robert holzacker hawk

Text und Fotos © 2007 Robert Holzhacker
	Tja… dieses Modell hat eine ziemlich lange Geschichte… Es handelt sich um den Original Modellbausatz von Airfix. Als ich den geschenkt bekam, muß ich etwa 14 Jahre alt gewesen sein. Also wäre das Modell schon 25 Jahre alt (geschätzt). Damals waren Modelle für mich mehr so etwas wie „Spielzeug zum selber bauen“. Das Modell war auch ziemlich schludrig. Wurde mehrmals beim Bespielen beschädigt und wieder geklebt. Dann stand es ein paar Jahre im Bücherregal. Irgendwie hat die Sonnenbestrahlung den ausgetretenen Kleber verändert und das Modell bekam an diesen Stellen hässliche braune Flecken. Außerdem fielen die Decals ab oder wurden ebenfalls braun.
	Irgendwann in den 90ern hat mich dieser Zustand dann gestört, die Bauanleitung und die Schachtel waren natürlich verschwunden und die eine Episode aus Mondbasis Alpha in der dieser Raumschifftyp vorkam kannte ich auch nur vom Hörensagen. Zu dieser Zeit kamen 2 andere Einflüsse dazu. In den Medien wurde viel über den amerikanischen Tarnkappenbomber berichtet, mit seinem futuristisch, eckigen und in reinem schwarz gehaltenem Design. Und ich las einen Bericht über George Lukas. Hier hieß es, er hätte sich bei den Kampfflug-Szenen rund um den Abschuß des Todessterns von den Flugmanövern der Doppeldeckerpiloten im ersten Weltkrieg inspirieren lassen.
	Und jetzt der Hawk – ein Kampfraumer der fernen Zukunft. Der musste einfach auch über Stealth - Eigenschaften verfügen! Gleichzeitig Schwarz und Sternenlicht glänzend sein. Vor dem sternenbesäten Weltall fast unsichtbar sein und sich aus dem optischen Schatten der Leere auf den völlig überraschten Gegner stürzen…
	Gesagt, getan: Für den Grundton wurde das Modell mit einem Mix aus 2 Dupli-Color Autolack-Sprays besprüht (OPEL starsilber II metalic 147 und FIAT schwarzgrau metalic 649). Die Scheiben des Cockpits und die Kollektoren auf der Oberseite des Hecks erhielten einen Anstrich von Hand in glänzend schwarzem Lack. Die Innenseiten der Düsen wurden in Mattschwarz lackiert.
	So blieb das Modell dann bis heuer. Ich war mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Inzwischen ging bei diversen Umzügen auch der Ständer verloren. Die 2 Teile waren nur untergestellt weil ich sie nicht ankleben wollte. Die letzte Zeit hing der Hawk an einer Dekoschnur fast unsichtbar an der Wand über einem Galaxienfoto. Bis ich die glorreiche Idee hatte ihn wieder mal in ein Regal zu stellen. Dort lag er sicher, bis jemand auf die Idee kam Staub zu wischen. Die unsichtbare Schnur war leider noch dran und so ging der Hawk zum hoffentlich letzten mal in die Brüche.
Die Reparaturen erfolgten nun mit Superkleber, die Farben konnte ich auch noch mal auftreiben – so konnte ich die abgesplitterte Farbe übergangslos ausbessern. Und nachdem ich unter anderem auf Phoxim so viel über Drybrushing und andere Methoden gelesen hatte kam nun ein ebensolches mit silberfarbenem Farbstift dazu. Zusätzlich wurden ein paar Details der Raumschiffoberfläche mit Bronzefarbe und einem lasierenden Mix aus Rot und Gold betont. Eine entsprechende Base die ein Stilmix aus dem Landekreuz der Eagles und der schlanken Abschussvorrichtungen der Viper (Galactica) werden soll ist in Arbeit.