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REBEL X-WING FIGHTER

Hersteller: AMT/ertl

Maßstab: ca. 1:43

Modellbauer: Frank Stegelmeyer

Text und Fotos © 2006 Frank Stegelmeyer
Wieder einmal handelt es sich bei diesem Modell um ein restauriertes u. günstig in EBay erworbenes 'Fertigobjekt'.
Allerdings hatten die Bilder etwas mehr hergegeben als das Original. - Ich war etwas schockiert als ich es auspackte. Das gute Stück ist dunkelgrau gewesen u. an der oberen Bugschale war mit sattem schwarz zügellos geairbrusht worden.
Weiterhin fiel der X-Wing beim bloßen Hinsehen auseinander. Ein Teil fehlte gänzlich, welches ich nachgiesen mußte. Auch besorgte mir der Wolfgang BITTERMANN mal wieder freundlicherweise 'Ersatzteile', da das Fahrwerk komplett fehlte ich ich das gute Stück 'geparkt' darstellen wollte. - Vielen Dank Wolfgang !!! -kein Problem.. gern geschehen!
Aufgrund der geschilderten Umstände entschied ich mich für eine komplett neue
Grundlackierung. - Lediglich die aufgeklebten Decalstreifen an den Seitenflanken sowie die Staffelabzeichen belies u. maskierte ich vor der 'Behandlung'. Das Abschleifen war mir offengestanden zu viel Arbeit.
Für den primären Farbton des X-Wing benutzte ich die Sprühgrundierung 'Fine
White' von Tamiya, also ich trug danach keine weitere Lackschicht mehr auf.
Mittlerweile ist mir klar daß ein X-Wing-Jäger eigentlich nicht mit einem 'reinen', sondern eher 'schmutzigen' Weiß unter einem Tick ins beige von der 'Lucas'- Modellbauschmiede ausgestaltet wurde. Zwar hat mein Exemplar durch das Washing etwas 'abgegraut', aber diese Kombination ist trotzdem nicht korrekt.
Der Weißheit letzten Schluß habe ich diesbezüglich noch nicht gefunden. Nach dem Trocken der 'Grundierung' wendete ich mich wie bereits erwähnt dem Washen zu.
Hierfür benutzte ich wieder mal eine in Terpentin stark verdünnte, schwarze Ölfarbe, welche ich großflächig aufpinselte u. nach etwa einer Minute mit einem Küchentuch oder, - punktuell -, mit einem Wattestäbchen vorsichtig abwischte bzw. -tupfte.
In den Ritzen u. Vertiefungen sollte die Mischung auf jeden Fall hängen bleiben. Bezüglich der bläulichen Färbung um das Cockpit entschied ich mich für die
Verwendung von Ölfarben, um der dortigen Verwitterung etwas räumliche Tiefe
zu verleihen. Hierzu mische ich weiß mit einem Tick schwarz u. etwas 'Ultramarin hell'.
Das Innere des Pilotenstandes selbst sprühte ich mit anthrazit u. bürstete dann trocken mit Aluminium von Revell u. danach einem Hauch weiß.
Auf den sich zum Bug erstreckenden Bereich klebte ich ein paar kleine Plastik- Sheet-Profile wie es sie in gut sortierten Bastelläden oder unter 'www.architekturbedarf.de' zu kaufen gibt.
Mir liegt wirklich nichts daran für letztgenannten Onlineversand Werbung zu betreiben aber ich bin durch Zufall drauf gestoßen u. es gibt viele nützliche Dinge für den Modellbauer dort.
Unter anderem auch Polystyrolplatten, Farben, Leber u. z.B. ein Rost- sowie
Patinierset, wie es der Peter Lange bereits in seinem genialen Alien-Diorama
(Beitrag vom 19.04.2006 'Alien-Figur in kriechender Pose') verwendet hat.
Von ihm habe ich übrigens diesen Tipp u. was kann authentischer wirken als tatsächlich echter Rost !! Ich selbst probierte dieses Zeug zwar noch nicht aus aber die Bilder von Peter's Arbeit sprechen schließlich für sich...
Die blauen Ringe an den Triebwerken habe ich mit einer Kombination aus
folgenden Emailfarben von Revell geairbrusht:

Revell weiß SM 301 15 Tropfen
Revell hellblau 58 6 Tropfen
Revell dunkelblau 56 matt 1 od. 2 Tropfen
Um dem weiß sowie dem hellblau den Glanz zu nehmen ist etwas 'Matt Plus'
beizugeben.

Nach dem Trocknen bearbeitete ich die Flächen mit in Scheuermilch getauchten
Wattestäbchen, um den Lack wieder etwas 'abzurubbeln' u. zu verwittern.
Die gelben Ringe am Triebwerk hinten sind mit 'Schminke Aerocolor Golden
Sand' gebrusht.
Die dunkelblauen Farbreste um die Laserlanzen sind mit einer Mischung aus den
Ölfarbe weiß, schwarz u. Ultramerin hell (sattere Mischung als am Cockpit)
gepinselt.
Die gelblichen Schattierung in der Vertiefung der Rumpfspitze und an der
Heckoberseite (bei Deflektorschildgenerator) wurden mit der Ölfarbe
'Neapelgelb dunkel' umgesetzt, wobei an den Rändern etwas 'Siena gebrannt'
eingebracht worden ist.
Die allgemeinen Verschmutzungen habe ich mit gutverdünnter 'SCHMINKE
AEROCOLOR' nacheinander in den Tönen Federschwarz, Sepiabraun und einem Hauch 'Golden Sand' geairbrusht.
Für die bläulichen Schattierungen verwendete ich eine Mischung der Farben
desselben Herstellers aus
1 kl. Tropfen weiß
6 x von Zahnstocher getropftes schwarz
6 x von Zahnstocher getropftes Basis Cyan
An der Heckplatte brushte ich einen Hauch schwarz und anschließend eine
Kleinigkeit 'Golden Sand', ebenfalls mit 'SCHMINKE AEROCOLOR'.
Danach pinselte ich folgende Pastellkreidepulver auf, welche in
Tamiya-Verdünnung gelöst und im Drybrushverfahrben gepinselt wurden:
Brauner Ocker
Gebrannter Umbra
Schwarz
Kobaltblauton


Ja, das war's im Großen und Ganzen eigentlich schon. Für das Ding benötigte ich etwa zwei Wochen, wobei ich nicht jeden Tag daran gearbeitet hatte. Es lief also relativ zügig ab. Bis auf den eigentlichen Grundfarbton bin ich relativ zufrieden mit dem Ergebnis in Relation zu der investierten Arbeitszeit.

Bis zum nächsten Mal

Frank Stegelmeyer

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