Materialien zum Aufbau der Grundstruktur der einzelnen Launch
Bays:
Grundplatte aus Kiefernholz 52cm x 28cm x 2,0cm.
Sperrholz, 8mm für die Wandkonstruktion.
Hartfaserplatte, 3mm als Deckbodenfläche.
Holzleisten, 20mm x 5mm für den erhöhten Rahmen,
etc.
Fliesen-Eckschutzkanten aus Kunststoff für die 4 Querträger längsseits.
Kabelbinder, 8mm breit als Wandfüllung.
Polystyrolplatten, 0,8mm, schwarz zur Beschichtung sämtlicher Oberflächen.
Polystyrolplatte, 0,8mm Rippenprägung, weiß als Hangartor.
Kunststoffrohr, 5mm, 10mm,15mm, 20mm.
Verschiedene feine Alustanzbleche zur Darstellung der Gitterroste.
Alustanzblech 50cm x 20cm für die Deckenkonstruktion.
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Nachdem anhand von Fotos und Filmausschnitten die Abmessungen in Bezug auf die
Viper samt Rail ermittelt und mit den Blaupausen verglichen wurden, konnten die
Konturen der Wände zunächst auf Papier gezeichnet werden. Die "Pappwände" wurden provisorisch um die Rail herum aufgebaut und so einige
Probefotos geschossen, die in Winkel und Entfernung den Originalaufnahmen
entsprachen.
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Erst nachdem die Testfotos ihren Vergleich mit den Originalen standhielten, konnte
die Zeichnung auf 8mm starkem Sperrholz übertragen und die Wände ausgeschnitten
werden. Nach erneutem provisorisches Aufbauen konnten dann auch die Abmessungen der
Bodenplatten festgelegt werden.
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Dabei mußte ich ein klein wenig von den original Plänen abweichen, da sich sonst die
Größe der einzelnen Buchten von 52cm x 28cm sowie auch die Gesamtgröße des Dios nicht
hätte realisieren lassen. So wurden z.B. die Buchten nicht versetzt sondern parallel angeordnet, so wie man
es auch in manchen Einstellungen der Serie sieht. Man hatte hierbei auch erst später
eingesehen, daß diese Darstellung viel dynamischer als die versetzte wirkt.
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Für den Deckboden der Startbuchten war auch etwas vorgesehen, das man so im Original
nicht vorfand. Ein einfacher, glatter Boden erschien mir einfach zu simpel, zu zweidimensional sowie
auch unrealistisch. Stellt man sich einen Hangar vor, wie man es auch von Flugzeugträgern kennt, müssen
hier Wartungs- und Betankungsluken, etc. vorhanden sein.
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Ich entschloss mich dazu, links und rechts der Rail jeweils 2-3 Öffnungen im Boden
auszusparen, wo man Rohrleitungen, die unter der Deckbeplankung verlaufen,
Betankungskonsolen und Wartungsluken für die Startrampe, als auch Schächte zur Aufnahme der
Startblöcke erkennen kann.
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Dazu mußten auch Abdeckungen in Form von Gitterroste konstruiert werden, welche dafür
sorgen, daß während des normalen Deckbetriebs die Schächte abgesichert sind und niemand
hineinfallen kann. All dies erforderte natürlich, daß zwischen Grundplatte und Deckplatte ein Zwischenraum
entstehen mußte, dessen Höhe 2,00-2,5cm betrug.
Holzleisten mit einer Breite von 2,00cm und einer Stärke von 0,5cm bildeten hierbei
den Rahmen, der fest mit der Grundplatte verleimt wurde.
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Nachdem die Öffnungen mittels Laubsäge aus der 3mm starken Hartfaserplatte geschnitten
waren, bediente ich mich wieder einmal mehrerer alter SW Falcon
AMT-Kits, deren Teile für solcherlei Dinge wie geschaffen sind.
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Zwischen den einzelnen Arbeitsschritten erfolgte immer und immer wieder provisorisches
Aufbauen der Dioramenteile, zusammen mit den 1:32er
Resin-Pilotenfiguren, um ein maßstabsgerechtes sowie realistisches Zusammenspiel der einzelnen Komponenten zu
gewährleisten.
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Die fertig ausgesägten Wände konnten anschließend mit 0,8mm starken Polystyrolplatten
verkleidet werden, die nach dem Verschleifen noch Gravuren erhielten, um Blechstöße zu
simulieren, da das Ganze schließlich nicht wie aus einem Stück erscheinen sollte.
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Sämtliche Wände wurden mit Metallbolzen-Steckverbindungen versehen - ein Verkleben ist
so nicht nötig - und die einzelnen Wandsegmente können jederzeit leicht entfernt werden,
um aus jedem Winkel freie Einsicht in den "Katapult-Käfig" zu bekommen
ein geringer Mehraufwand, der sich bereits während der Bauphase mehrfach auszahlte.
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Oberhalb der Stützen sollte noch ein zusätzlicher Träger verlaufen, der durch eine
Flieseneckschutzleiste dargestellt wird, deren filigrane Dreiecksaussparungen im
gleichen Winkel wie die darunter liegenden tragenden Streben verlaufen.
Die Wandfüllungen verklebte ich mit zurechtgeschnittenen Kabelbindern, deren gerippte
Struktur mir mehr zusagten, wie das glatte Original des 78er Designs.
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Erst später, beim Betrachten einer Szene der neuen BSG Serie fiel mir auf, daß man die
Wände der neuen Galactica mit einer recht ähnlichen Struktur versehen hatte.
