Ein letztes Bild, ein letztes Wort... |
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WICHTIG: Hier Bilder und Bericht aus der Bauphase des Stardestroyers ! |
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Text und Fotos © 2007 Klaus Schäftner | |
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So sieht dann die fertige Brücke nach dem Washing und Drybrushing aus. Nachdem noch einige Details in Blaugrau und Graubeige abgesetzt werden, plus vereinzelte "Schrammen", sprich Battle-Damage Effekte, sind auch die Bemalarbeiten abgeschlossen. Zuguterletzt erhält das komplette Modell ein Finish mit Klarlack matt, um die Oberfläche weitesgehend zu schützen. |
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Sobald bei einem Modell mit dem Weathering begonnen wird, sollte der Decklack sehr gut abgetrocknet sein, um ein Anlösen zu verhindern. Also nicht nur von einem Tag auf den nächsten, sondern wenn möglich, mindestens eine Woche lang bei Zimmertemperatur stehen lassen. Bei dem nun folgenden Arbeitsgang verwende ich eine selbst gemixte Lasur, bestehend aus Anthrazit matt, Klarlack matt und reichlich Verdünnung. |
Auf der Abbildung erkennt man bereits deutlich die dunkel lasierten Teilbereiche an den Achtern-Aufbauten. Beim nachfolgenden Drybrushing wird der Grundton Hellgrau verwendet, um den hervorstehenden Details die nötigen Highlights zu verpassen. | |
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Die Blockaderunner der Rebellen-Allianz leben gefährlich! Geraten sie erst einmal in die Nähe eines imperialen Star Destroyers, gibt es für solche kleinen Schiffe meist kein Entkommen - die Traktorstrahlen ziehen sie unweigerlich in die Hauptandockbucht, wo sie sofort geentert werden. Nachdem mir das Mini-Modell von Micro Machines mit seinen knapp 6 cm viel zu klein erschien, und obendrein von den Proportionen her gestaucht war, besorgte ich mir das Titanium Modell aus Metall - |
und siehe: Es passte mit 10 cm Länge nahezu maßstabsgetreu in die Andockbucht
hinein! |
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Corellianische Schmugglerschiffe sind manchmal die reinsten Weltraum-Kletten. Um den Fängen des Imperiums zu entgehen, wenden sie oft die dreistesten Tricks an, und fallen meist erst nach einigen Hyperraumsprüngen wieder von der Rumpfpanzerung ab, um sich sogleich klammheimlich davonzuschleichen. |
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Aber das Imperium ist nicht gerade auf den Kopf gefallen - und um solcherlei Gesetzesbrecher habhaft zu werden, vergibt man diesen undankbaren Job an die übelsten Kopfgeldjäger der Galaxis. Hier lauert bereits einer von ihnen in der Schrottentsorgungs-Schleuse des Star Destroyers, um mit der Weltraumkletten-Jagd zu beginnen. |
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Kurz zur Geschichte des Star Destroyers: Es gehörte bereits lange vor Produktionsbeginn zu Star Wars Episode IV zur Grundidee George Lukas, daß der Filmbösewicht Darth Vader von einem gewaltigen Sternenschiff aus agieren sollte, das alle bislang bekannten Raumschiffstypen in Bezug auf Größe und Design in den Schatten stellen sollte. |
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Lukas wollte etwas von bedrohlichem Aussehen - eine fliegende, waffenstarrende Festung, groß wie eine Stadt, schwer gepanzert und nahezu unbesiegbar. |
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Von Anfang an hatte er die Form eines Keiles im Sinn, über eine Meile (=1,6 Km ) lang. Seine Designer Ralph Mc Quarrie und Joe Johnston wußten dies professionell umzusetzen, und schufen nicht nur bei der Schöpfung des Star Destroyers neue Film-Maßstäbe. |
Ursprünglich sollte bereits in Episode IV der EXECUTOR als Vaders Flaggschiff dienen, doch
Lukas fand den "Super Star Destroyer" damals noch zu extrem bezüglich der gewaltigen
