LEVITAKE Hersteller: Eigenbau Gregor Gerhard Maßstab: 1:48 Material: : CFK, Alu, ABS Modellbauer: Gregor Gerhard |
Text und Fotos © 2012 Gregor Gerhard |
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Es muss doch möglich sein ein
Raumschiffmodell zu bauen, das auch wie eins fliegt. Dafür müsste man
Impeller verwenden, die man in der Raumschiffhülle verschwinden lassen kann.
Damit hätte man einen Quadrokopter mit Impellern. Experten: Ein Quadrokopter mit
Impeller-Antrieb? Geht nicht! |
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Februar 2007: Der erste
Prototyp der LEVITAKE fliegt. Nachdem bewiesen war, dass
das Antriebskonzept funktioniert, machte ich mich an die Entwicklung eines so
angetriebenen Raumschiffmodells. |
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Zuerst musste ich das Sperrholzbrett
durch einen sehr viel leichteren und dennoch stabileren Träger ersetzen. Der neue Träger bestand aus
CFK-Platten, die per Wasserstrahl in die richtige Form geschnitten wurden. |
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Jetzt brauchte die LEVITAKE eine Raumschiff-Hülle. Hierzu
habe ich mir erst mal ein Urmodell gebaut und davon dann eine zweiteilige Form
abgenommen. Dem Gedanken folgenden, eine stabile Hülle zu erhalten, habe ich in
die beiden Formhälften mehrere dünne Lagen Aramid-Gewebe laminiert. War
richtig stabil, aber die LEVITAKE erreichte dadurch ein Startgewicht von über
5kg. Das war zu viel für den Antrieb. Abheben konnte sie nur ohne die obere
Schale. Also habe ich die Formen versteift und zum Tiefzieher gegeben. 0,8mm ABS
und die LEVITAKE hatte auf 4,7kg abgespeckt. Mit Hilfe eines befreundeten
Airbrushkünstlers entstand die erste nach Raumschiff aussehende fliegende
LEVITAKE. |
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Jetzt ging es ans Optimieren. Wo kann ich am einfachsten
Gewicht sparen? Einige Versuche mit meinem CAD-Programm später war ein neuer Träger
entworfen, der, aus CFK gefertigt, einige 100g einsparen sollte. Hat er auch
gemacht und sah zudem noch besser aus. |
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Danach stand
eine Überarbeitung des Antriebs an. Ich wollte auf eine höhere Spannung
gehen, um mit kleineren Strömen fliegen zu können. Denn an heißen
Sommertagen wurden die Motorsteller zu heiß. Dies ließ sich mit anderen
Motoren und geänderten Rotoren umsetzen. Nun hatte ich Gefallen an der
Optimierung der Impeller gefunden. Also variierte ich die Blattgeometire der
Rotoren und entwarf neue Statoren. Der Wirkungsgrad des Antriebs ließ sich so
um über 10% steigern. Zudem hatte ich einen Stator entwickelt, der sowohl für
linksdrehende als auch für rechtsdrehende Rotoren funktioniert. Was von
Experten als unmöglich angesehen wurde. Aber das kennt ihr ja schon. |
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Jetzt ging es wieder ans leichter Bauen. In die Formen für
die Hülle habe ich Kunststoffstreifen eingeklebt, damit beim Tiefziehen Sicken
in der Hülle entstehen. Diese machten die Hülle so viel stabiler, dass ich von
0,8mm ABS auf 0,5mm ABS gehen konnte. Da ich schon mal dabei war die Hülle zu
verändern, machte ich den Kanzeltunnel flacher und zeichnete mir in der CAD
eine neue Kanzel. |
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Inzwischen gab es aber diese Quadrokopter immer häufiger und die Jungs hatten wirklich gute Stabilisierungselektroniken entwickelt. Durch Mithilfe der Jungs von 1hoch4 konnte ich ihre Elektronik in meiner LEVITAKE einsetzen. Das Ergebnis war ein tadellos stabiles Flugverhalten und 200g weniger Gewicht. | |
Einziger Haken: Ich konnte die Statoren der Impeller nicht mehr mit ihren beiden Befestigungslaschen anschrauben. Also ab an die CAD und die Statoren so umkonstruiert, dass sie seitlich die 10mm x 10mm Alurohre aufnehmen können. Gewicht unter 3kg. | |
Jetzt standen die Spacedays 2012 an.
Bisher hatte ich mich ausschließlich der Zunft der Modellflieger gezeigt. Es
war an der Zeit zu den Wurzeln zurückzukehren und mich den Science Fiction Fans
zu präsentieren. Dafür schien mir eine einfache silberne Lackierung zu
langweilig. |
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Also zuerst mal zweifarbig lackiert. Dann ein einfacher Cockpitausbau mit Rückwand und Pilotensitzen, die ich aus Styrodur geschnitzt habe. Aus einem Panzerbausatz ließ sich ein prima Lasergeschütz bauen. Aus der Restekiste noch ein paar Details aufbringen… | |
… und schon hat man die Aufmerksamkeit
der Stormtrooper J
Videos mit fliegender LEVITAKE und noch
mehr technische Details findet ihr auf meiner Homepage www.levitake.de.
Wenn ihr mögt, könnt ihr auf www.facebook.de/levitake
meine Seite liken. Geht auch direkt von meiner Homepage aus. Würde mich natürlich
sehr freuen! |
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