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RADIANT VII

Bausatz: Radiant VII Republic Consular Ship

Hersteller: Randy Cooper Master Modeler

Material: Resin

Maßstab:ca. 1:200

Decals: keine

Modellbauer: Stefan Hacker

Text und Fotos © 2007 Stefan Hacker 

Dies ist mein Bericht über ein Schiff das in der Star Wars Reihe nur einen Kurzauftritt hatte und danach zerstört wurde. Die Rede ist von dem Consular Schiff der alten Republik RADIANT VII oder von mir "RANDYant" genannt, der Hersteller dieses hammermäßigen Resin- Bausatzes ist Randy Cooper ein Master Profi Modellbauer aus USA Seminole Florida der schon an einigen Hollywood Filmen mitwirkte.

Dieser Bausatz ist natürlich nicht annähernd so groß wie das ILM Studiomodell (ca. 3-4 Meter Läge) kommt aber auch auf beachtliche 58 cm Länge. Der Bausatz besteht aus ca. 60 Resinteilen ein bisschen Draht und einer Bauanleitung auf CD. Auf der CD sind die Bauschritte per Digitalfoto erklärt nur die wichtigsten Arbeitsschritte wie die Anordnung der Radarschüsseln und Antennen auf dem Rücken der Radiant sind auf einer Bitmap Datei aufgeführt.

Desweiteren hat Randy einen Ordner mit Referenz Bildern beigefügt was ich für super Klasse befand. Diese waren mir aber nicht genug und verwendete die Bücher Star Wars Chroniken Episode I - III und Star Wars Risszeichnungen. Packt man die Einzelteile aus den Gefrierbeuteln wird man schnell erkennen was Randy da an Arbeit geleistet hat. Jeder der schon einen Scratchbau gemacht hat und die Oberfläche der Teile betrachtet wird wissen was da Arbeit drin steckt.

Als Kleber dienten mir verschiedene Sekundenkleber wie Präzisionskleber bis zum Gel- Sekundenkleber. Ein Minifeilenset und verschiede Schleifpads schaden zum verschleifen der Spachtelstellen nie. Zu große Spalten füllte ich mit Plastikkarte von Evergreen und verspachtelte diese Stellen mit Sekundenkleber-Gel. 

Zur Kontrolle der Oberfläche nach dem groben Verschleifen eignet sich ein Edding-Stift indem man alles Aufgefüllte damit anmalt und dann wieder darüberschleift bis kein schwarzer Punkt mehr erkennbar ist. Sollte eine Unebenheit zu tief sein muß man nur noch nen Punkt Sekundenkleber draufgeben und wiederverschleifen. 

Um die Baugruppen wie Triebwerke, Mittelsektion und Bug optimal anzupassen und supergerade Klebestellen vorzubereiten sollte man ein raues Schleifpapier mit Doppelklebeband auf ein Brett oder einer anderen graden Oberfläche kleben. Randy hat die Teile zwar schon vorgeschliffen aber so kann man noch mal genauer nacharbeiten und mit einem Winkel die Teile auf perfekte Ausrichtung nachmessen.

Für die größeren Teile verwendete ich am liebsten Gel- Sekundenkleber und das nicht sparsam den mit einem dünnflüssigen Sekundenkleber hat man kaum noch Zeit die Teile hin und her zuschieben bis dieser anzieht. Gussnähte und kleinere Unebenheiten lassen sich wunderbar mit einem Stemmeisen (Bild rechts unten auf der Unterlage) oder Skalpell abtrennen und bearbeiten.

Leider war die große Radarschüssel aus dem Bausatz nicht sauber gegossen und konnte nicht gerettet werden. Eine Neue musste her da musste mal wieder mein ausgeschlachteter AMT/ Ertl Millennium Falcon Bausatz herhalten. Diese Schüssel wurde verkleinert, glatt geschliffen und neu graviert. Das Ergebnis war fast noch besser als die alte Radarschüssel. 

Wer sich die Seitenwände der Mittelsektion genauer ansieht kann die Seitenwände eines Republic Star Destroyers von Revell entdecken. Nach der Reinigung des Modells wurde mit einer Mischung aus Kamin- u. Feuerrot grundiert die ich nach den Photos der Referenzbilder abgemischt habe.

Die nächste Farbschicht Weiß entwickelte sich zu einem wahren Maskier-Monster. Ich überlegte manchmal ob Ich das Modell lieber Weiß grundiert und dann abgeklebt sollen hätte. Nach der weißen Farbschicht folgten nun die unterschiedlichen Farbflecken wie Rotorange, Blaugrau, Panzergrau, Mittelgrau und eine mit Weiß aufgehellte Grundfarbe.

Nun folgten die roten Farbabplatzungen und Kratzer mit Grundierung an den weißen Oberflächen um Abnutzung darzustellen. Im Negativ zu den weißen Stellen wurde auf den roten Stellen mit einer Grau bepinselt. Nach guter Durchtrocknung wurde das komplette Schiff mit einer schwarzgrauen Farbbrühe eingepinselt um Details besser hervorzuheben. 

Diese wurde mit Bedacht aufgetragen um eine totale Farblookänderung zu verhindern. Nun beendete ich meine Lackierarbeiten mit einer Alterungstechnik die auch schon bei meinem Millennium Falcon von Fine Molds zum Einsatz kam. Ich nenne es ILM-Modellbauerairbrushschlierendarstellungstechnik ;) 

Wow ein langes Wort für eine Airbrushtechnik die Thomas Schniering schon sehr gut bei seinem Bericht zum Millennium Falcon auf dieser Internetseite beschrieben hat. Auf Klarlack wurde bewusst verzichtet denn eine von Sonneneinstrahlung ausgebleichte Farbe oder Schmauch würden nie seidenmatt glänzen. 

Alles im allem ein Blickfang für jede Vitrine. Nächstes Schiff wird die TANTIVE der Corellianischen Blockade Brecher ebenfalls von Randall Cooper. Auf Randys Internetseite sind bereits Bilder von seinem nächsten Projekt einem Imperialen Sternzerstörer der eine Länge von fast einem Meter auf die Messlatte bringt. Dieser Mann baut genau die Dinger die sich viele von uns schon einmal im  Traum vorgestellt haben.

Nur wo park man einem Star Destroyer mit nem halben Meter Breite? In der Garage? Den in meinen Vitrinen wird’s langsam aber sicher eng  ;-)

so glue´em all!

Stefan Hacker

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