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TRADE FEDERATION DROID FIGHTER

- Laufpatrouillenmodus -

Hersteller: AMT/ertl

Maßstab: 

Modellbauer: Sebastian Körner

Text und Fotos © 2002 Sebastian Körner

 

Meine Version des Droid Fighters besteht aus dem handelsüblichen AMT/ Ertl Bausatz. Dieser ist jedoch im „Laufpatrouillenmodus“ dargestellt. Der Umbau erforderte einige Wochen Arbeit, um die im Bausatz enthaltenen 4 Teile in 16 zu zerlegen und weitere 35 selbst anzufertigen. Ich habe dieses Modell am 15.02.2002 fertiggestellt.  

Nachdem ich den „DROID FIGHTER“- Bausatz von „AMT/ ERTL“ bereits wie vorgeschrieben gebaut hatte, kaufte ich mir die „STAR WARS- Risszeichnungen“ von „LUCAS BOOKS“. Hier ist der „DROID FIGHTER“ in allen drei Modi abgebildet. Den Laufpatrouillenmodus fand ich am reizvollsten und so kaufte ich mir einen weiteren Bausatz.

Zusätzlich zu dem oben erwähnten Buch war mir die CD- ROM „STAR WARS - Magie eines Mythos“ eine große Hilfe. Ich rechnete die Maßstäbe der einzelnen Bilder zu meinem Bausatz aus. Ein Problem war die korrekte Farbe, da der Fighter in den „Risszeichnungen“ und auch auf der CD- ROM braun- grau dargestellt ist, jedoch im Film und anderen Quellen eindeutig grün- grau ist. Nach Kontaktaufnahme mit dem Offiziellen Fanclub wurde letztere Farbe bestätigt, doch die kommt bekanntlich später.

I. FERTIGE TEILE AUS DEM BAUSATZ

Zum Anfang zerlegte ich den Fighter in alle Bestandteile. Hierbei war mir ein Dremel mit Bohraufsatz eine große Hilfe. Dieser seitlich angesetzt schneidet/ schmilzt sich prima durch Plastik (beim Durchtrennen wird immer eine Hälfte unbrauchbar, daher verschleißt man fast alle drei im Bausatz enthaltenen Modelle). Die Ränder habe ich dann mit einem Bastelmesser sauber geschnitten und alle bis auf die vorderste und hinterste Steckverbindung müssen ebenfalls entfernt werden. Das Loch, welches für den Modellständer gedacht ist muss zum Schluss noch verspachtelt und verschliffen werden. Schließlich erhält man 16 aus den ursprünglich 4 Bauteilen ( im der Grafik ist demonstrativ nur eine Laufmodusklaue abgetrennt ).

II. SELBST ZU FERTIGENDE BAUTEILE

Jetzt benötigt man die im Bausatz nicht enthaltenen Teile. Da wären:

 

-         1. die Unterseite des Kopfes ( 1 Teil )

-     2. der Hals und dessen Halterung am Rumpf und Kopf ( 6 Teile )

-     3. die Laufbeinstreben und dessen Halterung an den Beinen ( 8 Teile )

-     4. die Laufmodusklauenstoßdämpfer ( 4 Teile )

-     5. das Innenleben der Laufbeinstrebenöffnung am Rumpf ( 12 Teile )

6. das Innenleben der Kopfmulde am Rumpf ( 4 Teile )

II.1. An der unteren Seite des Kopfes entsteht, nachdem man beide vorhandenen Teile zusammen geklebt hat, ein Hohlraum. Dieser muss verschlossen werden. Dafür habe ich auf  meine 1 mm starke Plastikplatte den Kopf gelegt und dessen Umrisse abgezeichnet. Dieses ausgeschnittene Plastikstück ist jetzt noch zu groß und so muss man so lang mit dem Bastelmesser schnitzen bis es passt. Nach dem Einkleben müssen entstandene Rillen mit Spachtelmasse ( z.B.: Revell Plasto) gefüllt und glatt geschliffen werden.

