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Das hier ist die Tantive IV
aus Star Wars - Episode IV „A New Hope“. Das erste Schiff das jemals
in Star Wars auf der Leinwand zu sehen war. Ein Corellianischer Blockade
Brecher im Dienst der Rebellion.
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Der
Bau:
Als
erstes begann ich mit der Treibwerkssektion mit 11 Triebwerken. Diese
waren bei meinem Bausatz wohl nicht so toll gegossen worden denn bei
manchen Leitungen und Details auf den Triebwerken konnte man Luftblasen
im Resin entdecken was das Modellbauerherz nicht so erfreut.
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Da
hilft nur eins viel Geduld, Spachtelmasse und Sekundenkleber mit Füllpulver.
Ich denke die Details auf dem Schiff wieder auf Vordermann zu bringen
war fast die meiste Arbeit. Der Bausatz selber lässt sich zwar ohne
Probleme schnell zusammenbauen aber auf die Nacharbeitung kann man
trotzdem kaum verzichten um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
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Der
Sockel auf dem die Triebwerke angebracht sind war schnell zusammen
geklebt und gespachtelt. Um solche großen Flächen wie die Rückseite
des Sockels schön eben und glatt zu bekommen folgte ich Randy Cooper´s
Vorschlag auf der Bauanleitung und klebte raues und feineres
Schleifpapier auf ein DIN A4 großes Brett. Damit lässt sich alles
perfekt gerade verschleifen und man kann eine gerade Befestigung der
Treibwerkshalterungen gewährleisten.
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Dann
folgten die inneren Triebwerkshalterungen die ich mühelos aufkleben
konnte. Die äußeren Halterungen sind schon schwieriger anzubringen und
ich musste nach mühseliger Schleif und Passarbeit die Halterungen
wieder abnehmen und neu anpassen. Um alles möglichst gerade zu bekommen
benutze ich ein Geodreieck und ein großes Lineal.
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Dies dürfte
wohl die kniffligste Aktion beim Bau des Schiffs gewesen sein. Nun
konnte ich endlich die elf Triebwerke
in die Halterungen einsetzen. Zuvor müssen aber noch die halbrunden
Einbuchtungen in der Halterung mit einem Rohr (Rohr mit Schleifpapier
beklebt) bearbeitet. werden. Randy Cooper hat dem Bausatz einen Ausdruck
von einer Zeichnung beigelegt was die gerade Ausrichtung der Triebwerke
stark erleichtert.
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Nach
den Klebearbeiten an der Treibwerkssektion knöpfte ich mir die
Mittelsektion vor die wie bei einem normalen Plastikbausatz aus zwei
Schalen bestand. Dann folgte die kreuzförmige Röhrensektion die sich
auch recht schnell ohne große Problem zusammen kleben lässt.
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Nach
und nach wurden alle Einzelteile wie Docking Ring, Seitenwände, Escape
Pods usw. am Rumpf angebracht. Die hammerförmige Brückensektion müsste
natürlich auch gebaut werden wo sich gleich ein nächstes Problem fand.
Die beiden hammerförmigen Schalen passten nicht perfekt aufeinander wo
durch auf der Forderseite der Brücke eine klaffende Ritze ensteht.
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Man
kann es hin und her schieben sie will einfach nicht passen. Also klebte
ich die beiden Teile bestmöglich aufeinander und füllte die Ritze an
der Vorderseite mit Revell Spachtelmasse. Heute würde ich die
Spachtelmasse wohl nicht mehr benutzen denn mit zwei Komponenten
Spachtel von der Firma Aves hätte sich alles viel besser modellieren
und gravieren lassen ohne das ein Stück davon wieder rausbröckelt.
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Die Läufe
der Bordkanonen aus dem Bausatz waren mir zu deformiert und ich
entschloss mich die Feuerdämpfer der Läufe abzusägen um sie wieder
auf neuangefertigte Läufe aus Evergreen Rundprofilen aufzukleben. Das
Ergebnis ist schon einiges besser. Nach dem zusammensetzen der
Rumpfsektionen und vielem anpassen konnte ich die Tantive nun endlich
lackieren.
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Dabei
ist zu beachten dass der komplette Rumpf mit Seifenlauge oder Entfetter
gründlichst gereinigt ist um eine optimal Farbhaftung zu gewährleisten.
Weiß war die Grundfarbe der
Tantive die ich mit einer etwas größeren Spritzpistole (Größer heißt
größer als meine normale Airbrush-Pistole sonst würde ich heute noch
lackieren) aufgetragen habe.
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Nun
folgten wieder wie bei anderen Rebellenschiffen die roten, grauen,
gelblichen Markierungen am Rumpf des Schiffs. Um die Schlieren, Schmauch
und Dreckspuren zu machen arbeitete ich wieder mit einer schwebenden
Maske. Das heißt die Farbbrühe (hier Panzergrau) würde nicht direkt
auf das Modell mit Airbrush aufgetragen sondern gegen ein Stück Karton
oder Evergreen gesprüht und der Farbnebel an die gewünschte Position
gelenkt.
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Die
beiden Bordkanonen und der Radarsensor wurden separat lackiert und
gealtert um bei den Lackierarbeiten nichts zu beschädigen. Jetzt konnte
ich endlich mal alles zusammensetzen und mein Werk bewundern.
Der Sockel ist eine
Regalplatte in die ich ein Alurohr geklebt hatte. Ich wollte einen
perfekt schwarz glänzenden Sockel mit einem netten Schildchen. Also
wusste ich wenn es perfekt werden soll wie bei einem Klavier muss das
ein Profi machen ;-) und lies das Ding von einem Profi lackieren. Das
Aluoptik Schild erstellte ich auf einem Grafikprogramm und schickte die
Datei an einem Werbetechniker der eine Graviermaschine hatte. Nach ein
paar Tagen erhielt ich mein Schild und konnte nun alles fertig stellen.
Ich hoffe die Tantive gefällt Euch.
Beste
Grüße Stefan Hacker
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