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HWK - 290 "MOLDY CROW"

 

 

Hersteller: Stefan Hacker 

Maßstab: 1:48

Material: Evergreen Plastik Sheet / Reste

Modellbauer: Stefan Hacker

Text und Fotos © 2008 Stefan Hacker 

Dieses Schiff ist die Moldy Crow aus dem PC-Shootergame Dark Forces. Ein weiteres Schiff in meiner wachsenden Star Wars Flotte. Das persönliche Schiff des Jedi-Meisters Kyle Katarn. Einem Schiff der Hawk- Klasse im Design einer Krähe.

Gute Pläne für diesen Bau! Fehlanzeige. Ich konnte auf der Suche nach guten 3-Seiten Ansichten im Internet keine wirklich guten Bilder der Moldy Crow finden.

Also musste ich mir alle Maße der Crow aus den Bildern des Games selber ermessen oder erschätzen.

Als erstes nahm ich mir den Rumpf vor indem ich die Silhouette des Schiffs auf eine 1 mm starke Evergreen Plastikplatte zeichnete und dann ausschnitt. Danach folgten die Platten der Ober und Unterseiten. Um eine grobe Form der Moldy Crow zu erhalten. Nachdem ich den Mittelrumpf grob fertig hatte erstellte ich die beiden „Lufteinlässe“ oder „Kühler“ auf beiden Seiten hinter dem Cockpit.

Nun folgten die Triebwerksgondeln die ich in einem groben Gerüst aufbaute und dann mit 0,5 mm Evergreen Plastic-sheet verkleidete. Die vier Sensoren auf der Vorderseite des Triebwerks baute ich mit verschieden großen Rundprofilen der Firma Evergreen.
Um Wartungsluken auf der Oberfläche der Crow vertieft darzustellen fertigte ich  eine Schablone aus einem Plastiksheet-Rest an und gravierte mit Hilfe dieser die Oberfläche des Rumpfs mit einer Nadel.

Um die beiden seitlichen Triebwerke am Mittelrumpf anzubringen verwendete ich einen sehr dicken Draht der sich nur schwer biegen lässt. Ich bohrte zwei Löcher seitlich in die Gondeln und auch zwei an der unteren Seite der Crow. So konnte ich die Triebwerke quasi aufstecken.

Wichtig ist das die Drähte im richtigen Winkel gebogen sind. Die Triebwerksgondeln sind nicht parallel zum Rumpf angebracht sondern sind leicht nach außen geneigt.

Nun machte ich mich an das Cockpit wovon es nur sehr wenige Referenzbilder gibt. Das Cockpit hat zwei Etagen. Eine Etage für den Piloten und eine zweite für den Co-Piloten. Ich baute erst einen Cockpitboden die ich dann mit einer Nadel gravierte um Bodenplatten darzustellen. Mit einem Minibohrer stellte ich versenkte Schrauben der Bodenplatten dar.

Dann ging es an die Sitze die ich so groß baute das eine 1/48 Figur schön Platznehmen konnte. Dazu noch ein Steuerpult für die Co-pilotin und eine Cockpitkonsole für den Piloten. Um Bildschirme darzustellen verwendete ich Decals aus einem F-18 Hornet Bausatz was sich zurechtgeschnitten recht gut macht wie ich meine.

Nach und nach wirkte meine Moldy Crow immer detaillierter. Jetzt ging es an die Cockpit-Fenster. Die ich aus Vivak Klarsicht Kunststoffplatten geschnitten habe. Als Schablone nutze ich die ausgeschnittene Form der Fenster die ich zuvor aus dem Rumpf geschnitten hatte. 
Die Rahmen der Fenster schnitt ich wieder mit Hilfe der Schablone aus einer sehr dünnen Kunststoffplatte und klebte diese dann innen und außen auf die Vivak Cockpitscheiben.
Nun konnte ich endlich mit den Lackierarbeiten beginnen. Als erstes grundierte ich die Crow komplett mit einer eigenen Farbmischung aus Oliv und Grün Tönen.

Dann folgten die rötlichen Markierungen auf den Seiten des Schiffs und an den Triebwerken.

Den etwas bizarren Look wie er auch auf dem Computermodell zu sehen ist habe ich mit Klebeband maskiert und danach das ganze Modell mit stark verdünnter Anthrazitgrau eingenebelt. 

Nach guter Trocknung folgt nun ein Washing mit Pastelfarbbrühe. Nun hatte die Crow schon einen sehr schönen dreckigen Look. Doch zum Abschluss fehlte mir irgendwas im Cockpit. Genau! die passenden Piloten.

Diese hatte ich aus meiner Grabbelkiste. Ich musste nur die beiden US Bomberpiloten so abändern das diese Kyle und Jan ähnlich sahen. Das schwierigsten war es aus einem männlichen Piloten die weibliche Co-pilotin Jan Ors zu machen.

Das gleicht einer Geschlechtsumwandlung. Aber mit Spachtelmasse und meinem Skalpell auch umsetzbar. Bemalt wurden die Figuren möglichst nach Screenshots aus dem Computerspiel.

Endlich konnte ich alles zusammen fügen und die Bauarbeiten waren beendet. Ich hoffe euch gefällt meine „Dreckige Krähe“ und konnte den einen oder anderen auch zu einem Eigenbau ermuntern. 

Die Bordkanone an der Unterseite wurde nach demselben Prinzip wie die Triebwerke aufgebaut und die Kanonenläufe an der Vorderseite die auch aus Kunstoff-Rundprofilen bestehen angeklebt. 

Beste Grüße Stefan Hacker

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