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ALIEN DERELICT

Bildgröße: 1024x436 Pixel bei 300DPI
Software: Adobe Photoshop Elements, Corel Painter Essentials 3
Modell: Klaus Schäftner
Artwork: Stefan Böttcher

Text und Fotos © 2010 Stefan Böttcher

Meine Fan-Art verschmilzt Fotografien von Objekten aus dem Modellbaubereich, Statuen und Büsten oder auch Spielzeug- bzw. Actionfiguren mit digital erstellten Landschaften und lässt auf diese Weise die Modelle mit ihrer neuen Umgebung interagieren. Man könnte hierzu auch den Begriff des "digitalen Dioramas" heranziehen, jedoch geht die Bildmanipulation darüber hinaus und ergänzt auch atmosphärische Elemente. Ziel ist jedoch kein fotorealistisches Werk, sondern eine malerische Darstellung der Szenerie. Die einbezogenen Modelle dienen lediglich aus Ausgangsbasis und werden im Lauf des Gestaltungsprozesses mehr oder weniger, meist sogar fast vollständig übermalt.

Das Projekt des Derelict Ship ist ein gutes Beispiel für eine Teamarbeit auf diesem Gebiet. Ich selbst besitze kein diesbezügliches Modell, durfte aber auf das hervorragend gestaltete und hochdetailierte Derelict Modell von Klaus Schäftner zurückgreifen.

Nochmals vielen Dank für diese tolle Unterstützung, Klaus!!

Aus einer Vielzahl an Modellfotos, die er mir zur Verfügung stellte, wählte ich zunächst meinen Favoriten.

Nachdem ich das grob freigestellte Modell platziert und wo nötig ergänzt hatte, nahm ich erste leichte Tonwertkorrekturen vor. Danach malte ich per Airbrush den Hintergrund, um die Grundstimmung festzulegen. Da angeschnittene Objekte meiner Meinung nach immer eine spannendere Komposition ergeben, habe ich auch das Schiff dezent im oberen Bildbereich angeschnitten.

Nun folgten weitere Bildebenen für den Nebel (sowohl im Vorder- als auch im Hintergrund) sowie für die von mir angedachten und per Airbrush gemalten Planeten. Die Nebelschwaden sind eine Mischung aus halbtransparenten Wolkenaufnahmen, Airbrush, Radiergummi und Wischfinger. Zu diesem Zeitpunkt besteht die Rohdatei bereits aus fünfzehn Ebenen. Je mehr Ebenen man verwendet (und diese sinnvoll benennt), desto mehr Kontrolle hat man über die einzelnen Bildelemente.

Die Detailierungsphase: in dieser Phase wurden sämtliche Details des Schiffes und der Felsen mit sehr viel Fingerspitzengefühl und einem 1 bis 3 Pixel großen Airbrushpinsel nachgemalt und zusätzliche Texturen aufgemalt. Man muss hierbei sehr darauf achten, dass man das Bild nicht "totmalt" und mit Details überfrachtet. Natürlich könnte man bereits hier die Arbeit für beendet erklären, aber zu diesem Zeitpunkt ist das Bild für meinen Geschmack noch nicht "malerisch" genug.

Daher wurden alle bisher erstellten Ebenen zu einer Ebene zusammengefasst und diese in Corel Painter geöffnet. Hier habe ich mit Hilfe der verschiedensten Klonpinsel alle Bereiche des Bildes sorgfältig nach eigenen künstlerischen Gesichtspunkten so bearbeitet, als würde man nasse Ölfarben auf einer Leinwand miteinander vermalen. Dieser Klon wurde dann als eigene Ebene in die bestehende Photoshopdatei transferiert und mittels Reduzierung der globalen Transparenz sowie des partiell eingesetzten Radiergummis mit den bisherigen Ebenen "verheiratet".
Abschließend nahm ich noch Korrekturen der Tonwerte und der Farbintensität vor, um das schöne Spiel der Blau- und Ockertöne leicht zu erhöhen und mit dem Setzen der Signatur als letzte Ebene war das Werk vollendet.

Info: Dieses tolle Motiv ist beim Webmaster als Postkarte erhältlich. Mit freundlicher Genehmigung von Stefan Böttcher, Andreas Gabriel und Klaus Schäftner. Weitere Informationen per Mail: phoxim@freenet.de

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