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VENTURER

Hersteller: Eigenbau 

Maßstab: 1:?

Material: Diverse

Modellbauer: Daniel Hagemann

Text und Fotos © 2011 Daniel Hagemann 

Hey Leute!

Hier will ich euch meinen Venturer vorstellen. Ich hoffe mal das er hier mehr als nur Dessinteresse, oder gar spöttische Blicke erfahren kann, was sonst
der Fall ist. Vor Jahren hatte ich mir in unserer örtlichen Bücherei ein Sci-fi Buch ausgeliehen. "Mission im All" -irgendwem bekannt?-. Das war 1995. 
Nette Geschichte in welcher ein in ein Schlachtschiff umgebautes Forschungsschiff sich auf die lange Reise macht mit einem kriegerischen Volk Kontakt aufzunehmen.
Das Buch ist randvoll mit verdammt guten Bildern von Raumschiffen und allem was dazugehört. 
Am meisten hat es mir ein Bild von Peter Elson angetan (guckt mal im Netz nach. Elsons Bilder sind ne perfekte Inspirationsquelle in Sachen Modellbau! Kann ich nur empfehlen.). Nämlich ein Bild vom Schlachtschiff der Venturer -Klasse. Sofort war ich Feuer und Flamme. Schon damals hielt ich das Schiff für das eleganteste was ich jeh in Sachen Raumschiffe gesehen habe. 
Neben dem Naboo N1. Nach mehreren erfolglosen schriftlichen Versuchen Revell und Kollegen zu überreden einen Modellbausatz vom Venturer rauszubringen, blieb mir nichts anderes übrig als mir einen Bogen roten Tonkarton, Kleber und einen schwarzen Edding zu besorgen und mir selber ein Exemplar meines heissgeliebten Schiffes zu bauen. 
Nach einem langen Tag war ich fertig und stolzer Besitzer des Schlachtschiffes Venturer! Jahrelang war der rote Pappkamerad mein großer Stolz im Regal. Ein paar Jahre später brannte es mir unter den Fingern, und ich beschloss den Venturer neu aufzubauen. 
Größer, detaillierter, besser! Ich sah das Projekt damals als den Nachfolger für die nun schon in die Jahre gekommene erste Version des Roten zu bauen. Auch die besten Maschinen werden irgendwann ausgemustert und gegen fortschrittlichere Raumschiffe ersetzt. 
Die Trekkies unter uns kennen das. Damit war mein Scratchbau-Grundstein gelegt und ich arbeitete an meinem ersten scratchgebauen Modell. Nach zehn Monaten war ich fertig, und der Venturer II verließ die Raumwerft. 
Seitdem steht er in meiner Vitrine, und macht mich nun schon knapp zehn Jahren stolz und glücklich wann immer ich ihn sehe! Soviel dazu. Bevor ihr euch die Bilder anguckt, lasst euch gesagt sein, daß das Modell wie schon erwähnt mehr als zehn Jahre auf dem Buckel hat und mein erster Scratchbau ist. 
Also nur keine Perfektion erwarten. Aber scheut euch nicht Kritik oder Lob loszuwerden! Ihr wisst ja selbst, Lob und Kritik sind Streicheleinheiten für die Modellbauer-Seele! :-) 
Zuallererst eine Zeichnung vom Venturer, welche ich 1995 angefertigt habe. Ist, find ich ein guter Vergleich von der Ursprungsform bis zum heutigen Modell.
Habe da eine Menge verändert wie ihr noch sehen werdet!
Dieses und die folgenden Bilder zeigen den ersten, den Tonkarton-Venturer welchen ich in frühen Jahren gebastelt habe. 
Der Gute besteht nur aus rotem und ein wenig gelbem Tonkarton. Die schwarzen Streifen auf der Oberfläche habe ich ganz simpel mit einem Edding aufgebracht.
Die weissen Hoheitszeichen jedoch wurden mit weisser Revellfarbe aufgetragen. Die Abgasspuren hinter den Haupttriebwerken habe ich ebenfalls mit Revellfarben aufgebürstet. 