Der Deck-Belag sollte so aussehen, wie man ihn sich auf einem alten Kriegsschiff
vorstellt: Nicht glatt und ebenmäßig, sondern deutlich sichtbar die abgenutzten metallenen
Deckplatten, teilweise erneuert, manche verbogen, die Stöße dezent und gerade noch
als solche erkennbar.
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So verklebte ich in unterschiedliche Größen Plastikplatte an Plastikplatte, wodurch ein
richtiger "Flickenteppich" mit einem unregelmäßigem Muster entstand.
Bei den Wartungsschächten haben die Platten ca. 1,5mm Abstand von die Kanten der
Hartfaserplatte, als Auflagekante für die Abdeckgitter.
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Nachdem der so entstandene Deckbelag mit feinem Schleifpapier behandelt und dadurch die
Kanten und Stöße etwas gebrochen wurden, kamen die Abdeckgitter der Schächte an die Reihe.
Hierfür konnte ein 0,4mm starkes Aluminium Stanzblech mit 1mmx2mm großen Rechteck Stanzungen
(x32 = 3,2cm x 6,4cm) benutzt werden, das nach genauem Zurechtschneiden und Zufeilen genau
in die Öffnungen eingepasst wurde.
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An den Längsseiten der Startbuchten, unterhalb der Decke, dort wo am Original Filmset die
Verkleidung endet, verlaufen hier Rohre; mal ein Dickeres auf der
einen, mal ein dünneres auf der anderen Seite - und wieder wurde ein B5 Bausatz geschlachtet.
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Was auf den original Fotos vom Filmset nicht zu erkennen ist:
Die "Türöffnung" rechts vom Flugdeck-Tor ist der Lift, mit dem die Piloten von den darüber
liegenden Mannschaftsquartieren direkt hinab zu ihren Maschinen befördert werden.
Also mußte hinter diesen Öffnung ein Aufzugsschacht angebracht werden, in dem man z.B. einen
Piloten sieht, der gerade hinunter zu seiner Viper fährt.
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Tore, Schotten und Lifte sollten deutlich erkennbare Bedienungskonsolen sowie Leitungen
und Sicherungskästen, etc. erhalten. Schließlich sollen die Startrampen zumindest optisch
einigermaßen funktionieren. Und dabei kann einem ein geschrotteter MF Bausatz gute Dienste
leisten.
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Das Flugdeck-Tor Segment wurde so konstruiert, daß in der doppelwandigen Konstruktion eine
Kunststoffplatte steckt, die sich auf und niederschieben läßt und so Öffnen und Schließen
des Tors simuliert. Bei dem Wandsegment, wo sich die Öffnung zur Startröhre befindet, hielt ich mich vom Design
her an meinem LAUNCH TUBE DIORAMA, wo die Schottwände gleichermaßen gestaltet wurden.
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Hier jedoch baute ich in der Öffnung ein bewegliches Panzerschott ein, welches in
Plastikschienen läuft und sich ebenso auf und zuschieben läßt. Die so abnehmbaren Teile und beweglichen Tore lassen es zu, das Modell aus allen nur
erdenklichen Positionen heraus zu betrachten und abzulichten.
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Am Original Set steht eine begehbare Rampe, über deren Stufen die Piloten bequem in das
1,50m höher gelegene Cockpit gelangen. Ich fand die original Konstruktion sehr klobig geraten und mit ihren ca 10 Stufen viel zu
lang und zu sperrig, als das man sie mühelos zwischen Rail und Wandstreben hin und herfahren
konnte.
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Meine Version ist wesentlich kürzer und auch schmaler geraten und die insgesamt 7 Stufen
mit einer einzel Höhe von 21,4cm bestimmt nicht zu steil für einen durchtrainierten
Colonial Warrior. Ich hoffe, daß diese Konstruktion ein bischen eleganter wirkt, wie das plumpe Original.
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Die Resin Figuren der Piloten stammen von MMI und wurden wie die Rail über SSM bezogen.
Bei dem eigenwilligen Maßstab 1:32 kann man sich ruhig an 1:35er Militärzubehör vergreifen
- der kleine Unterschied fällt nicht auf. So benutzte ich z.B. Fässer, Kisten und Kanister aus einem TANK SUPPLY SET von
ACADEMY, sowie 2 Tank Repair Sets von Tamiya und andere Figuren und Zubehör aus dem WW2 Modellbau,
um die Szene mit ein paar Details zu beleben.
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So sieht man Werkzeugkisten samt Inhalt; Munitionsboxen, Öl- und Wasserkanister, Schweißgerät mit Flaschen und aufblitzenden Schweißlichtern; kleine Transportkarren, elektronische
Wartungswagen und auch Getränkeboxen und -Flaschen.
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Nach meinen Internet Recherchen über die Viper MK 1 handelt es sich bei dem runden Ding
heckwärts zu beiden Seiten zwischen den Triebwerken um den Tankstutzen. An der Monogram
Version sind um den Stutzen herum speichenartige Rippen angeordnet.
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Bei meiner Version der Launch Bays befindet sich die Betankungsanlage unter dem
Deckboden und ist durch einen der Schächte nahe dem Heck der Maschine zu erreichen.
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Also führte ich das Pendant eines Betankungsschlauches von der Pumpe im Schacht über den
Backbordflügel der Viper in deren Tankstutzen hinein - wobei man sich unwillkürlich die
Frage stellt, ob denn die Viper nun bleifrei tankt oder schon mit Biogas durchs Weltall
donnert. Aber das war schon immer das, was mich an BSG faszinierte: Der unbezwingbare Charme des
Retro Designs.
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Ein Phänomen, das selbst das Digital Zeitalter zu überdauern vermag.
Beim Remake der Serie setzte man wieder auf diesen eigentümlichen Stil - und gewann damit
nicht nur die Fans des Originals wieder für sich.
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