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DUNE - ORNITHOPTER 

Hersteller: Jens-Helge Dahmen

Maßstab: 

Material: Papier

Modellbauer: Jens-Helge Dahmen

Text und Fotos © 2009 Jens-Helge Dahmen

Beim surfen nach neuen Faltanleitungen fand ich 2005 das Origami-Modell eines Ornithopters von Eileen Tan (http://spinflipper.com/origami/diagrams/orni.pdf). So machte ich mich daran, das Modell nachzufalten. Als ich das Ergebnis in den Händen hielt, war ich etwas enttäuscht: Das Fahrwerk und die Bordkanonen waren ja o. k., aber die Flügel waren für eine Flügelschlagmaschine viel zu kurz. Damit stand fest, dass ein eigenes Origami-Modell entwickelt werden mußte.

Die von Frank Herbert in seinem Dune-Zyklus verbal beschriebenen Ornithopter wurden visuell sehr unterschiedlich umgesetzt. Die Illustrationen der Erstausgabe des ersten Teils (USA, 1963), gezeichnet von John Schoenherr, zeigen Segelflugzeug-ähnliche Flugapparate, deren Flügel über Seilzüge und Umlenkstangen bewegt werden. In der Verfilmung "Dune" (USA, 1984) ähneln die Ornithopter des Hauses Atreides fliegenden Telefonzellen. Wie der Ornithopter des Hauses Harkonnen aussah zeigt der phoxim-Beitrag von Berndt van der Werff (Ornithopter-Modell von REVEL 1984). Dann, in der Verfilmung "Children of Dune" (USA, 2003) sehen die Ornithopter wie dicke käferartige Brummer aus. Die Flügel sind hier lediglich schwenkbar wie Querruder.
Ich wollte in meinem Modell gern zum Flügelschlag zurückkommen. Da mir aber ein vogelähnliches Modell nicht aggressiv genug war, sollte es wie ein Insekt aussehen. Auch habe ich seitlich des Rumpfes zwei Bordkanonen vorgesehen. 
Ansonsten versuchte ich die von Frank Herbert gegebene funktionale Beschreibung des Ornithopters umzusetzen, so die drei Flügelpositionen: Ruhestellung (angelegte Flügel), Schwingenbetrieb und Turbobetrieb mit Strahltriebwerken (Deltaflügel). Am Ende des Rumpfs befinden sich links und rechts zwei schwenkbare Strahltriebwerke. Der Prototyp hatte am Schwanz noch ein Ruderblatt. 
In der finalen Version entschied ich mich gegen das Ruder. Der nun austretende Stachel am Rumpfende lässt den Ornithopter viel giftiger aussehen. Für die Entwicklung dieses gefalteten Modells habe ich etwa 3 Monate gebraucht. Das Schwerste war einen geeigneten Ansatz (Grundform) zu finden, aus der heraus ich die gewünschten langen Flügel, der Stachel am Rumpfende und das dreibeinige Fahrwerk herausfalten konnte. 
Die Bordkanonen, die Strahltriebwerke und die Kanzel ergaben sich dann fast wie von selbst. Leider konnte ich die Faltanleitung erst im Herbst 2007 fertig stellen, da die Umsetzung der teilweise komplexen Faltschritte in eine Zeichnung schwierig war.
Das Origami-Modell des Ornithopters habe ich aus einer(!) Papier-Metall-Folie von 30x30 cm gefaltet, ohne(!) Einschnitte in das Papier. Das Modell ist schwierig zu falten, und selbst ein erfahrener Falter benötigt etwa 4 Stunden. Wer sich daran versuchen will, kann die Faltanleitung hier herunterladen: 
HIER DOWNLOAD: Ornithopter_by_Jens-Helge_Dahmen-www.pdf (372 KB)
Homepage von Jens hier: www.freewebs.com/faltkunst 

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