Davon mal abgesehen habe ich noch Nähgarn verwendet, um auf der Oberfläche verlaufende Kabelstränge darzustellen. 
Die Maße dieses Papp-Prachtexemplares belaufen sich auf
Länge, Breite, Höhe 43 x 25 x 17,5 cm. Wie genau ich das Schiff damals zusammengefrimmelt habe, kann ich heute gar nicht mehr so genau sagen... 
Und da ist er! In seiner ganzen Pracht, und in der sicht auf seine Steuerbordseite! Die aktuelle Version des Venturer! Seine Maße entsprechen schon anderen Dimensionen
gegenüber seinen Papp-vorgänger. 
Stolze 63 cm in der Länge, 38cm in der Höhe und 35 cm in der Breite. Mit 2,5 Kilo kann er auch ein recht stattliches gewicht vorweisen! Ich habe ein Ein-Euro-Silberling auf den Rumpf gelegt, damit ihr euch ein besseres Bild vom Größenvergleich machen könnt. 
Ansicht des Hauptantriebes, welcher aus ein paar Pappröhren und den Kettentgliedern eines Tigerpanzers -verzeih mir Tiger- besteht. Die da drüberliegenden Abluftrohre sind lackierte Strohhalme. Die rechts mittig im Bild zu sehenden blauen Streifen gehören zu Zusatztriebwerken, welche ich Jahre später aus Pappstücken angebaut hatte. Als eine Art Modifikation. Die Rumpfwölbung besteht aus einer geteilten Styropor-Rundkugel, welche ich mit Pappe beklebt habe. Hatte dabei die Erfahrung gemacht das Styropor nicht mit jedem Klebstoff klarkommt, und sich unter Umständen ganz schnell in Luft auflöst...
Diese Steuerbord-Maschinenbucht setzt sich aus unzähligen Teilen zusammen. Dort finden sich Teile von Spritzlingsbögen, Teile einer F16 1:48, viel Draht und Garn und eine ordentliche Schicht Chrom Effekt Sprühlack. 
Die mittlere Steuerbordsektion. Rechts im Bild die (eigentlich geschlossene) Abdeckung des unteren Geschützes, in der Mitte die geschlossenen
Luken des Bombenschachtes, das weisse Hoheitszeichen sowie die genaue Schiffsbezeichnung: Schlachtschiff Venturer 2, Klasse 4 Mammut.
Das untere Geschütz auf der Steuerbordseite, mit geöffneter Abdeckung. Das Geschütz stammte ursprünglich von der USS New Yersey, und wurde nachträglich eingebaut. Die ersten Geschütze an dieser Position bestanden aus abschnitten von Kappa-Platten und Zahnstochern. Die mussten weichen!
Rückansicht auf den Turm mit dem aufsitzenden Shuttle. Welchen Sinn der Turm haben soll, ist mir bis heute nicht klar. Gehört aber dazu. Und sieht dabei auch noch verdammt gut aus! :-) Der Turm besteht fast zu 100% aus Kappa-Platten. Ich hatte zu dem Zeitpunkt einen ganzen Schwung davon geschenkt bekommen, und der wollte verbaut werden. Der Turm gehört zu den letzten baulichen Schritten die ich am Venturer unternommen habe. Anstelle des Shuttles war ursprünglich mal ein extrem unansehnliches Gebilde dort oben angebracht, welches schon bald weichen musste. 
Links im Bild eine Landebucht für die Raumjäger (verdammt, ich hatte doch mal ne ganze Staffel davon zusammengeklebt...). Ziemlich zentral gelegen, vier Rettungskapseln aus Kappa und den Scheibenrädern diverser Panzermodelle. Auf den schwarzen Feldern sind recht gut die Risse im Lack zu sehen welche auftraten als ich den mit Acryllack bemalten Rumpf mit Klarlack aus der Dose versiegelt habe. Schande auf mein Haupt! Aus Fehlern lernt man.
Hier haben wir die Front des Roten. Welche tatsächlich in einem freundlichen Gelb gestrichen wurde! Das Cockpit befindet sich in der zylindrischen
