TIEFZIEHEN / VACUFORMING Ein kurzer Erfahrungsbericht von Thomas Wieking. |
Text und Fotos © 2006 Thomas Wieking |
Lange
vor dem ernsthaften Interesse an Science-Fiction mit dem Schwerpunkt
Props war ich bereits Modellbauer, der ersten Kontakt mit Resin- und
Vacuformmodellen ergab sich jedoch durch einen befreundeten Sci-Fi Fan
und Modellbauer. Er erklärte mir auch das Prinzip, wie Vacubausätze
hergestellt werden, bis zu meinen ersten eigenen halbwegs
erfolgreichen Versuchen sollten jedoch noch 15 Jahre vergehen. Zeitsprung
ins Jahr 2006. Bereits seit einigen Monaten sammelte ich Informationen
im Web zum Thema Vacuforming und hatte auch die Seite von Kingston
Vacuform ( http://www.warmplastic.com
) besucht, es dauerte aber noch einige Monate, bis ich schlussendlich
einen Canopy Master von Kingston in Empfang nehmen konnte. Genug der Historie, hier ein paar Bilder und Worte zum Arbeiten mit dem Canopy Master / dem Herstellen von vacugeformten Teilen. |
|
Hier die Grundausstattung: Der Canopy Master, bereits an den Staubsauger angeschlossen |
|
Ein handelsüblicher Stausauger der oberen Leistungsklasse. | |
Ein Stück Plastiksheet und zwei Rahmenstücke. | |
Ein Stück Plastiksheet, eingespannt in den Rahmen des Canopy Masters, fixiert mit Klammern aus dem Bürobedarf. | |
Eine Halbform eines Star Trek – TNG Typ I Phasers. Diese wurde hergestellt, indem von einem Resinvollmodell eine zweiteilige Silikonform erstellt wurde. Beide Hälften wurden mit Stewalin (einer gipsähnlichen Gießmasse) ausgegossen. Damit die einzelnen Details besser abgeformt werden, bohrte ich ein Löcher in die Vertiefungen. Um die Saugwirkung zu maximieren, wurden einige Lochreihen des Canopy Masters mittels Maskierband abgeklebt. | |
Der Rahmen mit dem Plastiksheet wird im Ofen bei ca. 200 Grad auf zwei Holzblöcke gelegt. Innerhalb weniger Sekunden wird der Kunststoff weich und beginnt durchzuhängen. In diesem Moment sollte man den Staubsauger einschalten und den Rahmen aus dem Backofen nehmen. | |
Dieser wird sofort über die Arbeitsfläche / das Werkstück gestülpt. Das Vakuum des Staubsaugers zieht den Kunststoff über die Form und bildet diese ab. Der Kunststoff erkaltet sofort und bleibt formstabil, die Phaser Halbschale kann entnommen werden und wie jeder übliche Vacubausatz bearbeitet werden. | |
Hier ein weiteres Anwendungsbeispiel, diesesmal dient ein Communicator Pin als Vorlage. Damit der Kunststoff die Form besser abbildet und es zu keiner „Faltenbildung“ kommt, wird der Compin durch einen Legostein etwas erhöht. | |
So sieht es nachher aus. |
|
Alle Rechte vorbehalten 1999-2012 www.phoxim.de. Das Copyright der Bilder und der Texte liegen beim jeweiligen Autor. Home< |