II.2. Der Hals besteht aus je drei 0,5 mm dicken Streben. Die  Form der Streben habe ich den „Risszeichnungen“ nachempfunden und mit Bastelmesser und Lineal aus 0,5 mm dicken Plastikplatten geschnitten und zusammengeklebt. Bei der Oberseite des Halses entsteht ein insgesamt 1,5 mm dicker Halbkreis, um diesen mit dem Kopf zu verbinden habe ich aus einem japanischen Militärbausatz im Maßstab 1:77 ein passendes Gegenteil gesucht und fand ein hohles Plastikquadrat. Diese Quadrat wird später an die selbst gebaute Unterseite des Kopfes geklebt. Bei der Unterseite des Halses habe ich die beiden äußeren Streben länger gelassen, so das ein 0,5 mm Spalt entsteht. In diesen Spalt habe ich ein auf der langen Seite stehendes Rechteck, das mit einem entsprechendem Stück aus dem Militärbausatz später am Rumpf befestigt wird, eingepasst, aber noch nicht geklebt.

II.3. Die Laufbeinstreben habe ich aus 1 mm starken Stahlstreben gebogen. Die benötigten vier Stück sind jeweils zweimal gebogen. Die Gesamtlänge der Streben beträgt 22 mm (+2 mm optional ) und ist vom Rumpf zu den Beinen  in 10 (12optional)-6-6 mm gegliedert. Die genauen Winkel der Biegungen müssen beim Zusammenbau ausgetüftelt werden. Die Halterungen an den Beinen habe ich wieder aus meinem Militärbausatz. Dort fand ich vier runde Plastikösen, die später auf die Beine geklebt werden. Als Fixierung der Streben am Rumpf dient später die unter 5. aufgeführte Konstruktion.

II.4. Für die Laufmodusklauenstoßdämpfer habe ich wieder den Militärbausatz beraubt. Die dort gefundene runde Plastikstrebe mit einem Durchmesser von 0.5 mm wird nachher in vier ca. 4 mm lange Teile zerschnitten und zwischen unterem / vorderem Beinende und Laufmodusklaue eingepasst.

II.5. Das Innenleben der Laufbeinstrebenöffnung 

Beim Zusammenbau der beiden Rumpfhälften entstehen links und rechts Öffnungen, welche wieder teilweise verschlossen werden müssen. Als erstes braucht man pro Seite zwei Keile, die die Seitenwände bilden. Diese Keile werden wieder aus der 1 mm starken Kunststoffplatte geschnitten. Die Länge der Keile beträgt ca. 10- 11 mm und die Höhe von 0- 1,6 mm. Diese Keile werden bündig mit den Kanten der Öffnungen an eine Hälfte des Rumpfes angeklebt.

Als nächstes wird ein Art Kasten benötigt, der die Innenseite komplett verschließt und den Laufbeinstreben Halt bietet. Dieser Kasten wird  aus 0,5 und 1 mm starken Plastikplatte gefertigt. Er muss vom hinteren Ende bis an die, an der unteren Seite des Rumpfes erkenntliche, Linie reichen. Die Basis bildet die 0,5 mm starke Plastikplatte, die den vorher genannten Raum ausfüllt. Dazu kommen drei 1 mm hohe Abstandshalter, die hinten und seitlich angebracht werden, so das später die Laufbeinstreben möglichst guten Halt finden. Der entstandene Kasten wird nach Zusammenbau der Rumpfhälften eingeklebt.

II.6. Das Innenleben der Kopfmulde droid fighter

Zu diesem Punkt zählt eigentlich auch die Halterung des Halses am Rumpf, wie in Punkt II.2. beschrieben. Da das Innenleben eigentlich sehr komplex ist, habe ich mich auf den Absatz entlang des Muldenrandes ( siehe Star Wars - Magie eines Mythos, Droid Fighter HDK- Bild 6 ) beschränkt. Dazu habe ich beide Hälften des Rumpfes als Schablone benutzt, um die Form auf meine 0,5 mm starke Plastikplatte zu zeichnen. Parallel zur entstandenen Linie zeichnete ich im Abstand von 1 mm eine zweite. Das dünne Plastik lies sich am Besten mit einer Nagelschere schneiden. Dieses entstandene Rähmchen soll an die Oberhälfte des Rumpfes angebracht werden, da der Rumpf nach vorn jedoch höher wird benötigte ich drei kleine Plastikkeile, die den Rahmen oben halten. Alles verklebt mit dem Rumpf muss anschließend noch verspachtelt und geschliffen werden.