Ausmaße von 18 Km Länge und wollte ein viel kleineres Schiff. Also griff man auf das Standardmodell des Imperialen Kreuzers ( so hießen sie dann auch und erst in Episode V tauchten die sogenannten Sternenzerstörer auf ) zurück, und ließ den DEVASTATOR vom Stapel laufen, dessen Länge bei knapp einem km lag. Die exakte Bezeichnung dieser Schiffsklasse lautet: Imperialer Kreuzer der Siegesklasse. Das Modell des DEVASTATORS aus Episode IV hatte eine Länge von 1m und war somit nur etwa halb so lang wie das REBEL BLOCKADE RUNNER Model ( ! ). Bei der Produktion zu THE EMPIRE STRIKES BACK überarbeitete man das Konzept der Imperialen Kriegsschiffe und schuf den STERNENZERSTÖRER der IMPERIUMS-KLASSE mit 1,6 Km Länge. Die Star Destroyer waren nicht nur größer wie die Kreuzer-Klassen, sondern besaßen auch höher entwickelte Antriebssysteme, stärkere Schutzschilde und Waffen, sowie eine weitaus größere Anzahl an Tie Fighter Geschwadern und Invasions- Truppenverbände. Das Modell, welches man damals baute, war größer ( 2,59m x 1,37m x 0,71m ) und wesentlich detailreicher als das Vorgängermodell aus KRIEG DER STERNE, sowie erstmalig mit einem Glasfaser- Beleuchtungssystem ausgestattet. |
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Der von mir gebaute Star Destroyer soll eine Weiterentwicklung der Imperiums-Klasse darstellen. Genaue Bezeichnung: Sternenzerstörer der Imperium III-Klasse |
Entwurf/Produktion: KDY Klasse: Großkampfschiff Exakte Größe Länge x Breite x Höhe: 1750m x 850m x 520m Besatzung: 39.255 Energieversorgung: Ionen-Fusionsreaktor Primärbewaffnung: 3 x 4 überschwere SSD Ionen-Geschützbatterien Backbord 3 x 4 überschwere SSD Ionen-Geschützbatterien Steuerbord 20 schwere Ionen-Geschützbatterien, 60 mittlere Ionengeschütze, computergestützt 2 x 3 Torpedowerfer groß 4 x 2 Torpedowerfer mittel 2 x 10 Traktorstrahl-Projektoren Sekundärbewaffnung: 120 schwere Turbolasergeschütze 380 Turbolaser mittelgroß bis klein, computergestützt An Bord befindliche Kampf-Geschwader: 120 TIE Fighter 60 TIE Interceptor 30 TIE Bomber Bodentruppen: 1 Division Sturmtruppen 12 Landeboote 20 AT-AT 30 AT-ST 8 Imperiale Raumfähren der Lambda-Klasse 15 Sturmtruppen-Transporter 8 Kanonenboote Ergänzung: Nach der Zerstörung des ersten Todessterns begann man die vielgerühmte "Unbesiegbarkeit" der imperialen Streitkräfte ernsthaft anzuzweifeln, und auch in der Schlacht bei Endor zeigte sich, daß ein Großkampfschiff, gleich welcher Größe, durchaus verwundbar war, wenn nur genügend Jagd- und Bomber-Geschwader massiv angriffen. Die Stardestroyer der neuen Generation besaßen die überschweren Ionengeschütze der SSD-Klasse, um gegnerische Kriegsschiffe sowie auch planetare Abwehr-Anlagen bereits aus großer Entfernung auszuschalten. Die doppelt bis dreifache Anzahl an Turbolaser-Geschützstände sorgte dafür, daß auch größere Verbände an Angriffsjägern und -Bombern schnell aufgerieben wurden. Die verstärkte Hüllenpanzerung sollte selbst bei Überlastung der verbesserten Deflektor- Generatoren nicht so schnell Schaden nehmen. Statt bislang 80 TIE Fighter waren es nunmehr 120, und auch die Anzahl der Abfangjäger hatte sich von 30 auf 60 erhöht. Die Schiffe der Imperator-II, sowie die Imperator-III Klasse waren die letzten vom Imperium entwickelten Sternenzerstörer, deren Bewaffnung sich nach den Angriffs-Strategien der Rebellen Streitkräfte orientierte. Die wenigen Imperator-III Star Destroyer, die vor dem Ende der Rebellion noch zum Einsatz kamen, waren der Schrecken der Rebellen-Allianz. |
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Der erste Testlauf des Haupt Ionen-Antriebs! |
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Der aus der Reaktorkuppel herausragende Metallschaft ist fest mit dem tragenden Rahmen im Innern des Modells verbunden. Während im Innern des Metallrohrs das zur Beleuchtung nötige Stromkabel verläuft, wird dieses direkt auf dem höhenverstellbaren Aufsteller aus Rundstahl gesteckt. |
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Nach 3,5 Jahren und einer netto Bauzeit von ca. 1300 Std. ist es letztendlich vollbracht! Anfang Januar 2004 hatte ich mit diesem lang geplanten Großprojekt begonnen, zu einer Zeit, da mich der Mangel an Arbeit zu Untätigkeit verurteilte. |
Bereits Ende März gleichen Jahres war das Modell zu zwei Drittel fertig, als ich von Berufswegen abbrechen und den SD auf Eis legen mußte.
