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S.F.3.D Modelle

von Joerg Herbst

 

Bei den auf dieser Seite gezeigten Modelle handelt es sich um eine Japanische SF Serie mit der Bezeichnung S.F.3.D. Ich möchte hiermit einige Hintergrund-Informationen dazu geben. Von 1982 bis 1985 erschienen in der Japanischen Modellbauzeitschrift "HOBBY JAPAN" Bildberichte über eine ungewöhnliche SF Serie. Bei den Modellen handelte es sich um Eigenbauten eines gewissen Kow Yokoyama. Er verwirklichte seine Ideen, indem er aus verschiedenen Modellbausätzen Teile entnommen hat, um völlig neue Modellen zu erschaffen. Dieses Verfahren wird auch als "Kit Bashing" bezeichnet. So entstanden im laufe der Zeit etwa 90 verschiedene Modelle. Die Firma Nitto brachte davon 21 Bausätze auf den Markt. Kurz danach stellte Nitto die Produktion von Modellbausätzen ein, so daß diese Modelle zu gesuchten Sammelobjekten wurden. Heute sind sie unter der Bezeichnung "zbv 3000 Maschinen Krieger" wieder erhältlich. Ich möchte hier nun einige der regulären Bausätze, aber auch Nachbauten von Kow`s Design, sowie Eigenkreationen vorstellen. Natürlich gibt es auch eine fiktive Geschichte zu SF3D. Nachdem die Erde im 3 Weltkrieg, der 6 Monate dauerte, atomar verseucht wurde, zogen sich die überlebenden Menschen auf ihre im Weltraum existierenden Kolonien zurück. Im Jahre2807 begannen Siedler, Australien wieder urbar zu machen, da dieses Gebiet am wenigsten kontaminiert wurde. Nachdem die Erdkolonien sehr Erfolgreich war, nahm die Shutoral Demokratik Republic (SDR), ein galaktisches Imperium, welches vor dem letzten Krieg von Deutschland gegründet wurde, Steuererhöhungen vor. Das missfiel den Siedlern und sie erklärten sich 2880 für unabhängig von der SDR. Gleichzeitig heuerten sie Söldner an, um ihre Interessen -notfalls militärisch- durchzusetzen. Diese Truppen nannten sich fortan "Mercenary Troops". Mit der Entwicklung eines gepanzerten Kampfanzuges (AFS.Mk.I) gelang eine entscheidende Schwächung der Schutoral Forces, worauf sie sich veranlasst sahen, einen eigenen Anzug zu bauen (PKA.HO). Im laufe der nächsten Jahre wurden immer bessere Anzüge, Fluggeräte, Panzer usw. entwickelt und eingesetzt. Dabei dehnte sich der Krieg auch auf die anderen Kontinente aus und wurde zum Schluß auch im Welltraum geführt.  

Der Kampfanzug A.F.S.MkI stellt die erste Entwicklung der Mercenary Troops dar. Er wurde von Fleu Flemer, einen Ingenieur, ab Mitte Juni2883 gebaut. Bei einem Gewicht von 330 kg hat er eine Reichweite von 220 km und erreicht dabei eine Geschwindigkeit von bis zu 50 kmh. Ausgerüstet mit einer PRG.42 Laserkanone stellt er eine gefährliche Kampfmaschiene dar. Der Bausatz ist ohne Änderrungen aus dem Kasten gebaut und besteht aus normalen Plastik, sowie PE-Hülsen (für die Gelenke). Desweiteren liegen noch Metallfedern für die Schläuche bei. Nach dem Zusammenbau hab ich den in 1/20 gehaltenen Anzug mit dem Pinsel bemahlt und verschmutzt.

Das Diorama stellt eine Reparaturszene unter Feldbedingungen dar. Der Mechaniker ist aus einem Formel 1 Bausatz und den Rest hat meine Ersatzteilkiste hergegeben. Den Kaktus hab ich in einem Geschenkladen entdeckt. Mit wenig Aufwand ist ein, finde ich, schönes Diorama entstanden.                                                               Jörg Herbst

P.K.A.HO (Panzer Kampf Anzug)

Der P.K.A. war die Antwort der A.F.S. Anzüge der Mercenery Troops. In diesem System gab es keine eingebaute Bordbewaffnung, so das sich eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten ergab.

Eine davon war die"Neupanzerfaust". Dieses Modell aus der S.F.3.D Reihe hat mir beim Bau wieder viel Freude bereitet, besonders wenn man so einige Teile von verwendeten Bausätzen wieder entdeckt.

So besteht der Körper des P.K.A. im groben aus einem Hubschrauber. Der Hughes 500 in 1/48. Nachdem der Kampfanzug fertig war, erhielt er eine Tarnbemalung mit dem Pinsel. Am schwierigsten gestalltete es sich das Haifischgesicht auf die Panzerfaust zu malen.

In Japan gibt es eine sehr populäre Comic-Serie mit Namen HELLHOUNDS. In dieser Geschichte geht es um die Abenteuer einer gepanzerten Spezialeinheit der Polizei, die sich Cerberus Panzer Cop nennt. Die beiden Vinyl-Figuren stellen diese dar. Der Typ mit der Waffe auf dem Rücken ist die Comic Version und der mit dem Maschienengewehr in der Hand ist die Real Version. Es gab wohl einen Spielfilm, den ich aber nie gesehen habe. Beide Figuren sind in 1/6, wodurch sich eine nette Größe ergibt. Die wenigen Teile des Körpers sind mit Sekundenkleber zusammengefügt. Ehe man den Kopf anklebt, habe ich den hohlen Körper mit Gips gefüllt, um ein Verziehen bei Wärme oder starker Sonneneinstrahlung zu verhindern. Den Gips aber einige Tage trocknen lassen, sonst lebt das Ding bald wirklich (Schimmelbildung). Die Waffen sind aus Zinn und sehr detailliert. Als Gläser für die Masken habe ich rote Leuchtdioden eingesetzt, das sieht viel besser aus als Farbe. Beide Modelle sind mit Mattschwarz gespritzt, nur die Panzerung sowie die Waffen sind mit Chaos Black der Firma Citadel bemahlt. Noch ein bischen Drybrushing in Silber für die Bewaffnung und zwei schöne Figuren sind fertig gestellt.

Der Scate Boy wurde in den 80er Jahren von der Firma NITTO hergestellt. Er gehört zu einer Anime-Serie mit Namen CRUSHER JOE. Das Modell ist zwar im Maßstab 1/35, doch da wäre das Ding sehr klein. Ich habe deshalb eine Zinnfigur aus einem Rollenspiel dazugestellt und schon hat der Scate Boy eine schöne Größe. Mit ein Paar Bäumen und Schneespray aus dem Eisenbahnzubehör ist schnell ein Winterdiorama entstanden.

Der Disc Hound gehört ebenfalls zu CRUSHER JOE und ist auch in 1/35. Wie bei dem anderen Modell, mußte auch hier eine Rollenspiel Figur für den richtigen Größenunterschied sorgen. Für den Felsen verwende ich oftmals Baumrinde, die noch bemahlt wird. Die Landschaften modelliere ich meistens aus Terracotta-Masse, die man in Bastelläden bekommt. Begrünt wurde das Ganze mit Vogelsand, der mit dem Airbrush die richtige Farbe erhält.

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