einem. |
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Die Grundlackierung wurde offensichtlich mittels folgenden Revellfarben
durchgeführt, wobei diese vermutlich sogar gepinselt u. nicht geairbrusht
worden sind: - Vordere Drosselklappen/Ringe der Triebwerkseinlässe: Nr. 16 matt - Blauer Ring um Energiekupplungsausgang: Nr. 56 matt (am zweckmäßigsten im Drybrushverfahren) - Eigentlicher Turbinenkörper: Eisen - Pod (Gondel): Aluminium - Schalen an Turbinenunterseiten: Nr. 37 - Leitungen: Kupfer |
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Wie bereits erwähnt war das Teil nicht gerade schlecht grundbemalt u. ich konnte mich deshalb zügig an das Altern bzw. 'Weathering' wagen, da der Podracer eigentlich mehr den Anschein erweckte, geradewegs die Fertigung verlassen zu haben. - Und dies ist natürlich völlig untypisch. | |
Die zahlreichen Leitungen an den Turbinen erschienen viel zu neuartig kupferfarben, weshalb ich ihnen größtenteils mit schwarzer Ölfarbe im Trockenmalverfahren gewissermaßen eine 'Oxidationsschicht' verpasste. - Natürlich sollte man teilweise trotzdem noch das Kupfer erkennen u. diesen Vorgang also nicht übertreiben. | |
Auf die Lamellenspitzen um den Abgasaustritt pinselte ich eine Mischung aus
Leinöl und schwarzer Ölfarbe, um dem Ganzen einen 'schmierigen Glanz' zu
verleihen. Dies erfolgte ebenfalls um die seitlichen Auslassöffnungen in der
Mitte der Triebwerke bzw. dort kam auch eine Mischung aus Leinöl und dunkelbrauner Ölfarbe zum Einsatz. - Weiterhin dunkelbraunes, fein gemahlenes und in Leinöl aufgelöstes Pastellkreidepulver. |
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Zu den Triebwerksachsen an den Abgasauslässen: Selbige bearbeitete ich ausschließlich mit in Tamiya Acrylverdünnung gelösten Pulverfarben (pulverisierte Pastellkreide oder Pulveroxidfarbe wie in Geschäften für Kunstmalbedarf erhältlich) in den Tönen Eisenoxidschwarz, Siena Natur, Umbra gebrannt u. Kobaltblau. Dominierend sind natürlich die dunklen, mit dem Kobaltblau sparsam umgehen da es sonst übertrieben wirkt. |
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Ansonsten hab ich die Motoren ausgiebig mit einer durch Terpentin verflüssigten, schwarzen Ölfarbe gewasht u. teilweise auch mit selbiger eingefärbtes Leinöl aufgetragen, um Schmiermittelverlust zu simulieren. Der 'Pod' oder die Gondel, - wie immer man es nennen möchte -, ist mit erwähnter Alufarbe von Revell grundlackiert. Ich denke zum Cockpit selbst sind nicht viel Worte nötig außer wäre vielleicht zu erwähnen, daß ich es durch Trockenmalen mit dunklen Ölfarben 'gealtert' habe. | |
Auch die Karosserie des Pod erhielt ein entsprechendes Drybrushing u.
selbstredend, wie die Triebwerke, ein ausgiebiges Washing. Nun noch ein paar Takte zu den Symbolen u. Mustern auf dem
Podracer: An diesem waren die dem Modell beigefügten Decals aufgebracht, wobei ich selbige eigentlich nicht schlecht finde. Eleganter ist es selbstverständlich das alles 'aufzubrushen'. |
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Aber offengestanden, wenn ich nur an die damit verbundenen Maskierarbeiten denke so wird mir ganz übel. Deswegen hätte ich mich bestimmt ohnehin nicht für diese Maßnahme entschieden. Allerdings wäre von mir die um die Zeichen überstehende u. durchsichtige Folie der Decals mit einem spitzen Skalpell entfernt worden, da selbige bei wirklich genauer Betrachtung zu sehen sind. Dies läuft weitgehend zügig u. somit ist auch eine Relation zum getriebenen Aufwand vorhanden. | |
Noch ein Nachteil: Die 'Nassklebebilder' glänzend aufgrund der Folie, wobei die Lackierung drumherum völlig matt ist. - Kein wünschenswerter Effekt. Deshalb habe ich die Decals bzw. auch die umliegenden Flächen mit mattem Klarlack behandelt, um das Ganze anzugleichen. Um die Verbindungsschläuche sieht man sich orangefarbene Linien winden wie auch in den Filmaufnahmen ersichtlich ist. |
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Über Screenshots hab ich mir übrigens auch Referenzmaterial besorgt da der Podracer sonst nirgends in Einzelheiten zu sehen ist. Die schwarz lackierten Kunststoffstäbe aus dem Bausatz zu maskieren ist nicht ganz einfach gewesen. - Aber ich hatte glücklicherweise ein lediglich zwei Millimeter breites Zierband verfügbar wie es früher in Spielzeugläden zum Bekleben von Modellautokarosserien erhältlich war. |
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Ansonsten hätte ich Linierband entsprechend zuschneiden müssen. Ich klebte dann zwei davon parallel nebeneinander und spiralförmig verlaufend mit dem etwa ein Millimeter messenden Spalt für das Aufbringen der Farbe. Hierzu drybrushte ich mit einem orangen Ölfarbenton. Später erhitzte ich dann die 'Verbindungskabel' vorsichtig mit dem Fön um ihnen die entsprechende Form zu geben. | |
Diorama-Base: Zuerst wollte ich eigentlich den Podracer vor eine Häuserkulisse wie im Film legen. Aber ich verwarf diesen Gedanken wieder da mir dieses Diorama zu platzintensiv erschien.Dann entschied ich mich für eine relativ ebene Felsenbase mit 'realem' Wüstensand ohne Fixiermittel da ich dies für am authentischsten hielt. |
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Weiterhin stieß ich durch Zufall auf einen 'Zurüstsatz' für millitärischen Modellbau mit vielen Werkzeugen, einem Tisch, Benzinkanister und ähnlichem weshalb ich mich entschloß, mit diesen netten Accessoires der Szenerie ein bisschen mehr Dynamik zu verleihen. Der Podracer sollte als 'Rennrückkehrer' erscheinen, der nun wieder etwas der Wartung bedarf, weshalb ich diesen auch entsprechend 'einstaubte'. | |
Die Felsenbase ist aus einer Styroporplatte geschnitten auf welche ich Füllspachtel Außen von Knauf gab (sehr helles grau bzw. schmutziges weiß). |
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