Form rechts im Bild. Sehr auffallend das große Hauptgeschütz.
Frontalansicht. Sieht nett aus, was?
Hier mal ein Bild von dem Großgeschütz. Im Maßstab 1:1 verschießt es 100cm durchmessende kenetische oder Explosivgeschosse (oberer Lauf), 60cm
Geschosse der selben Typen (unten), und der rechte Lauf ist eine reine Strahlenkanone. Im Modell besteht es aus dem Getriebe eines Ferrari, mehrerer Teile 
etwaiger Panzer, einem Benzinkanister, Geschützrohre von Haubitzen und einem Leo II und einigen selbstgebauten Teilen. Angestrichen habe ich das Ganze mit 
Citadell farben.
Die Steuerbordansicht des Cockpits, ohne Abdeckung. Verbaut habe ich hier den Rotorkopf eines ausgedienten Helikopters, den Tank eines LKW, und 
ein Turm von irgendeinem Revellkriegsschiff,
Backbordansicht in den Tiefen meiner Werkstatt.
Backbordseite des Cockpits mit den verbauten Motoren etwaiger Propellermaschinen.
Der ausgefahrene Sendemast und sehr viele Fenster, welche absolut nicht dem Maßstab entsprechen, welcher übrigens 1:1000 entspricht. Der Mast besteht aus Strohhalmen und den Resten der für dieses Projekt ausgeschlacheten Kriegsschiffen.
So gerade noch zu erkennen, das Hauptlandedock. Bessere Aufnahmen sind mir leider nicht gelungen. Bin halt kein Fotograf... Und die schon erwähnte Fliegerstaffel ist eh nicht mehr vorhanden.  
Und hier haben wir eine Draufsicht auf den Koloss. Unten links ist der abnehmbare Shuttle zu sehen welcher eigentlich seinen Platz auf dem Turm hat. 
Rechts oben im Bild, gleich links vom Edding liegt der Knipex- Seitenschneider den ich seit einer Ewigkeit gesucht habe. Die Grundform, also der "Äquatorialbereich" besteht aus zwei Sperrholzplatten welche mit zwei Zentimeter starken Holzleisten verklebt wurde um eine Grundstabilität reinzubekommen auf welcher ich das Schiff aufbauen konnte. Der Part war übrigens der erste schritt an dem ganzen Projekt. 
Die Antriebseinheit des Shuttles, welche aus etwa 150 Teilen diverser Flugzeug, Panzer- und Autoeilen besteht. Bemalt habe ich das Ganze mit Citadellfarben. Übrigens mit dem Hauptgeschütz das erste was ich an diesem Modell trockengebürstet und mit einem washing versehen habe.
Und das Schiff einmal von unten, mit geschlossenem Bombenschacht.
Der eben erwähnte Bombenschacht nun geöffnet. Mit ein wenig Fantasie und gutem Willen ist noch eine Bombenaufhängung zu sehen. Davon waren mal 15 Stück vorhanden. Aber die Zeit hinterlässt leider immer ihre Spuren.
Treffen der Generationen: Der erste Venturer und der zweite Venturer. Der Unterschied in Größe und Form lässt sich hier besonders gut erkennen. Interessant finde ich auch den Gedanken, das der erste Venturer komplett aus Tonkarton besteht, der zweite aber nur Oberflächen aus stellenweise sechs Schichten verklebten Karton hat. Was stabiler ist als gedacht!
So, das wars erstmal von meiner Warte aus. Hoffe der Bericht und die Bilder haben gefallen! Der Venturer wird jetzt erstmal wieder in die Vitrine wandern um weiterhin von mir begafft werden zu können. ;-) Werde bei Gelegenheit noch ein paar Berichte anderer Schiffe hier posten. Die meisten sind zwar immer noch Baustellen, aber irgendwann wird es da wohl auch noch weitergehen!

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