Was
passierte im Kampfstern Galaktika Universum bevor die Kolonien
vernichtet wurden? Wie haben die Vorläufer der Viper ausgesehen, von
denen Commander Adama sagte: "Unsere Maschinen waren nicht so
elegant, aber gut geflogen haben wir sie doch." Wahrscheinlich wären
sie in Ihrer Grundkonzeption den späteren Vipers ähnlich gewesen,
die in ihrer ausgereiften Formgebung, wie das Ende eines langen
Entwicklungsprozesses wirken. Zugegeben, "Kampfstern Galaktika"
ist ein schwacher Abklatsch von "Star Wars", aber als
ich den Film in den frühen Achtzigern das erste mal sah, faszinierten
mich die tollen Raumschiffmodelle. Ich wollte auch eine Viper haben,
aber einen Bausatz gab es damals nicht. Da traf es sich gut, daß ich
gerade ein paar (damals noch schwer zu beschaffende) Polystyrolplatten
ergattert hatte. Ich fertigte einige Entwurfszeichnungen vom
Gesamtbild des Modells an. Den Maßstab legte ich auf 1:80 fest, da so
einige Reste aus anderen Bausätzen Verwendung finden konnten. Dann
legte ich, ohne mir über Detailfragen große Sorgen zu machen, los.
Alurohre bilden den Grundstock für die Triebwerke. Mittels
Epoxydharzkleber mit Polystyrol ummantelt, um eine vernünftig
weiterverarbeitbare Oberfläche zu erhalten, müssen sie noch
rundgeschliffen werden, da der Kleber in Verbindung mit dem bei
Biegung widerspenstigen Plastik eine unregelmäßige Oberfläche
bewirkt. Auf das Ende ein Schiffsbullauge und noch eine Schicht dünnes
Polystyrol auf die erste Ummantelung - fertig ist das Rohtriebwerk.
Der vordere Rumpf hat innen ein Plastikgerüst und besteht ebenfalls
aus zwei dünnen Lagen Polystyrol übereinander. So kann man an der
unteren Lage so lange schleifen, bis alles stimmt, ohne sich über die
Oberfläche Gedanken machen zu müssen. Ein kompletter Eigenbau ist
aber komplizierter als ich damals ahnte und so versank das Projekt
nach einiger Zeit im Dornröschenschlaf.
|