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Dies
ist mein Bericht über ein Schiff das in der Star Wars Reihe nur einen
Kurzauftritt hatte und danach zerstört wurde. Die Rede ist von dem
Consular Schiff der alten Republik RADIANT VII oder von mir "RANDYant"
genannt, der Hersteller dieses hammermäßigen Resin- Bausatzes ist
Randy Cooper ein Master Profi Modellbauer aus USA Seminole Florida der
schon an einigen Hollywood Filmen mitwirkte.
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Dieser
Bausatz ist natürlich nicht annähernd so groß wie das ILM
Studiomodell (ca. 3-4 Meter Läge) kommt aber auch auf beachtliche 58 cm
Länge. Der Bausatz besteht aus ca. 60 Resinteilen ein bisschen Draht
und einer Bauanleitung auf CD. Auf der CD sind die Bauschritte per
Digitalfoto erklärt nur die wichtigsten Arbeitsschritte wie die
Anordnung der Radarschüsseln und Antennen auf dem Rücken der Radiant
sind auf einer Bitmap Datei aufgeführt.
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Desweiteren
hat Randy einen Ordner mit Referenz Bildern beigefügt was ich für
super Klasse befand. Diese waren mir aber nicht genug und verwendete die
Bücher
Star Wars Chroniken Episode I - III und Star Wars Risszeichnungen. Packt
man die Einzelteile aus den Gefrierbeuteln wird man schnell erkennen was
Randy da an Arbeit geleistet hat. Jeder der schon einen Scratchbau
gemacht hat und die Oberfläche der Teile betrachtet wird wissen was da
Arbeit drin steckt.
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Als
Kleber dienten mir verschiedene Sekundenkleber wie Präzisionskleber bis
zum Gel- Sekundenkleber. Ein Minifeilenset und verschiede Schleifpads
schaden zum verschleifen der Spachtelstellen nie. Zu große Spalten füllte
ich mit Plastikkarte von Evergreen und verspachtelte diese Stellen mit
Sekundenkleber-Gel.
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Zur
Kontrolle der Oberfläche nach dem groben Verschleifen eignet sich ein
Edding-Stift indem man alles Aufgefüllte damit anmalt und dann wieder
darüberschleift bis kein schwarzer Punkt mehr erkennbar ist. Sollte
eine Unebenheit zu tief sein muß man nur noch nen Punkt Sekundenkleber
draufgeben und wiederverschleifen.
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Um
die Baugruppen wie Triebwerke, Mittelsektion und Bug optimal anzupassen
und supergerade Klebestellen vorzubereiten sollte man ein raues
Schleifpapier mit Doppelklebeband auf ein Brett oder einer anderen
graden Oberfläche kleben. Randy hat die Teile zwar schon vorgeschliffen
aber so kann man noch mal genauer nacharbeiten und mit einem Winkel die
Teile auf perfekte Ausrichtung nachmessen.
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Für
die größeren Teile verwendete
ich
am liebsten Gel- Sekundenkleber und das nicht sparsam den mit einem dünnflüssigen
Sekundenkleber hat man kaum noch Zeit die Teile hin und her zuschieben
bis dieser anzieht. Gussnähte und kleinere Unebenheiten lassen sich
wunderbar mit einem Stemmeisen (Bild rechts unten auf der Unterlage)
oder Skalpell abtrennen und bearbeiten.
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Leider
war die große Radarschüssel aus dem Bausatz nicht sauber gegossen und
konnte nicht gerettet werden. Eine Neue musste her da musste mal wieder
mein ausgeschlachteter AMT/ Ertl Millennium Falcon Bausatz herhalten.
Diese Schüssel wurde verkleinert, glatt geschliffen und neu graviert.
Das Ergebnis war fast noch besser als die alte Radarschüssel.
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Wer
sich die Seitenwände der Mittelsektion genauer ansieht kann die Seitenwände
eines Republic Star Destroyers von Revell entdecken.
Nach
der Reinigung des Modells wurde mit einer Mischung aus Kamin- u.
Feuerrot grundiert die ich nach den Photos der Referenzbilder abgemischt
habe.
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Die
nächste Farbschicht Weiß entwickelte sich zu einem wahren
Maskier-Monster. Ich überlegte manchmal ob Ich das Modell lieber Weiß
grundiert und dann abgeklebt sollen hätte. Nach der weißen Farbschicht
folgten nun die unterschiedlichen Farbflecken wie Rotorange, Blaugrau,
Panzergrau, Mittelgrau und eine mit Weiß aufgehellte Grundfarbe.
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Nun
folgten die roten Farbabplatzungen und Kratzer mit Grundierung an den
weißen Oberflächen um Abnutzung darzustellen. Im Negativ zu den weißen
Stellen wurde auf den roten Stellen mit einer Grau bepinselt.
Nach
guter Durchtrocknung wurde das komplette Schiff mit einer schwarzgrauen
Farbbrühe eingepinselt um Details besser hervorzuheben.
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Diese
wurde mit Bedacht aufgetragen um eine totale Farblookänderung zu
verhindern.
Nun
beendete ich meine Lackierarbeiten mit einer Alterungstechnik die auch
schon bei meinem Millennium Falcon von Fine Molds zum Einsatz kam. Ich
nenne es ILM-Modellbauerairbrushschlierendarstellungstechnik ;)
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Wow
ein langes Wort für eine Airbrushtechnik die Thomas Schniering schon
sehr gut bei seinem Bericht zum Millennium Falcon auf dieser
Internetseite beschrieben hat. Auf Klarlack wurde bewusst verzichtet denn
eine von Sonneneinstrahlung ausgebleichte Farbe oder Schmauch würden
nie seidenmatt glänzen.
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Alles
im allem ein Blickfang für jede Vitrine. Nächstes Schiff wird die
TANTIVE
der Corellianischen Blockade Brecher ebenfalls von Randall Cooper.
Auf
Randys Internetseite sind bereits Bilder von seinem nächsten Projekt
einem Imperialen Sternzerstörer der eine Länge von fast einem Meter
auf die Messlatte bringt. Dieser Mann baut genau die Dinger die sich
viele von uns schon einmal im Traum
vorgestellt haben.
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Nur
wo park man einem Star Destroyer mit nem halben Meter Breite? In der
Garage? Den in meinen Vitrinen wird’s langsam aber sicher eng
;-)
so
glue´em all!
Stefan
Hacker
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