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V19 TORRENT STARFIGHTER

Hersteller: Revell Easy Kit

Maßstab: 1:60

Material: Spritzguss

Modellbauer: Sebastian Borchard

 Text und Fotos ©2010 Sebastian Borchard

Das Modell:
Zu sehen bekommt man den V19-Torrent Raumjäger in der voll animierten Zeichentrickserie The Clone Wars, dem jüngsten Bestandteil des Star Wars 
Der Bausatz von Revell ist ein sogenannter easy-kit und eher als Spielzeug gestaltet, was bedeutet, dass man ihn auch ohne Klebstoff zusammenstecken kann und die Bauteile bereits vorlackiert sind. 
Die drei Flügel des V19 sind beweglich, um den Jäger in Flug- und Landeposition darstellen zu können. 
Die Cockpithaube ist ebenfalls beweglich, um sie öffnen zu können. Mit dem Dremel fräste ich an einigen Stellen noch ein paar Beschädigungen ins Modell, bevor ich die Grundierung auftrug. Der Maßstab des Modells ist nicht angegeben und etwas schwierig zu bestimmen, da man keine eindeutigen Größenangaben findet. An Hand der Pilotenfigur ist das Modell ungefähr im Maßstab 1/72.

Da der Pilot aber in einem übergroßen Cockpit sitzt, würde ich den Bausatz auf ungefähr 1/60 schätzen. Die Bauteile sind aus gräulichem Kunststoff und die Farbmarkierungen sind, wie schon erwähnt, vorlackiert. Die Pilotenfigur ist aus gummiähnlichem Kunststoff, wodurch sie sich nur schlecht bearbeiten und bemalen lässt. Für mich war von vornherein klar, dass ich das Modell etwas umgestalten und selbst bemalen wollte.
Ich wollte einen Jäger bauen der schon etliche Gefechte und auch das eine oder andere Meteoritenfeld hinter sich hat und dementsprechend mitgenommen aussieht.
Der Bau Begonnen habe ich mit dem Umbau der Kanonen, denn wie ich finde, braucht ein vernünftiger Raumjäger auch genügend Feuerkraft. Außerdem sahen mir die originalen Kanonen zu lang und zu dünn aus.
Nachdem die alten Kanonenläufe abgetrennt waren verkleidete ich die “Gehäuse“ mit 0,5mm starken PS Platten neu.

Für die neuen Kanonenläufe verwendete ich verschiedene Messing- Alu- und Kunststoffrohre. Grundiert wurde mit einem Grauton. Darüber kam eine Schicht Metalizer Titan von Model Master, die ich mit einer Mischung aus Tamiya Smoke und Tamiya German Grey abgedunkelt habe. Als nächstes kam das Cockpitgehäuse (?) an die Reihe. Hier brachte ich mit etwas Profilmaterial ein paar Details an der Rückseite an. An der Vorderseite fiel mir auf, dass zwischen Cockpitgehäuse und Cockpithaube recht viel Spiel ist, damit die Haube aufgeklappt werden kann. 
Da das Cockpit wirklich nichts zum Vorzeigen ist, sollte die Haube bei mir geschlossen bleiben. Anstatt die störenden Lücken einfach nur zu verspachteln, vertiefte ich die vorhandenen Nuten im Gehäuse zunächst mit einer Rundfeile und setzte anschließend zwei PS Rohre ein, die außen der Gehäusekontur angepasst und verspachtelt wurden. 
So entstanden zwei Öffnungen, die als Torpedorohre dienen sollen. Da das Cockpit wie schon erwähnt nicht sehr viel hergibt und der Pilot hinsichtlich des Maßstabes auch nicht richtig passt, wollte ich hier nicht zu viel Zeit investieren und habe neben ein paar zusätzlichen Kleinteilen nur farblich etwas umgestaltet. Die gummi-artige Pilotenfigur bekam ein Washing mit stark verdünnter, schwarzer Farbe, um Details hervorzuheben. 
Nachdem das Cockpit eingebaut war konnten jetzt die beiden Rumpfhälften verklebt werden, was nicht ohne erhebliche Spachtelarbeit möglich war. Zwischen den beiden Rumpfhälften brachte ich im hinteren, weniger sichtbaren Bereich ein PS Rohr an, welches später als Aufnahme des selbstgebauten Display-Ständers dienen sollte. Die Flügel brachte ich erst nach der Bemalung an, um sie beim Abkleben besser handhaben zu können. 
Die Bemalung:

Nach der weißen Grundierung schattierte ich die “panel lines“ mit Tamiya German Grey vor, um ihnen später mehr Tiefe zu geben. Für die Grundfarbe des Modells mischte ich mir aus Deck Tan, Medium Grey und viel Weiß (alles Tamiya) einen Grauton mit dem alle Bauteile lackiert wurden. Nachdem alles gut durchgetrocknet war sollten nun die Farbmarkierungen angebracht werden. Dazu klebte ich die entsprechenden Bereiche zunächst ab und trug mittels einer Nadel, an den Stellen an denen später die Farbe abgeplatzt sein sollte, flüssigen Maskierfilm auf. 

Über die abgeklebten Bereiche kam nun, nach erneuter Vorschattierung, eine Schicht Rot, bzw. Grün. Für das Grün verwendete ich Zinkgrün von Model Master. Um das Imperiumsrot darzustellen, mischte ich Revell Karminrot Nr. 36 mit etwas Dunkelblau. Nach entsprechender Trocknungszeit konnte jetzt der Maskierfilm abgerubbelt werden. Es folgte eine Schicht glänzender Klarlack, um die Oberfläche zu versiegeln, nachdem die Seitenflügel befestigt, verspachtelt und lackiert waren. Durch den aufgetragenen Klarlack kann die Farbe beim Washing besser verlaufen und es bilden sich keine “Wasserränder“.
Da das Logo des Imperiums aufgedruckt war und dem Bausatz keine Decals beilagen, suchte ich im Internet nach einer entsprechenden Vorlage des imperialen Symbols. Dieses bearbeitete ich mit einem Bildbearbeitungsprogramm etwas nach und druckte es auf transparenten, bedruckbaren Decalfilm aus dem Modellbau Fachhandel. 
Mit der Airbrushpistole und einem Gemisch aus Tamiya Smoke und German Grey schattierte ich nun noch einige Bereiche und brachte Verschmutzungen und Beschädigungen an. Abschließend versiegelte ich die Lackierung mit mattem Klarlack. Die Cockpithaube habe ich mit Tamiya Smoke etwas getönt. 
Beste Grüße,

Sebastian
 

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