Z-95 HEADHUNTER Hersteller: Zarkus Models Maßstab: 1:48 Preis: 65 $ zzgl. Versand Modellbauer: Wolfgang Bittermann Baubericht / Bilder aus der Bauphase |
Text und Fotos © 2002 Wolfgang Bittermann
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Dieser Z-95 Headhunter Resin-Bausatz wurde von Marc Zarkus in Handarbeit gebaut und abgegossen. Die Handarbeit ist diesem Kit förmlich an der Nasenspitze anzusehen - dennoch ein sehr interessantes Produkt. Der Bausatz besteht aus über 40 Teilen, die alle schön gegossen sind und die wenigen Blasen sind kaum der Rede wert. Die Laserspitzen sind aus gedrehtem Metall, ebenso die Landestützen. Der Bausatz kann mit geschlossenen oder geöffneten Fahrwerk gebaut werden. Der mitgelieferte Pilot ist ein Abguss von einer Monogram F-80C Shooting Star, welche nicht mehr produziert wird. Der Sitz und die Instrumententafel kommen aus einer F-14 Tomcat. |
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Bei der Gestaltung des Cockpits hat man zwei Optionen. Zum ersten die transparente Darstellung mit einem tiefgezogenen Vacu - Teil. Zum zweiten die geschlossen Darstellung mit einer massiv gegossenes Kanzel, wobei die Scheiben Schwarz bemalt werden sollten. Ich habe mich bei meinem Z-95 für eine Mischung der beiden Optionen entschieden. Dazu habe ich die Kanzelstreben aus dem massiven Teil herausgearbeitet und aus dem Vacu - Teil die nötigen transparenten Teile herausgeschnitten. |
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Ich kann Euch sagen, dass das gar nicht so einfach war - ne echte Fummelsarbeit. Das Endergebnis ist zwar auch nicht perfekt, was die Passgenauigkeit angeht, aber ich bin mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. Dem Bausatz liegen übrigens zwei Vacu - Teile bei, falls man sich mal verschneidet. Hier links auf dem Bild seht Ihr das unberührte Vacu - Teil und meine herausgeschnittenen Fenster Segmente. |
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Hier könnt Ihr das zerlegte massive Kanzelteil und die daraus herausgearbeiteten Kanzelstreben gut erkennen. Die hintere Kanzelstrebe habe ich direkt festgeklebt. Die vordere wurde erst ganz am Schluss mit Hilfe von kleinen Bohrungen und feinen Drahtstiften fixiert. Die übrigen Teile aus der massiven Kanzel habe ich sehr gut als Schablone bzw. Schneidehilfe gebrauchen können. Dazu habe ich das Vacu - Teil über die massiven Teile gelegt. Mit einer scharfen Klinge konnte ich nun die Vacu - Teile schneiden, wobei mir die Schnittkanten der massiven Teile als Führung dienten. Das war eine echt große Hilfe, ist aber dennoch nicht ganz einfach. |
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Tja, und hier seht Ihr das Ergebnis! Hier ist natürlich noch nichts festgeklebt. Ich habe die Kanzel immer wieder mal zusammengesetzt, um zu sehen, wie es passt und ausschaut. Hier sei auch mal gesagt, dass die Details an dem Kit echt nett sind. Natürlich nicht so filigran, wie wir es von grossen Herstellern gewohnt sind, aber toll. Schleifarbeiten sind natürlich auch notwendig. Aber jedem, der schon mal so einen Garagen - Resin - Kit gebaut hat, ist das nicht fremd. Auch das Material Resin hat so seinen Eigenheiten - man sollte schon etwas Erfahrung damit haben, bevor man sich an so einen Bausatz wagt. |
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Ich habe Sekundenkleber benutzt, um diesen Kit zusammenzukleben. Die Cockpitrückwand war leider nicht detailliert, sondern einfach nur glatt. Ich habe hier ein Teil aus einem Panzerbausatz zurechtgeschnitten und an die Rückwand geklebt. Macht sich ganz gut, wie ich finde. Ich habe einige Teile aus dem Bausatz etwas verändert oder durch andere Teile aufgewertet. |
