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Fine Molds X-Wing:   Bericht    Bauphase    Update 2015

REBEL X-WING FIGHTER

Hersteller: Fine Molds

Maßstab: 1/72

Modellbauer: Wolfgang Bittermann

BILDER AUS DER BAUPHASE

Text und Fotos © 2002 Wolfgang Bittermann

So, Leute - hier einige Fotos von dem neuen X-Wing Fighter Plastikbausatz von Fine Molds. Ihr habt sicherlich schon massig Infos über diesen Bausatz aus dem Netz. Ich kann diesen Kit nur hoch loben. Viele Details und ein sehr feiner Decalbogen versprechen einen riesen Spass beim basteln. Der Decalbogen enthält Markierungen für 4 verschiedene Jäger: Führer Rot, Rot Zwei, Rot Drei und Rot Fünf. An die verschiedenen Helmabzeichen der Piloten wurde ebenso gedacht wie an die verschiedenen Zeichnungen der R2 bzw. R5 Einheiten. 

Die Qualität der Spritzling ist wirklich Klasse. Endlich mal ein Hersteller, der einen richtig feinen X-Wing Bausatz rausgebracht hat. Natürlich will hier die anderen Hersteller nicht schlecht machen. Wir Star Wars Modellbauer haben uns ja auch jahrelang an den Kits von z.B. AMT/ertl erfreut, gelle!? Ihr findet einen sitzenden und einen stehenden Piloten im Bausatz, so kann man z.B. ein schickes Hanger - Diorama bauen. Die Bauanleitung kommt komplett in japanisch. Eine englische Anleitung kann man sich auf www.hlj.com runterladen. 

Obwohl der Bausatz dazu ausgelegt ist, eine der 4 Maschinen zu bauen, die in der Anleitung erwähnt werden, liegt die letzte Entscheidung dennoch ganz bei Dir. Sehr reizvoll finde ich die Idee, sich seinen ganz eigenen X-Wing zu kreieren. Mit dem mitgelieferten Decalbogen, den alternativen Bauteilen und den verschiedenen Droidenköpfen kann man seiner Fantasie auch durchaus freien Lauf lassen - immer den Gedanken im Hinterkopf, dass das Star Wars Universum sehr groß ist. Die Decals können dem X-Wing ein ganz neues Erscheinungsbild geben, wenn sie z.B. in abgeänderter Form an einer ganz anderen Stelle aufgebracht werden. Erst kürzlich sah ich in den Weiten des Internet einen X-Wing, der das wohlklingende Rufzeichen „Blue Two“ hat.

Mit den vielen Infos über die verschiedenen Jäger und deren Markierungen in diesem Kit könnte man auch nochmal einen grossen X-Wing von AMT/ertl bauen. Den Decalbogen könnte man einscannen und entsprechen vergrössert (ausgedruckt auf Decalfolie) für den X-Wing von AMT nutzen?! Vor allem für die R2 Einheit, Helmabzeichen und Embleme eine tolle Idee, oder? 

 

REBEL X-WING FIGHTER

Der Baubericht

Text und Fotos © 2002 Wolfgang Bittermann

Der Decalbogen in dem Bausatz ist wirklich schön. Die Jungs von Fine Molds haben offensichtlich energisch recherschiert, um die vielen Infos für die Decals zu bekommen. Ich habe 2 Tage überlegt, welchen Jäger ich denn nun bauen sollte. Meine Entscheidung viel dann (mal wieder) auf Rot Drei. Aus dem einfachen Grund, weil ich von dem Studio Modell Rot Drei die meisten Bilder habe.

Ziemlich früh ist mir dann aufgefallen, dass einige Decals fehlen, um Rot Drei zu bauen. Für der Rumpfoberseite fehlen vier Decals und für die Rumpfunterseite finden sich gar keine Decals auf dem Bogen. Auf den Bildern des Studio Modells von Rot Drei sieht man auf der Unterseite sehr deutlich fünf farblich abgesetzte Bereiche. Da man uns Modellbauern sowieso einen kleinen Spleen nachsagt, habe ich mich entschlossen, alle Farbmarkierungen auf dem Jäger mit der Sprühpistole und selbstgemischten Farben aufzutragen.