III. Zusammenbau & Farbe

Vorm Zusammenbau müssen die meißten Teile bemalt sein, so hatte ich bis hier nur den Kopf und den Rumpf fertig. Die Farbe habe ich mit Pinsel und teilweisem Abkleben mit „Revell- AIRBRUSH Masking Film“ aufgetragen. Den gesuchten grün- grauen Basiston habe ich mir selbst aus den Revellfarben 08, 02, 67, 65, 364 SM gemischt. Wer kein Bock auf diesen Arbeitsschritt hat der kann einfach nur die 67 nehmen, die kommt sehr an das Original heran. Diese habe ich dann mit mattem Schwarz fünfmal abgestuft, um dem Film original zu entsprechen. 

Für die primären Sensorgruben ( Augen ) habe „330 SM“ gewählt. Das matte Schwarz ( 08 ) wird für die Unterseite des Kopfes, Hals und Halterungen, Kopfmulde am Rumpf, Innenleben der Laufbeinstrebenöffnung und Innenseiten der dazugehörigen Klappen verwendet. Die Laufmodusklauen, der dazugehörige Stoßdämpfer und Flugsturmlaser werden mit Silber ( 91 ) bemalt und anschließend mit mattem Schwarz auf alt getrimmt. Jetzt fehlte nur noch das matte Schwarz in den Triebwerksdüsen und den Energietorpedo- Abschusskanälen. Beides tupfte ich mit dem Pinsel in die Tiefe und wischte anschließend vorsichtig mit Papiertaschentüchern die Farbreste weg. Bei den Torpedo- Kanälen kann man einen prima Ruseffekt hinbekommen, wenn mit dem Taschentuch in Schussrichtung die Farbe weg gewischt wird.

 Mit einem dünnen, in Silber getauchten Draht habe ich dann die Lasertreffer nachempfunden. Für den Zusammenbau habe ich mir eine Halterung aus zwei Klammern und Draht gebaut. In diese Halterung wird der Rumpf eingespannt, nachdem der Rahmen der Kopfmulde, die Halterung für den Hals, das Innenleben der Laufbeinstrebenöffnung und die oberen

Laufbeinstrebenklappen angeklebt sind. 

Jetzt sind die unteren Klappen dran. Dazu könnte es nötig sein zwei kleine Plastik- Dreiecke zu fertigen, um die Klappen in der gewünschten Position

zu halten. Zum Trocknen habe ich den Rumpf jetzt in meine Halterung eingespannt.

Auf die Halterung des Halses kann letzterer jetzt geklebt werden.

Parallel wurden die Klauen 4 mm nach vorn versetzt an die Beine geklebt und die dazuge-hörigen Stoßdämpfer eingepasst. Der letzte Arbeitsschritt an den Beinen ist das Anbringen der Halterungen. Jetzt ist das Kleben der Beinstreben dran. Die vorderen Streben werden so weit, wie möglich nach oben gewinkelt und die hinteren ca. 45 Grad nach unten. Nach der Trockenzeit wird  jetzt die genaue Position des Rumpfes und der Beine allgemein und zueinander ausgetüftelt, wenn diese den eigenen Wünschen entspricht wird geklebt. Schließlich noch den Kopf drauf- Modell fertig!

 

PRÄSENTATION 

 

Ich habe den runden Deckel einer Holzschachtel mit silbernem Papier beklebt, das Modell ebenfalls mittig darauf geleimt, bedruckbare Folie gekauft und mit dem Modellnahmen beschriftet. Die bedruckte Folie ausgeschnitten, am unteren Ende gefalzt und aufgeklebt. Zum Schutz steht das ganze bei mir in einem umgedrehtem Lebensmittel- Plastikgefäß. FERTIG!

 

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