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Eine Detailansicht auf das Heck des Jägers. Auch hier habe ich einige Originalteile aus dem Bausatz verändert. Die drei Deckelartigen Details waren mit einer Grundplatte vergossen. Die drei Deckel habe ich aus der Grundplatte rausgearbeitet und auf das Heck geklebt. Die drei Leitungen sind Rundprofile aus dem Hause Evergreen. |
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Bei der weiteren Detaillierung des Hecks habe ich Teile aus dem X-Wing Bausatz von AMT benutzt, welches man auch gut erkennen kann, wenn man den X-Wing Kit kennt. In dem Bausatz befindet sich nur ein kleines Teil, welches für die technische Darstellung des Hecks vorgesehen ist. Dort, wo das Teil aus dem X-Wing klebt, ist normalerweise gar nichts außer plane Fläche. Für meinen Geschmack etwas zu wenig.... |
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Die Flügel samt Antrieb habe ich erst nach dem Colorieren an den Rumpf geklebt. Alle Klebestellen habe ich vor dem Farbauftrag mit Latexmilch bestrichen. Die getrocknete Latexmilch kann man dann später samt Farbe wieder abziehen, so halten die Klebeverbindungen besser. Auch die Bereiche außen auf den Flügeln, da von die Laser später angeklebt werden, habe ich mit Maskierfolie abgeklebt. Die Flügel waren etwas verzogen und mussten mit Hilfe von warmen Wasser wieder in Form gebracht werden. |
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Wie anfangs erwähnt, bestehen die Landestützen aus gedrehtem Aluminium. Diese Metallstifte sind allerdings gar nicht detailliert. Alternativ dazu habe ich die Landestützen aus einem X-Wing Bausatz von AMT benutzt. Diese sind zwar auch nicht superdetailliert aber immer noch schöner als die Mitgelieferten. |
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Die Laser bestehen zum Teil ebenfalls aus gedrehten Alu - Teilen, welche sich sehr gut machen. Ich habe die Klebeverbindungen zusätzlich mit Plastikröhrchen verstärkt. |
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An den Antriebsdüsen und den Landefüssen kann man es schon gut erkennen: Dieser Jäger hat schon einige Dienstjahre auf den Buckel und wurde von seinen Besitzern auch nicht sonderlich gut gepflegt. Rostige Stellen und Abnutzungserscheinungen überall wo man hinsieht. |
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Die Flügel und die Laser sind hier noch nicht verklebt, nur dran gesteckt um zu sehen wie das Gesamtbild des Jägers wirkt. Als Grundfarbe für den Z-95 habe ich mich für Weiß seidenmatt entschieden. Nach dem Washing kann man die Grundfarbe allerdings eh nicht mehr deuten. Ein helles Grau käme auch gut in Frage. Grundsätzlich kann man seiner Kreativität bei diesem Bausatz freien Lauf lassen, da der Z-95 in der ganzen Galaxie verbreitet ist und für allemöglichen Zwecke eingesetzt wird. |
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Bei den Markierungen habe ich mich schon ein wenig an denen eines X-Wings orientiert. Schließlich ist der Z-95 das Vorgängermodell des X-Wings. Die Markierungen bestehen aus zurechtgeschnittenen Decals, die ich noch in meiner Grabbelkiste hatte. Auf diesen Decalbögen waren einfach nur Streifen in verschiedene Stärken. Die Decals waren recht dick und hielten auch nicht besonders. Die Abnutzung der Markierungen habe ich mit der Klinge meines Bastelmessers vorgenommen. |
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Beim Washing des Modells haben die Decals dann nachträglich nochmal Blasen geschlagen, obwohl sie schon ausreichend mit Mattlack bedeckt waren. Die Blasen musste ich dann zwangsläufig auch noch mit dem Bastelmesser entfernen, so dass die Markierungen jetzt noch abgenutzter aussehen - es sind also noch mehr Dienstjahre....! Um dieses stark abgenutzte Modell glaubwürdig zu machen, muss ich mir noch was einfallen lassen. Mir schwebt da ein Piraten Hangar Diorama vor, in dem dieser Jäger gerade in seine Einzelteile zerlegt wird. Was sollte man sonst mit so einer alten Mühle machen...? |
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