Ich finde diesen Bausatz einfach zu gut, er ist wirklich (fast) die kleine Ausgabe des Studio Modells. Und da der Bausatz eh schon nahezu perfekt ist, wollte ich auch annähernd perfekte Markierungen. Ich habe den Decalbogen in mehreren Graustufen kopiert - mit diesen Vorlagen war es nun sehr einfach, Masken für die Flächen zu schneiden. Die Decals für die R2 bzw. R5 Einheit, Helmabzeichen, kleine Symbole und Embleme habe ich natürlich benutzt.

Die Engine Housing Teile sind beim Studio Modell Rot Drei ebenfalls farblich Markiert, diese Markierungen müssen eh mit der Sprühpistole aufgebracht werden, da keine Decals hierfür vorhanden sind. Ich empfehle dringend, die Engine Housing Teile C27 & C28 fertig bemalt auf die ebenfalls fertig bemalten Flügel zu kleben. Bei meinem Kit hatte ich das versäumt und ich hatte einige Probleme, die Maskierfolie aufzubringen.

Hier seht Ihr die fast fertig bemalten Flügel von Rot Drei. Die mitgelieferten Decals sind echt sehr gut, benutzt sie ruhig. Ich war halt auch ein bischen verrückt, alle Flächen zu sprühen. Benutzt aber bitte Weichmacher für die Decals, ist besser. Die Aussparungen an den Innenseiten der Flügel habe ich mit einem intensiveren Washing versehen.

Bei Rot Drei gilt außerdem zu beachten, dass die Markierungen der Engine Housing auf der Unterseite eine andere Farbe hat als auf der Oberseite. Die auf der Oberseite sind gräulich, während die Markierung auf der Unterseite eher hellblau sind.

Das Teil B26 sollte fertig coloriert und gewashed  zu einer späten Bauphase eingeklebt werden. Der Rumpf sollte zu diesem Zeitpunkt auch schon fertig sein. Ich habe das Teil sehr früh vor dem bemalen eingebaut und hatte viel Ärger damit, da es eine andere Farbe hat als der Rumpf. Es sieht auch viel schmuddeliger aus als der Rest des Rumpfes. 

Die Detaillierung des Cockpits lässt auch keine Wünsche offen. Bei der Gestaltung der Frontsektion des Cockpits haben sich die Macher offensichtlich an dem 1:1 Studio Modell orientiert. Die vielen kleinen Panele machen echt was her, sind aber schwer zu bemalen. Ich hab es versucht und bin gescheitert. Letztendlich habe ich mich entschieden, das Cockpit wie beim Studio Modell Antrazitfarbig zu bemalen.

Um die Details im Cockpit hervorzuheben, habe ich alle Bereiche mit der Drybrush Technik bearbeitet.  Sogar an den Zielcomputer hat Fine Molds gedacht. Der Zielcomputer ragt dem Piloten wie im Film bis vor das Gesicht / Auge. Ich habe meinen Zielcomputer im deaktivierten Modus dargestellt, dazu habe ich das Bauteil einfach entsprechend eingekürzt. Das zusammengebaute Cockpit passt nicht 100%ig in den Rumpf, hier müsst Ihr ein bischen fummeln und anpassen, dann gehts. Zwischen den seitlichen Cockpitinstrumenten und der Rumpfwand ist ein kleiner Spalt zu sehen,

aber sobald man die Kanzel draufmacht, ist der Spalt unsichtbar. Für die Cockpitkanzel liegen dem Kit ebenfalls Decals bei. Meine Cockpitkanzel habe ich auch gesprüht. Dabei haben mir die Vinylmasken von "Graphic Encounters" sehr geholfen, die ich in den Staaten bestellte. Wie man diese Masken verarbeitet, könnt Ihr weiter unten lesen

Beim bemalen bzw. bekleben der Laser von Rot Drei sollte man wie bei allen Arbeitschritten die Anleitung zur Hand nehmen. Viele Markierungen sind asymmetrisch an dem Jäger anzubringen, man vertut sich hier schnell. Auch einige Bauteile variieren, je nach dem, welchen Jäger man baut. Aufpassen!

