Ihre Werbung hier?

 

REBEL B-WING

Hersteller: AMT/ertl

Maßstab: 1/94

Modellbauer: Gerhard Kreutzer

Text und Fotos © 2001 Gerhard Kreutzer

Das Modell des B-Wing von AMT/ERTL ist ein kleiner aber feiner Bausatz. Trotz seiner geringen Größe von nur 17,5cm Länge ist er, mit ein paar Abstrichen, erfreulich gut detailliert und passgenau. Leider gilt das nicht für die viel zu kleine "Pilotenmumie". Wie trotz der kleinen Mängel des Bausatzes ein echtes Schmuckstück für die Sammlung entstehen kann, möchte ich hier beschreiben. Das Projekt hat mich übrigens fast drei Wochen täglich beschäftigt und etwa 40-45 Arbeitsstunden verschlungen, deren größter Teil (wie eigentlich immer) für die Bemalung und Alterung aufgewendet wurde. Meiner Meinung nach hat sich der gigantische Aufwand jedoch gelohnt. Leider geben die Fotos die Details nur unzureichend wieder. Trotzdem hoffe ich, daß der erste B-Wing auf dieser Website Eure Phantasie anregt.

Wie man sieht, habe ich mich bei der Bemalung nur teilweise an das Filmoriginal gehalten. Besonders diese "japanischen Sonnenaufgangskennzeichen" habe ich noch nie gemocht. Aber es muß ja nicht immer alles sklavisch nach Vorbild gehen. Ich finde eigene Ideen ebenso reizvoll. Ich habe übrigens nur mit Pinseln gearbeitet, ein Airbrush kam nicht zum Einsatz. Die beiden kurzen Flügel sind beweglich und auch die Cockpitsektion ist wie im Original frei drehbar.
Wie man hier gut erkennen kann, habe ich den besagt miserablen Piloten ersetzt. Ein Bundeswehr Schlauchbootpaddler von Preiser in H0 erwies sich als zum Umbau geeignet. Helm und Elektronikkasten auf der Brust sind selbstgefertigt, die Arme und Beine geändert. Die Figur paßt zwar klasse, ist aber relativ groß, so daß mein B-Wing mit dem von mir gewählten Maßstab 1:90 von der Maßstabstabelle auf dieser Homepage abweicht und im Original mit "nur" knapp 16m Länge kleiner wäre als sein Vorbild aus dem SW-Universum.
Die beiden torpedoförmigen Tanks zwischen Cockpitsektion und Antrieb habe ich aus optischen Gründen etwas nach hinten versetzt. Sämtliche Bordkanonen bekamen einen "Lauf" aus Kanülen. Dies ist bei Laserwaffen zwar nicht unbedingt logisch, wertet aber die etwas plumpen Kanonenenden optisch auf. Alle drei Flügel sind übrigens so gut detailliert, daß sonst keinerlei Nacharbeit anfällt. Man muß nur aufpassen, daß beim altern die Farbe die Scharniere nicht verklebt und die Beweglichkeit der Flügel dadurch verloren geht.
Die vier Antriebsdüsen sind herausnehmbar und können mit einer Beleuchtung versehen werden, deren Kabel vorne durch die Lüftergrätings geführt werden, so daß sie für die Kamera unsichtbar bleiben. In hinteren Bereich der Cockpitsektion fällt die meiste Nacharbeit an. Hier habe ich Blechstöße und Nieten neu graviert und das häßliche Loch ganz hinten mit einem Teil aus der Grabbelkiste (Löschwasserpumpe von Preiser in H0) detailliert. Auch hier sollte man aufpassen, daß der Rumpf trotz Alterung drehbar bleibt.
Hier sieht man gut die zusätzlichen Bohrungen, die den Bereich der Kanzel verfeinern und vor allem die Wartungshinweise, die einem Aufreibebogen von Verlinden entstammen und auf der ganzen Maschine verteilt an entsprechenden Stellen zu finden sind. Auch die umfassende Alterung, die mein Modell über sich hat ergehen lassen müssen, ist gut zu sehen. Schließlich konzentriert sich die Allianz auf die Funktionstüchtigkeit ihrer Waffensysteme, nicht auf's Aussehen!
Hier sieht man nochmals, daß der B-Wing "einiges hinter sich hat". Die Lüftereinlässe sollten übrigens von innen verschlossen werden, weil man sonst prima durch die ganze Antriebssektion hindurchschauen kann und ein komplett leerer Rumpf wirkt nicht gerade glaubwürdig. Bei mir ist ein Teil dieses Verschlusses wegen der Beleuchtungsmöglichkeit jedoch abnehmbar. Der bei diesem Bild besonders stark sichtbare, in Wirklichkeit aber sehr dezente Metallschimmer wurde trockengemalt und verleiht dem Modell eine gewisse Solidität.

Ihre Werbung hier?


Alle Rechte vorbehalten 1999-2012 www.phoxim.de. Das Copyright der Bilder und der Texte liegen beim jeweiligen Autor. Home