Die meisten kennen es wohl: Bei einer 50-Stunden Woche bleibt nur noch wenig Freizeit für
solcherlei Hobbies übrig. So konnte ich mich gerade mal alle halbe Jahre für ein, zwei Wochen dazu aufraffen, den
einen oder anderen Teilbereich ( Brückentower, Heck, Triebwerkskörper,
etc. ) fertigzustellen. Anfang dieses Jahres war es dann wieder einmal soweit: Ich hatte zwei, drei arbeitslose Monate vor mir und fasste den Entschluss, den Star Destroyer endlich fertigzustellen. Fazit: Trotz der immensen Arbeitszeit, die von einer Materialschlacht ohnegleichen begleitet wurde, hat mir jede Minute in den 1300 Std Spaß gemacht - und ich habe mir einen kleinen Jugendtraum erfüllt - das 1,75m lange Modell eines imperialen Star Destroyers, das man in keinen Laden der Welt kaufen konnte. Meine nächsten Projekte werden wohl wieder etwas kleiner ausfallen - der SD wird ( zumindest in nächster Zukunft ) mein größtes Skratch-build Modell bleiben. Außerdem stehen noch jede Menge Bausätze in der Warteschlange... ... |
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Die überschweren Ionengeschütze der SSD Klasse sind ein ganzes Stück größer, als bei den Vorgängermodellen und statt den 2x4 in 2x3 Batterien abgeändert. Inspiriert dazu hatten mich die klobigen Geschützbatterien des DEVASTATORS aus Episode IV., wo man Geschütztürme aus verschiedenen Panzermodellen verwendet hatte. |
Von Anfang an hatte ich gleiches vor und nahm 6 Challenger Panzer Bausätze in 1:72, deren Drehtürme dementsprechend umgestaltet und nachdetailliert wurden. Die Geschützrohre stammen aus diversen Bismarck/Tirpitz Bausätze und können auf/ab bewegt werden. Die Türme selbst wurden so montiert, daß sie um die 160 Grad drehbar sind. | |
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Steuerbord Achtern - Aufbauten beleuchtet ! |
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Die Steuerbord-Seite des Star Destroyers in der Totalen: |
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Beim Dreh zu EMPIRE STRIKES BACK wurde das Modell NIE von der Steuerbord Seite aufgenommen - wenn man im Film doch einen SD von dieser Seite erblickt, dann rührt dies daher, daß die Aufnahme gespiegelt eingefügt wurde. |
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Dies hatte folgende Gründe: Das SD Modell besaß drei Halterungen für die Schwenkarme bei den Blue Screen Aufnahmen: Am Heck, an der Stelle der Reaktor-Kuppel und Steuerbords. Wollte man den SD also von der Seite her aufnehmen, war dies nur von Backbord aus möglich. |
Wenn man die Bilder des Original Modells betrachtet, stellt man überrascht fest, das die Steuerbordseite nur minimal detailliert ist - es wurden lediglich solche Details angebracht, die aus einer Sicht von vorne, hinten, sowie von oben her nicht fehlen durften. |
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