Das linke Triebwerk ist kürzer als die Anderen, das ist kein Fehler, sondern auch bei den Studio Modellen so zu finden. Bei Rot Drei ist das rechte obere Triebwerk etwas kürzer. Die Düsen von Rot Drei sind recht verkohlt im Gegensatz zum Rest des Jägers.

Solch kleine Figuren zu bemalen gehört nicht gerade zu meinen Spezialitäten. 1:72 ist schon arschklein, wenn ich das mal so sagen darf. Hat mich einiges an Nerven gekostet, den kleinen Burschen zu bemalen.

Das Heckteil B19 passt nicht 100%ig auf den Rumpf, hier muss etwas geschliffen und gespachtelt werden. Das ist mit Abstand der beste X-Wing Bausatz, den ich je in den Händen hielt - also bisher nur die von AMT ;-) 

Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie sich Hersteller von Modellbau Zurüstteilen mit eigenen Ideen in bereits erhältliche Produkte einklinken. Für uns Modellbauer stellt dieser Geschäftszweig natürlich eine Bereicherung im positiven Sinne dar. So bietet der amerikanische Hersteller „Backlot Studios“ einen alternativen Display - Ständer aus Resin für den X-Wing Bausatz an, welcher sehr viel mehr hermacht, als der im Bausatz enthaltene. 

 

REBEL X-WING FIGHTER

Der Einsatz der Vinylmasken von Graphic Encounters

Text und Fotos © 2002 Wolfgang Bitterman

Der amerikanischer Hersteller „Graphic Encounters“ bietet fertig geschnittene Vinyl Masken für die Cockpitkanzel an. Dem Bausatz liegen zwar Decals für die Cockpitstreben bei, mit dem „pre-cut canopy masks set“ lässt sich aber eindeutig das bessere Ergebnis erzielen. Die Vinyl Masken sind für den geübten Modellbauer leicht zu verarbeiten, dem Produkt liegt ein Anleitung in Englisch bei.

Bezug über: Graphic Encounters

                     P.O. Box 360091

                     Dallas, TX 75336

                     Email: graphicencounters@ev1.net

Auf www.starshipmodeler.com habe ich einen kleinen Bericht über diese Vinylmasken gesehen. Hier mal meine kleine Beschreibung in deutsch. Ihr braucht: Destilliertes Wasser mit einigen Tropfen Spülmittel, Zahnstocher, Pinzette, Wattestäbchen, die Vinylmasken und die transparenten Kanzelteile aus dem Bausatz.

Die Gummibeschichtung der Vinylmasken wird im destilliertem Wasser getaucht, damit sie besser halten. Einige Tropfen Spülmittel im Wasser nimmt dem Wasser die Oberflächenspannung, so lässt sich leichter mit dem Wasser arbeiten.

Mit einer Pinzette werden die Masken auf die Kanzel aufgebracht. Die Masken kann man nach dem Aufbringen nicht mehr verschieben. Das überschüssige Wasser wird mit einem Wattestäbchen abgetupft.

Besonders die Ecken und Ränder sollte man nochmal mit einem Zanhstocher andrücken. Jetzt sehr gut trocknen lassen.

Der Hersteller empfiehlt einen dünnen Überzug aus Hochglanzlack für eine sichere Versiegelung der Masken - jetzt nochmal gut trocknen lassen! Nun kann man die Kanzel mit einer selbst gemischten Farbe (Blaugrau) übersprühen - wieder gut trocknen lassen. Man kann die Masken sogar einige Tage drauflassen, ohne das das Ergebnis beeinträchtigt wird.

Abschließend entfernt man die Masken wieder. Mit einer spitzen Klinge die Kanten anheben und mit der Pinzette vorsichtig abziehen. Die Vinylmasken werden zurück auf die Trägerfolie geklebt, sie können nochmal benutzt werden. Solche Vinylmasken gibt es auch für den Tie - Fighter von Fine Molds und auch für andere Bausätze.

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